1860 München siegt bei von Ahlen-Debüt mit 1:0 gegen Greuther Fürth: Wir haben die Reaktionen

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Im bayerischen Derby konnte der TSV 1860 München im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Markus von Ahlen einen 2:0-Heimsieg über die Spielvereinigung Greuther Fürth landen. Nach der bitteren 0:1-Auswärtsniederlage beim SV Sandhausen durch einen Treffer in der letzten Spielminute ist Coach Ricardo Moniz entlassen worden. Die „Sechziger“ begannen im Duell gegen die Franken von der ersten Spielminute an sehr elanvoll und wurden durch den frühen Treffer von Goalgetter Rubin Okotie nach sechs Spielminuten belohnt. Die Fürther griffen ebenfalls im frühen Pressing an und erarbeiteten sich einige Torchancen. Belohnt wurden die Kicker von Trainer Frank Kramer schließlich in der 74. Spielminute, als der spanische Neuzugang vom FC Barcelona B, Sanchez, durch einen Lupfer mit dem rechten Außenrist Fürth-Keeper Hesl überwinden konnte. Ein technisch herausragender Treffer. Wir haben die Stimmen für euch gesammelt.

1860 München-Trainer Markus von Ahlen: „Mein Team war wie besessen von der ersten Sekunde an. Wir wollten bei unseren Fans, die uns immer unterstützt haben, etwas gut machen. Die Jungs haben gezeigt, was sie für eine Mannschaft sind. Wir haben bis zur 35 Minute die Partie klar dominiert, mussten dann dem hohen Tempo und der Englischen Woche Tribut zollen. Auch in der 2. Halbzeit mussten wir noch eine kurze Drangphase der Greuther Fürther überstehen. Danach haben wir gemerkt, dass sie den Druck nicht mehr aufrechterhalten können. Durch den sehenswerten Treffer von Ilie Sanchez haben wir uns dann belohnt. Das wäre nicht fair. Es hat vieles gepasst. Die Mannschaft hat eine starke Leistung geboten. Alle Jungs haben ihren Beitrag geleistet. Auch Ricardo Moniz hat einen erheblichen Anteil an diesem Erfolg."

SpVgg Greuther Fürth-Trainer Frank Kramer: „Wir sind unheimlich schlecht ins Spiel gekommen. Die ersten 35 Minuten haben wir überhaupt nicht stattgefunden, wir sind nur hinterhergelaufen. So darf man einfach nicht gegen einen Gegner spielen, der sich neu erfinden will. Nach der langen Anlaufphase haben wir uns ins Spiel reingebissen. Wir hatten dann unsere Möglichkeiten, die wir nicht nutzen konnten. Über die erste halbe Stunde wird noch zu sprechen sein. Damit bin ich überhaupt nicht einverstanden."

1860 München-Kapitän Christopher Schindler: „Heute war ich mit dem ganzen Spiel zufrieden. In der 1. Halbzeit haben wir besser Fußball gespielt, als in der 2. Halbzeit. Aber wir haben in engen Situationen immer versucht, uns mit spielerischen Mitteln daraus zu befreien. Heute konnte man klar erkennen, dass wir auf und neben dem Platz eine Mannschaft sind. Es sind bestimmte Sachen klar angesprochen worden, aber wir wollten auch die Arbeit von Ricardo Moniz fortführen. Der Spielgedanke, so wie wir ihn in der Vorbereitung verfolgt hatten, war wieder zu sehen. Ein paar Sachen wurden verändert, aber wir haben auch den Ernst der Lage erkannt. Wir wollten fußballerisch unbedingt mehr zeigen. Es war ein Schritt in die richtige Richtung, nicht mehr. Wegen des Sieges brauchen wir jetzt nicht auszuflippen.“

1860 München-Spieler Daniel Adlung. „Ich weiß nicht, ob Adi überhaupt einen Zweikampf verloren hat. Es war wichtig für uns, dass er in dieser schwierigen Situation eine solche Leistung abgerufen hat."

1860 München-Spieler Rubin Okotie: „Es ist ein überragendes Gefühl. Erster Heimsieg, wieder ein Tor! Adi weiß, wo ich stehe, er kann mich gut einsetzten. Die Leistungssteigerung hat damit zu tun,
dass einige Spieler neu reingekommen sind, die frischen Wind gebracht haben. Markus von Ahlen hat einige positive Entscheidungen getroffen. Wir waren sehr dominant, haben auch in der 2. Halbzeit nicht nachgelassen. Jetzt können wir mit einem guten Gewissen auf die Wiesn gehen."

Guilherme: „Es war ein schwieriges Spiel gegen einen guten Gegner. Ich denke sie haben besser als wir gespielt und waren leidenschaftlicher. Sie haben uns gut attackiert. Das war leider kein gutes Debut für mich. Die Geschwindigkeit in Deutschland ist schneller als in Rumänien, aber ich habe mich gut vorbereitet und bin in guter Verfassung.“

Marco Stiepermann: „Ich glaube, dass wir das dritte Spiel hintereinander verpennen und auch noch einem Rückstand hinterherlaufen müssen. Wir müssen einfach von der ersten Minute an die Kampfbereitschaft zeigen, wie nach dem Gegentor. Das sind die Dinge, die den Fußball so einfach machen. Das ist natürlich nicht unser Anspruch. Wir haben auswärts erst einen Punkt geholt und das ist zu wenig. Zwar haben wir uns einige Chancen über Außen erspielt, aber in der Mitte nicht den richtigen Abnehmer gefunden.“