1860 München: Aus Lautern-Niederlage für RB Leipzig-Heimspiel lernen


1860 München: Aus Lautern-Niederlage für RB Leipzig-Heimspiel lernen
Noch immer schmerzt die Auftaktniederlage nach einer 2:0-Führung beim 1. FC Kaiserslautern für den TSV 1860 München gewaltig. Dieses 2:3 soll nun möglichst schnell wettgemacht werden. Dies bringt auch „Löwen“-Sportchef Gerhard Poschner im Gespräch mit der „Abendzeitung München“ klar zum Ausdruck, wenn er vor der Heimpartie am Sonntag um 15.30 Uhr zu berichten weiß: „Abgeschlossen ist es dann, wenn wir die Niederlage repariert haben.“

„Ein unglaublich attraktives Spiel mit einem sehr sehr unzufriedenem Ergebnis für uns“

Für einige Verantwortliche scheint dies immer noch unerklärlich zu sein, dass die Begegnung trotz dieser deutlichen Führung und der Überzahl noch verloren worden ist. Lange Zeit sah es nach einem perfekten Saisonstart für die Löwen aus. Drei Punkte waren schon zum Greifen nahe. Mit einer Niederlage zu starten, erfordert nun eine schnelle Reaktion. Nun bringt Poschner klar zum Ausdruck, dass auch mehrere Tage später ihn dies massiv bewegt: „Mir ging es, wie es uns allen ging: Das war unglaublich ärgerlich für uns!" Der Ex-Profi weiß dennoch ehrlich zu berichten: „So ist die Essenz von Fußball. Wenn alles so passiert, wie man es erwartet, prognostiziert wie es zur Pause aussieht, wäre Fußball langweilig. Es war einfach ein unglaublich attraktives Spiel mit einem sehr sehr unzufriedenem Ergebnis für uns."

Aus den Fehlern lernen

Nun soll der Blick möglichst schnell wieder in die Zukunft gehen. Bei zu viel Grübelei könnte auch die Konzentration vor den anstehenden Aufgaben leiden. Vielmehr möchte man auch aus den positiven Elementen lernen, wie er nun verraten hat: „Zwei Tage darf man enttäuscht sein, muss aber in der Zwischenzeit analysieren, warum das passiert ist. Das haben wir getan. Wir müssen es akzeptieren und die positiven Dinge mitnehmen. Die waren auch dabei." Zudem kann er eine klare Forderung anbringen, wenn er zu berichten weiß: „Die negativen Dinge analysieren, abstellen, besser machen!"

Betzenberg-Niederlage soll repariert werden

Am morgigen Sonntag gastiert bekanntlich Zweitliga-Aufsteiger RB Leipzig in der Allianz Arena. Diese Aufgabe wird enorm schwierig werden, denn völlig zu Recht werden die Sachsen als ein Mitfavorit auf den Bundesliga-Aufstieg gezählt. Auch Poschner hat gewaltigen Respekt vor dieser Partie und berichtet nun, dass man „wieder mit Vollgas in Richtung nächstes Spiel gehen. Abgeschlossen ist die Niederlage bei Kaiserslautern erst dann, wenn wir sie repariert haben."

Poschner wirbt um Unterstützung

Trotz der großen Enttäuschung nach der Auftakt-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern ist die Hoffnung bei den Sechzigern gewaltig, dass zahlreiche
1860-Fans ihr Team unterstützen werden. Der 44-Jährige kann dazu sagen: „Ich hoffe, dass bei den Fans genauso wie bei uns wieder Optimismus und Vorfreude auftauchen und sie das Positive auch mitgenommen haben." Er liefert zudem noch einen Grund hinter: „Weil sie Löwen-Fans sind! Weil sie bestimmt ein geiles Spiel mit besserem Ende für uns auch miterleben wollen. Und weil wir alles dafür tun werden, dass der Fan zufrieden nach Hause geht."

1860 München geht unrühmlich in die Geschichtsbücher ein

Es muss aus Sicht der „Blauen“ aber unbedingt aus den begangenen Fehlern gelernt werden. Leider sind die Münchener direkt in ihrem Auftaktspiel in die Geschichtsbücher eingegangen. Dies hätten sie sich gewiss auch ersparen wollen, denn noch nie in der Historie der 2. Fußball-Bundesliga hat es ein Team fertigbringen können nach einer 2:0-Führung gegen zehn Spieler noch zu verlieren. 1860 München hat dies nun fertigbringen können. Dafür war allerdings auch eine „katastrophale zweite Halbzeit“ notwendig, wie nun Chef-Coach Ricardo Moniz erklärt hat. Ausgerechnet in dieser schwierigen Situation kommt mit RB Leipzig ein starker Aufsteiger in die Arena.

„Das wird ein Prestigespiel“

Eine weitere Niederlage würde mit einem kapitalen Fehlstart gleichbedeutend sein. Moniz demonstriert nach außen großes Selbstvertrauen, wenn er vor seiner Heim-Premiere als 1860-Trainer sagt: „Der Druck ist mir egal.“ Er verspricht den eigenen Anhängern: „Das wird ein Prestigespiel. Es geht darum, dass wir ein Spektakel bieten und nach vorne spielen. Wenn du nur hinten drin stehst, kommen keine Fans.“ Führungsspieler Gui Vallori hat sich einen Faserriss in der Wade zugezogen und muss einen Monat pausieren. Aus diesem Grund wird es zu einigen Umstellungen im Team der Sechziger kommen. Schindler wird von der Außenverteidigerposition nach innen gezogen. Das 24-jährige Eigengewächs wird nun mit der verantwortungsvollen Aufgabe bestimmt, dass er als Stellvertreter von Spielführer Julian Weigl agiert. Auf der Linksverteidigerposition wird der junge Maximilian Wittek verteidigen. Er wurde noch im Trainingslager von Sportchef Gerhard Poschner ausdrücklich gelobt: „Der spielt frech wie Nachbars Lumpi.“


Informationen
Quelle: abendblatt-muenchen.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1860 München, Poschner, Moniz, 1. FC Kaiserslautern, RB Leipzig,Schindler, Vallori
Datum: 09.08.2014 15:55 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1860-muenchen--aus-lautern-niederlage-fuer-rb-leipzig-heimspiel-lernen-14596.html
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