Noch solch eine Horrorsaison will der TSV 1860 München keineswegs mehr erleben. Der Klassenerhalt konnte erst durch einen Treffer in der letzten Minute des Relegationsrückspiels gesichert werden. Nun soll die anstehende Serie deutlich beruhigender verlaufen. Mit einer interessanten und effektiven Vorbereitung soll die Basis für eine erfolgreiche Saison gelegt werden. Noch einmal bis zur letzten Sekunden um den Klassenerhalt zittern, wollen die Sechziger keineswegs. Sogar Wasserski wurde in Kiefersfelden geprobt, um ein wenig Abwechslung in das Trainingsprogramm zu bringen.
Schon zehn Trainingslager in Österreich
Am Hödenauersee in der Geme wurde eine Einheit auf der Wasserski- und Wakeboardanlage durchgeführt. Die Kicker, die sich Richtung Wasserskilift auch tatsächlich getraut haben, wurden mit reichlich Spaß belohnt. Selbst häufiges Scheitern im Parcours, sprich Abgleiten ins Wasser, war nicht tragisch, konnte man durch ein ausgiebiges Baden doch den tropischen Temperaturen trotzen. Diese Abkühlung tat spürbar gut. In Tirol stand ausgiebiges Schwitzen an der Tagesordnung, zumal die Laufeinheiten äußerst intensiv waren. Man will sich in der Vorbereitung nicht vorwerfen, dass man nicht alles Erdenkliche für die Fitness getan hat. Seit 2004 bereits spielen die Kicker von der Grünwalder Straße nur noch zweitklassig. Nunmehr gab es das zwölfte Trainingslager zu bestreiten. Davon ware
n zehn Stück in Österreich und in Bad Häring nahe Kufstein waren die Sechziger bereits zum vierten Male. Jedes Mal stand ein anderer Trainer auf der Kommandobrücke.
Fröhling will keinen „Tirol-Fluch“ erleben
Die Premiere im idyllischen Ambiente wurde vor fünf Jahren erlebt, als noch Miroslav Stevic als Sportdirektor fungierte und Reiner Maurer der „Löwen-Dompteur“ war. Im November 2012 war auch er wieder Vergangenheit. Seine Sommervorbereitung als Coach hat er nicht in Bad Häring, sondern in Maria Taferl (2011) und am Neusiedler See (2012) absolviert. 2013 war Alexander Schmidt ebenso in Tirol, wie im letzten Jahr Coach Ricardo Moniz. Beide haben in der Frühphase der Saison ein schnelles Ende genommen. Der aktuelle Coach Torsten Fröhling hofft, dass ihn der „Tirol-Fluch“ nicht treffen wird.