1860 München: Kommt Leonardo zu seinem Ex-Trainer Moniz zurück?

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Beim ambitionierten TSV 1860 München wird fleißig auf dem Transfermarkt gearbeitet. Nun könnte schon bald der siebte Neuzugang verkündet werden. Die Rede ist vom technisch starken Brasilianer Leonardo, der von Benny Lauths neuen Verein Ferencvaros Budapest tatsächlich nach München kommen könnte. Der Mittelfeldspieler würde das Kreativpotential bei den „Löwen“ sichtlich verbessern und kennt 1860-Trainer Ricardo Moniz von den gemeinsamen Stationen bei Red Bull Salzburg und Budapest.

„Leonardo passt genau in unser Anforderungs-Profil“

Der niederländische Coach zeigt sich im Gespräch mit der „Bild-Zeitung“ sichtlich angetan von den Fähigkeiten des neuen Hoffnungsträgers: „Er kann einen Mann ausspielen und Überzahl schaffen. Er kann außen oder auf der 10 spielen, passt genau in unser Anforderungs-Profil. Man hat in den Testspielen doch gesehen, dass wir jemand brauchen, der diese Positionen spielen kann.“ Das für einen Fußballer relativ hohe Alter von 31 will Moniz jedoch bewusst nicht zurückschrecken bei Leonardo de Vitor Santiago. Moniz glaubt an seine Fähigkeiten als Fußballlehrer, wenn er sagt: „Das sehe ich nicht als Nachteil. So wie ich trainiere, bleibt der bis 40 fit.“ Zudem nennt er noch das Beispiel des brasilianischen Ex-Nationalspielers Ze Roberto: „Mit ihm habe ich in Hamburg gearbeitet, als er 38 war. Er spielt jetzt auch noch mit 40.“

2002 UEFA-Cup-Sieg mit Feyenoord Rotterdam

In der deutschen Weltmeister-Stadt Rio de Janeiro ist Leonardo geboren worden und wechselte schon mit zwölf Jahren in die Jugendabteilung des niederländischen Spitzenklubs Feyenoord Rotterdam. Als bislang größten Erfolg hat er dort 2002 im Endspiel gegen Borussia Dortmund den UEFA-Cup holen können. Nach Stationen bei NAC Breda und Ajax Amsterdam ist der siebenmalige U21-Nationalspieler der Selecao schließlich nach Salzburg gewechselt. Im Sommer 2012 hat er mit dem Mozartstädtern schließlich das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg holen können. Vor zwei Jahren wechselte er zum ungarischen Spitzenteam Ferencvaros, wo er mit sieben Toren und sechs Assists zum „Besten Spieler der Saison“ gewählt worden ist. Dies ließ ihn jedoch nicht davon ab, dass er am 11. Juli seinen Kontrakt vorzeitig aufgelöst hat.