1. FC Nürnberg: Bader will kämpfen – aber wie lange noch?


1. FC Nürnberg: Bader will kämpfen – aber wie lange noch?
Der 1. FC Nürnberg steckt in seiner tiefsten, sportlichen Krise in der jüngeren Vergangenheit. Mit sechs Punkten steht der Bundesliga-Absteiger auf dem Relegationsplatz 16. Am Montag muss unbedingt ein Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern her, damit die Lage rund um den Valznerweiher sich wieder etwas entspannen kann. FCN-Vorstand Martin Bader hat mit seiner Aussage gegenüber der „Bild-Zeitung“ nun wieder für etwas Unruhe sorgen können.

Solidarität nach „Bild-Interview“

So hat er deutlich zum Ausdruck bringen können: „Noch nie war der Gedanke an einen Rücktritt so konkret, wie diesmal!“ Nun hat er seine Aussage vom Donnerstag wieder deutlich zurücknehmen können: „Nach dem BILD-Interview wurde ich aus dem Aufsichtsrat und von vielen Mitarbeitern im Verein bestärkt, weiter zu machen, nichts zu überstürzen und sie nicht im Stich zu lassen.“

Verantwortlich für einige Entscheidungen

Seit 2003 ist er nun schon beim 1. FC Nürnberg in verantwortlicher Position aktiv. Nach der zuletzt so desaströsen, sportlichen Entwicklung möchte er nun unbedingt Stärke demonstrieren und bei der wahrscheinlich emotional verlaufenden Jahreshauptversammlung Stellung beziehen. So kann er etwa berichten: „Natürlich weiß ich, dass ich dann viel Gegenwind bekomme, aber das gehört zu meinem Job dazu. Ich kann mich jetzt nicht aus der Verantwortung stehlen, denn ich bin verantwortlich für viele Entscheidungen.“

„Ich bin überzeugt, dass ich das Ruder herumreißen kann“

Am Dienstag könnte die Stimmung eindeutig gegen Bader kippen, wenn die traditionsreiche Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern tatsächlich verloren werden sollte. Bei der JHV werden in der großen Meistersingerhalle rund 1.500 Zuschauer dabei sein. Dazu werden die neuen Aufsichtsräte neu gewählt. Mal sehen, wie Bader empfangen. Dieser glaubt fest daran, dass er erfolgreich sein wird: „Natürlich muss ich beurteilen, wie der neue Aufsichtsrat zusammengestellt ist und welche Leitlinien er mir vorgeben will. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass ich das Ruder herumreißen kann!“

„Eine ganz schwierige Situation“

FCN-Coach Valerien Ismael weiß zu berichten: „Es ist eine ganz schwierige Situation. Aber das haben wir selbst zu verantworten. Unser Saisonziel ist in der aktuellen Konstellation nicht realisierbar. Wir müssen kleinere Brötche
n backen.Die Mannschaft hat Angst, ein Tor zu kassieren – und kassiert dann auch ein Tor. Und nach einem Rückstand verliert sie den Glauben. Wir holen sie ins Boot. Es ist wichtig, dass wir zur Ruhe finden und wieder Spaß am Fußball haben."

Personalsorgen beim FCN

Bei der jüngsten Niederlage in Heidenheim konnte Manuel Bihr seine Pflichtspielpremiere für den 1. FC Nürnberg feiern. Der Defensiv-Spezialist hat nun auch die Möglichkeit, dass er auch gegen den 1. FC Kaiserslautern einen Kaderplatz erhalten wird. Unklar erscheint aktuell allerdings noch, wie die Startformation aussehen wird. Jan Polak kann nach seiner Gelb-Roten Karte gegen den 1. FC Heidenheim auf keinen Fall mitwirken. Wegen einem Knorpelschaden wird Danny Blum fehlen. Timo Gebhart wird auch nicht dabei sein, wie Ismael zu berichten weiß: „Timo ist zur Behandlung in Berlin. Er wird am Montag nicht dabei sein. Wie lange er fehlen wird, ist noch nicht klar.“ Seine Premiere im FCN-Kader wird Neuzugang Even Hovland feiern können. Allerdings nicht in der Startformation, wie der FCN-Trainer verraten konnte: „Ein Einsatz von Beginn an, käme aber noch zu früh.“

„Wir nehmen die Aufgabe in Nürnberg sehr ernst“

Der 1. FC Kaiserslautern hat sich im bisherigen Saisonverlauf als absolute Spitzenmannschaft präsentieren können, was auch mit 14 Zählern nach sieben Partien belegt werden kann. Damit hat man nur einen Punkt weniger als Primus Darmstadt 98 auf der Habenseite. In einem Auswärtsspiel konnte man jedoch noch keinen Sieg bejubeln. So gab es eine Niederlage und dazu noch zwei Remis. FCK-Sportdirektor Markus Schupp bringt klar zum Ausdruck: „Wir nehmen die Aufgabe in Nürnberg sehr ernst. Nach unseren letzten Spielen wollen wir selbstbewusst auftreten. Wir haben beim letzten Heimspiel wieder gezeigt, was in der Mannschaft steckt. Das wollen wir nun auch auswärts zeigen und mal mehr mitnehmen als einen Punkt.“


Informationen
Quelle: bild.de,
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Nürnberg, 1. FC Kaiserslautern, 2. Bundesliga, Martin Bader, Valerien Ismael, Danny Blum, Timo Gebhart
Datum: 27.09.2014 22:38 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-nuernberg--bader-will-kaempfen--aber-wie-lange-noch--15856.html
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