1860 München gewinnt bayrisches Derby gegen Spielvereinigung Greuther Fürth mit 1:0: Die Reaktionen der Beteiligten


1860 München gewinnt bayrisches Derby gegen Spielvereinigung Greuther Fürth mit 1:0: Die Reaktionen der Beteiligten
Bild: dfb.de
Diese Spielzeit scheint für den TSV 1860 München zu einer echten Achterbahnfahrt zu mutieren. Der 59-Jährige „Löwen“-Trainer Friedhelm Funkel hat nun seine große Zufriedenheit über diesen so wichtigen Sieg zum Ausdruck gebracht: „Ich bin einfach nur glücklich.“ Die 2. Bundesliga ist in dieser Spielzeit unglaublich eng und ausgeglichen. Nach dem so wichtigen 1:0-Heimsieg der Münchener über die Spielvereinigung Greuther Fürth steht man mit nunmehr 21 Punkten auf einem hervorragenden achten Tabellenplatz. Die Fürther sind derweil auf dem Relegationsplatz drei platziert. Hier sind die Reaktionen der Beteiligten.

„Die Jugend haben läuferisch und kämpferisch alles in die Waagschale geworfen“

Der 59-jährige Trainer hat nun deutlich gemacht, dass die Zufriedenheit Trumpf ist: „Wir waren mal wieder in einer schwierigen Situation. Die Mannschaft hat darauf gut reagiert, agierte von Anfang an sehr diszipliniert aus einer guten Ordnung heraus.“ Und er wusste sich bei seiner Mannschaft auch zu bedanken: „In der 2. Halbzeit war das Spiel lebhafter. Schon vor dem 1:0 hatten wir eine gute Chance durch Daniel Adlung, als er nur die Latte traf. Heute hatten wir das Glück des Tüchtigen. Die Jungs haben läuferisch und kämpferisch alles in die Waagschale geworfen. Sie sind jetzt richtig kaputt, haben aber genug Zeit, um sich für das nächste Spiel zu regenerieren, um in Bochum wieder eine solche Leistung abzurufen."

„Gegen die stärkste Offensive der Liga wenig zugelassen“

Zum zweiten Mal unter Coach Friedhelm Funkel hat Christopher Schindler nun schon in der Innenverteidigung agiert. In beiden Partien gab es keinen Gegentreffer. Der 23-Jährige möchte nun jedoch tunlichst vermeiden, dass er einen Stammplatz einfordert. Vielmehr zeigt er sich nun zufrieden, dass die Mannschaft zuletzt mit zwei Siegen wieder in die Erfolgsspur zurückgekommen ist: „Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis und mit meiner Leistung. Ich habe lange auf meine Chance gewartet und bin froh, dass es in Bielefeld und jetzt gegen Fürth so gut geklappt hat.“ Ein wenig stolz merkte er an: „Gegen die stärkste Offensive der Liga haben wir wenig zugelassen.“ Mit seinem Mannschaftskameraden Kai Bülow hatte er zudem einen Spieler an seiner Seite, der ausgesprochen gut agiert hat. Ein Sonderlob war die Folge: „Kai hat uns Abwehrspielern einiges weggenommen, viele Bälle im Mittelfeld abgelaufen."

„Nun müssen wir in Bochum nachlegen“

Für 1860-Keeper Gabor Kiraly war die Bedeutung dieses Heimsiegs enorm: „Das war ein sehr wichtiger Arbeitssieg. Wir standen sehr kompakt, sind viel gelaufen und haben mutig nach vorne gespielt." Zugleich hat er die Devise erkannt: „Letztlich zählen die drei Punkte. Abhaken und aufs nächste Spiel konzentrieren.“ Die Qualitäten des Gegners hat der 37-jährige, ungarische Nationalspieler definitiv erkennen können: „Fürth ist eine unangenehme, kompakte Mannschaft, die einige Chancen hatte, aber unsere Abwehr hat gut verteidigt.“ Für das nächste Spiel beim VfL Bochum gilt nun: „Nun müssen wir in Bochum nachlegen!"

„Der nächste harte Kampf erwartet uns gegen eine saustarke Mannschaft“

Matchwinner war Dominik Stahl, der mit seinem Treffer für den 1:0-Sieg sorgen konnte. Schon in Bielef
eld war der 25-Jährige als Torschütze erfolgreich: „Ich bin froh, dass es jetzt zweimal hintereinander geklappt hat. Natürlich ist es schön, wenn man das Siegtor schießt, aber ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn wir noch das 2:0 nachlegen." Sein Fazit lautete: „Wir wussten, dass Fürth die offensivstärkste Mannschaft ist. Wenn man wie wir hinten drin steht, dann ist es nicht leicht, gegen einen solch starken und ambitionierten Gegner zu spielen. Deshalb wollten wir zunächst kompakt stehen. Das hat gut geklappt. Unterm Strich hatten wir mehr Chancen als der Gegner. Das einzige Manko war, dass wir das 2:0 nicht nachlegen konnten.“ Er kennt jedoch auch die Stärke des kommenden Kontrahenten: „Jetzt erwartet uns in Bochum der nächste harte Kampf gegen eine saustarke Mannschaft, die zuletzt eine gute Serie hingelegt hat."

„Unsere jungen Mannschaft muss nun ihre Lehren ziehen“

Frank Kramer zeigte sich einfach nur enttäuscht über diese Vorstellung und die bittere Niederlage, die ein Vorrücken an die Tabellenspitze verhindert hat: „Ich denke wir haben in der ersten Halbzeit ein Spiel gesehen, in der beide Mannschaften versucht haben, Tore zu verhindern, daraus resultierten wenige Chancen. In der zweiten Halbzeit waren beide Mannschaften bemüht mehr Möglichkeiten zu kreieren, die Löwen haben dann die erste Chance genutzt, bei der wir nicht sortiert waren. Im Anschluss haben wir versucht das zu korrigieren, was wir leider nicht geschafft haben. Daraus muss unsere junge Mannschaft ihre Lehren ziehen.“

„Wir müssen hier anders auftreten“

„Kleeblatt“-Teammanager Rouven Schröder war enttäuscht von der Vorstellung seiner Mannschaft: „Wir müssen hier anders auftreten. 1860 hatte anfangs viel Respekt vor uns und trotzdem waren wir nicht in der Lage richtig nach vorne zu spielen. Das ist sehr ärgerlich, wir haben eine Chance vertan, in der Liga vorne weg zu gehen. Das alles hat aber nichts mit der Länderspielpause zu tun.“

„Wir wollten wenig Fehler machen“

Abwehrmann Thomas Kleine zeigte sich von den Fehlern ein wenig angefressen, wie er deutlich machte: „Wir wollten wenig Fehler machen, man muss dann aber auch mal die Chancen verwerten. Dafür ist die Liga einfach zu ausgeglichen.“

„Das müssen wir alles gegen Cottbus besser machen“

Auf einen Lernfaktor hofft der universell einsetzbare Mittelfeldmann Daniel Brosinski: „Wir sind schwer ins Spiel gekommen und sind auch nicht richtig in die Zweikämpfe gegangen. Wir hatten zu viele Fehler im Aufbauspiel und sind den Löwen zu oft hinterher gelaufen. Das müssen wir alles gegen Cottbus besser machen.“


Informationen
Quelle: greuther-fuerth.de, tsv1860.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: TSV 1860 München, SpVgg Greuther Fürth, Friedhelm Funkel, 2. Bundesliga, Rouven Schröder, Dominik Stahl
Datum: 27.11.2013 16:56 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1860-muenchen-gewinnt-bayrisches-derby-gegen-spielvereinigung-greuther-fuerth-mit-1-0--die-reaktionen-der-beteiligten-9140.html
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