1860 München: Ist der neue Trainer mit Nenad Bjelica gefunden?

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Friedhelm Funkel und Markus von Ahlen sind schon Vergangenheit beim TSV 1860 München. Die Vereinsführung der „Löwen“ befindet sich aktuell auf der Pirsch und sucht einen neuen Dompteur. Mit einem ehemaligen Bundesliga-Spieler scheint ein Top-Kandidat bereits auserkoren zu sein. So gab es sogar schon Gespräche. Man darf in dieser Personalie gespannt sein, inwieweit es zu einer Einigung kommen wird.

Bjelica bringt Bundesligaerfahrung als Spieler mit

Noch in dieser Woche hat sich der TSV 1860 München zum klaren Ziel gesetzt, dass er den neuen Trainer bekannt geben möchte. Nenad Bjelica könnte der Name des neuen Hoffnungsträgers sein, der mit exzellenter Arbeit beim österreichischen Spitzenklub Austria Wien positiv in Erscheinung getreten ist. Der 42-jährige Kroate hat die „Veilchen“ zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die Gruppenphase der Champions League führen können. Der ehemalige Bundesliga-Spieler beim 1. FC Kaiserslautern gilt als ein exzellenter Taktikfuchs und hat die Mannschaft nach dem Weggang von Meistertrainer Peter Stöger noch einmal entwickeln können. Die „Münchener tz“ hat in Erfahrung bringen können, dass es bereits vor einigen Wochen zu einem Treffen mit Löwen-Sportdirektor Gerhard Poschner und Aufsichtsrat Noor Basha gekommen ist. Der Kontakt ist seit diesem informativen Gespräch nie abgerissen. Ein Zeichen, dass guter Kontakt besteht, könnte auch sein, dass Bjelica dies nicht kategorisch dementiert hat. Poschner immerhin machte ein klares Anzeichen, als er sagte: „Er spricht deutsch, und ich will nicht ausschließen, dass es sich um einen Ausländer handeln kann.“

Den Wolfsberger AC von der dritten in die erste Liga geführt

Dies sind Kriterien, die durchaus auf Bjelica passen, der in seinen 65 Bundesligapartien für den 1. FC Kaiserslautern immerhin fünf Treffer hat erzielen können und dazu neun Länderspiele für Kroatien bestritten hat. Einzig in Österreich hat er bisher als Trainer gearbeitet. So hat er für großes Aufsehen und Anerkennung zugleich sorgen können, als er den kleinen Kärntner Provinzklub Wolfsberger AC von der dritten in die erste Spielklasse hat führen können. In der österreichischen Bundesliga ist er im ersten Jahr nur knapp am internationalen Geschäft gescheitert. Bjelica hat in Wolfsberg und Wien eindrucksvoll unter Beweis stellen können, dass er eine Mannschaft nach seinen Vorstellungen formen kann. Ehrlich muss allerdings auch konstatiert werden, dass er die Doppelbelastung aus Champions League und Bundesliga nicht mehr richtig schaffen konnte. So ist er wegen Erfolgslosigkeit bei der Austria im Februar entlassen worden. Da sein Vertrag beim Hauptstadtklub sowieso nur bis zum 30. Juni diesen Jahres datiert gewesen ist, würde er ohne Vertragskomplikationen einen Job bei den „Löwen“ annehmen können.

Soll Ersatzkeeper Eicher Spielpraxis woanders erhalten?

Ob er dort noch auf Ersatzkeeper Vitus Eicher treffen wird, ist aktuell eher unwahrscheinlich, da dieser wahrscheinlich den Verein in Kürze verlassen wird. Poschner nennt die Gründe dafür: „Ich habe mit Vitus gesprochen, wir sind beide der Meinung, dass es Sinn macht, sich für ein Jahr ausleihen zu lassen, damit er Spielpraxis bekommt. Vorher wollen wir seinen Vertrag allerdings noch verlängern.“ Dafür kommt Stefan Ortega von Arminia Bielefeld an die Grünwalder Straße. Der 21-Jährige ist in der abgelaufenen Spielzeit mit den Ostwestfalen abgestiegen. Der Deutsch-Spanier greift damit in den Konkurrenzkampf mit dem routinierten Stammkeeper Gabor Kiraly ein.