1. FC Nürnberg will schnell in die Erfolgsspur finden

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Der 1. FC Nürnberg steckt derzeit in einer kleinen Krise. Nach der herben 1:5-Derby-Niederlage im Franken-Duell bei der Spielvereinigung Greuther Fürth musste man nun auch das Ausscheiden in der ersten Runde des DFB-Pokal beim MSV Duisburg verkraften. Nach der empfindlichen Niederlage folgte nun zwischen dem Chef-Coach und dem Sport-Vorstand die detaillierte Analyse der bisher nicht gerade glücklich verlaufenen Spielzeit für den Bundesliga-Absteiger.

Enttäuschung über Ausscheiden ist groß

So hat Sport-Vorstand Martin Bader direkt nach der 0:1-Niederlage beim MSV Duisburg folgendes deutlich zum Ausdruck bringen können: „Das Trikot des 1. FC Nürnberg, es ist ein schweres.“ Dies war die Zusammenfassung für die Spieler, die nach einer erschreckend schwachen Vorstellung das Ausscheiden im DFB-Pokal zu fabrizieren hatten. Bereits nach elf Spielminuten kassierten die „Clubberer“ den Gegentreffer, der letztlich das Spiel entscheiden sollte. Nach einer Nacht, wo er seine Gedanken noch einmal sammeln konnte, wusste FCN-Coach Valerien Ismael dazu zu berichten: „Uns hat der Zug zum Tor gefehlt.“ Zudem konnte er noch hinzufügen: „Wir sind alle sehr enttäuscht darüber, wie wir ausgeschieden sind.“

„Innerhalb einer Woche ist vieles kaputt gegangen“

Der 38-Jährige war selbst jahrelang Profispieler und hat schnell registriert, dass die mentale Verfassung bei seinen Schützlingen noch arg angeschlagen gewesen ist, sodass er sich zu folgender Aussage entschloss: „Man hat gemerkt, dass wir die Derby-Niederlage innerhalb von vier Tagen nicht aus dem Kopf bekommen haben, das hat uns richtig wehgetan.“ Martin Bader sieht dies ähnlich: „Innerhalb einer Woche ist vieles kaputt gegangen.“ Vielleicht war auch einfach die Kader-Rotation zu gewaltig, denn 14 neue Spieler zu verpflichten, war doch sehr gewaltig gewesen. Nach einer sehr kräftezehrenden Vorbereitung auf die erste Zweitliga-Spielzeit seit fünf Jahren gab es vor 37.000 erwartungsfrohen Zuschauen gegen den FC Erzgebirge Aue ein knapper 1:0-Sieg gelungen.

„Die Probleme werden gnadenlos aufgedeckt“

Man sollte jetzt tunlichst nicht den Fehler begehen und alle Inhalte negativeren. Dies hat auch Bader so erkennen können, wie er klar zum Ausdruck gebracht hat: „Man darf nun nicht alles in Zweifel ziehen. Aber sicherlich ist es jetzt unsere Aufgabe, die Eindrücke aus der Vorbereitung und dem positiven Auftakt mit denen der letzten Woche in Einklang zu bringen und unsere Schlüsse daraus zu ziehen. Die Mannschaft steht vor einer schwierigen Wochen.“ Zudem kann er hinzufügen: „Die Probleme, die wir kennen, wurden gnadenlos aufgedeckt.“ Die noch junge Mannschaft muss schon zeitig ihren richtigen Rhythmus finden. Die Qualität der Spieler ist absolut gegeben. Dieser muss jedoch zunächst einmal noch richtig abgerufen werden. FCN-Coach Valérien Ismaël hat auch diese Problematik erkennen können, wenn er sagt:„Es ist ein Lernprozess. Wir sind nicht mit einer gefestigten Mannschaft in die Saison gegangen, sondern stehen noch am Anfang unseres Weges, wir brauchen Zeit.“

„Wir müssen wieder dahin, diesen Schwung mitzunehmen“

Im Alltag der 2. Fußball-Bundesliga gibt es bereits in der nächsten Woche wieder den nächsten Kontrahenten. Der französische Trainer weiß zu berichten: „Die Jungs haben in den letzten sieben Wochen unglaublich gearbeitet, um schnell eine Einheit zu werden. Gegen Aue ist es uns geglückt, die drei Punkte zu holen. Wir müssen wieder dahin, diesen Schwung mitzunehmen, sachlich bleiben und gemeinsam mit meinem Trainerteam eine Lösung finden.“ Es hilft nicht, wenn jetzt auf die Spieler eingeprügelt wird, aber wir akzeptieren die Kritik, wir suchen nicht nach Entschuldigungen.“

Neuzugänge sind möglich

Natürlich kommen nach diesem Fehlstart automatisch auch mögliche Fragen bezüglich weiterer Verstärkungen auf, was auch Martin Bader so registriert hat. Er äußert sich zu möglichen Verstärkungen wie folgt: „Jeder Verein, der Ambitionen nicht nur geschürt hat, sondern sie auch bedienen möchte, macht sich nach den ersten Spielen Gedanken, wer auf seiner Position die Erwartungen erfüllt hat, wer möglicherweise an seine Stelle rücken kann oder ob man noch Qualität hinzu holt.“

Erste Liga als Anspruchsdenken

Auch weiterhin wird es für die Nürnberger darum gehen, dass man in dieser Spielzeit die direkte Rückkehr in die Bundesliga schaffen kann, wie auch Bader noch einmal betonen kann: „Es ist unser Anspruchsdenken, dass der Verein in die erste Liga gehört.“ Die Spieler, die einen Vertrag bei den Nürnbergern besitzen, wissen natürlich, dass der Druck bei solch einem großen Traditionsverein ganz besonders stark ausgeprägt erscheint. Auch die Erwartungshaltung durch die Anhänger ist beim 1. FC Nürnberg größer, als anderswo. Oder anders ausgedrückt: „Das Trikot des 1. FC Nürnberg ist auch ein attraktives, ein edles.“