Abstiegskandidat FSV Frankfurt besiegt FC St. Pauli mit 1:0: Hier sind die Stimmen zum Spiel


Abstiegskandidat FSV Frankfurt besiegt FC St. Pauli mit 1:0: Hier sind die Stimmen zum Spiel
Einen sehr überraschenden 1:0-Heimsieg landete der FSV Frankfurt im Heimspiel gegen den FC St. Pauli. Insgesamt 11 103 Zuschauer davon mehr als die Hälfte aus Hamburg waren Zeuge, wie die Bornheimer dieses Duell des Abstiegskandidaten gegen einen Aufstiegsanwärter knapp für sich entscheiden konnten. Bereits nach neun Spielminuten war es FSV-Angreifer Matthew Leckie, der den Siegtreffer nach einer schönen Vorlage von Michael Görlitz markieren konnte. Es ist vor allem auch die Art und Weise gewesen, mit welcher Hingabe der Außenseiter diesen Heimsieg sich sichern konnte. Besonders Keeper Patrick Klandt hat mit einer glänzenden Parade diese drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt retten können. Von St. Pauli konnte zweifelsfrei mehr erwartet werden. St. Pauli hätte mit einem Sieg sogar auf den direkten Aufstiegsplatz zwei springen können.

„Letzte Woche haben wir doppelt so gut gespielt und verloren“

FSV-Geschäftsführer Sport Uwe Stöver: „Letzte Woche haben wir doppelt so gut gespielt und verloren, heute haben wir die für uns drei verlorenen Punkte in Fürth wieder gutgemacht. In der jetzigen Phase der Saison war das auch ein sehr wichtiger Sieg. Gerade wenn man wie wir zuletzt zwei Auswärtsspiele hatte, steht man Zuhause unter Druck. Diesen haben wir in der ersten Halbzeit gut angenommen. Wir haben es in der zweiten Halbzeit versäumt, mit der einen oder anderen guten Möglichkeit den Sack zuzumachen. So muss man dann zittern bis zum Schluss. Aber letztendlich können wir uns dann in der Nachspielzeit bei Patric Klandt bedanken, der den Ball sensationell gut hält und damit auch die drei Punkte sichert.“

„Punkte auch mal eingefahren, wenn es mal nicht so läuft“

FSV-Cheftrainer Benno Möhlmann: „Wir haben in der ersten Halbzeit unsere Sache ordentlich gemacht. Mehr aber auch nicht. Wir haben kompakt defensiv gut gearbeitet, aber offensiv vor allem nach dem 1:0 nicht mehr entschlossen und gierig genug auf das 2:0 gespielt. Das wäre in der ersten Halbzeit möglich gewesen. Die Situationen waren da und wir hätten noch mehr Situationen schaffen können. In der zweiten Halbzeit war der Gegner aggressiver, lauffreudiger und hat das System leicht verändert. Wir haben uns da schwer getan und uns nicht mehr getraut, Gegenangriffe zu starten. In der Endphase haben wir, nachdem wir glücklich einige Situationen überstanden haben, Kontermöglichkeiten gehabt, diese aber sehr schlecht vollendet. Insofern haben wir bis in die Nachspielzeit zittern müssen, bis wir einen Sieg einfahren konnten. Ich freue mich für die Hintermannschaft und für Patric Klandt, dass am Ende die Null gestanden hat. Ich hoffe, dass es der Mannschaft auch vom Kopf her gut tut, dass sie sehen, das man auch Punkte einfahren kann wenn es mal nicht so gut läuft.“

„Unterm Strich hätten wir noch ein Tor mehr erzielen müssen“

FSV-Mittelfeldspieler und -Torschütze Matthew Leckie: „Heute wollten defensiv gut stehen, weil wir schon im Vorfeld wussten, dass der FC St. Pauli ein sehr offensivstarkes Team ist. Der Plan war also, ein Tor zu schießen und keines zu kassieren. Das ist uns gelungen und deshalb haben wir auch gewonnen. Natürlich hätte ich kurz vor Schluss noch ein Tor schießen können. Ich habe den Ball aber in dieser Situation nicht richtig erwischt und der Torwart hat einen guten Stand gehabt und den Ball gehalten. Die letzten zehn Minuten sind immer sehr hart, gerade wenn der Gegner in Rückstand ist, werfen sie nochmal alles nach vorne und üben viel Druck aus. St. Pauli hat ja auch fast noch getroffen. Unterm Strich hätten wir noch ein Tor mehr erzielen müssen, aber was zählt ist, dass wir gewonnen haben.“

„Auch für den Kopf sehr wichtig, im Spiel mal wieder eine weiße Weste zu behalten“

FSV-Torhüter Patric Klandt: „Kurz vor Schluss war diese Situation gegen John Verhoek. Er dreht sich und schießt dann noch einem unserer Abwehrspieler durch die Beine. Zum Glück konnte ich den Ball dann noch halten. Es war sehr wichtig, dass wir mal wieder zu Null spielen. Wir haben in den letzten Spielen wirklich sehr viele Gegentore bekommen. Das ist auch für den Kopf sehr wichtig, im Spiel mal wieder eine weiße Weste zu behalten.“

Epstein lobt die stolz
e Kulisse


FSV-Linksverteidiger Denis Epstein: „Gegen Fürth haben wir auch zittern müssen und da am Ende bekanntlich leider keine drei Punkte geholt. Deswegen war es uns umso wichtiger, heute zu Null zu spielen. Wir wollten die zweite Hälfte eigentlich so gestalten wie die erste, aber das ist uns nicht ganz gelungen. Aber St. Pauli ist eine Spitzenmannschaft, die um den Aufstieg spielt, da wurde es natürlich nochmal eng. Ich denke aber, dass die drei Punkte für uns am Ende doch verdient waren. Die Kulisse heute war schön, es wäre toll, wenn das bei jedem Heimspiel so wäre. Das pusht uns auf dem Platz natürlich auch noch mehr.“

Görlitz lobt die gute Mannschaftsleistung

FSV-Mittelfeldspieler Michael Görlitz: „In der ersten Halbzeit haben wir ganz gut gespielt. Es war auch klar, dass St. Pauli in der zweiten Hälfte mehr Pressing spielt. Im Endeffekt haben wir es heute mit einer guten Mannschaftsleistung geschafft, am Ende rettet uns auch Patric Klandt nochmal. Wir wissen, dass wir auch Spitzenmannschaften ärgern können, wenn wir an unsere Grenzen gehen. St. Pauli hat in der zweiten Halbzeit sehr gut gespielt. Wir haben aber schon letzte Woche bei Greuther Fürth bewiesen, dass wir mithalten können und ich bin froh, dass wir da heute auch etwas mitgenommen haben.“

„Mir tut die Niederlage für die vielen Fans leid“

Florian Mohr: „Wir müssen an den Schrauben drehen, die heute falsch justiert waren. Vor dem Tor setzt sich Leckie auf außen durch, ich will noch klären, berühre den Ball dabei so, dass er im Eck einschlägt. Schade. Mir tut die Niederlage für die vielen Fans leid, die so weit angereist sind und uns so sensationell unterstützt haben.“

„Eine gute Halbzeit in der 2. Liga reicht nicht aus“

Philipp Tschauner: „Das Gegentor war richtig bitter. Der Ball wird von Flo Mohr unglücklich abgefälscht, aber der Treffer passte irgendwie zu der ersten Halbzeit, die wir komplett verschlafen haben. In der zweiten Halbzeit hat in manchen Situationen einfach das Glück gefehlt. Wir sind viel Risiko gegangen, aber unter dem Strich muss man klar sagen, dass eine gute Halbzeit in der 2. Liga nicht ausreicht.“

„Nach so einem Spiel braucht keiner vom Aufstieg reden“

Tom Trybull: „Wir hatten uns viel vorgenommen, haben dann aber die erste Halbzeit komplett verschlafen. Wir haben auch offensiv viel zu fehlerhaft im letzten Drittel gespielt. Nach so einem Spiel braucht keiner vom Aufstieg reden. Wir sollten nur von Spiel zu Spiel schauen.“

„Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren“

Roland Vrabec: „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und haben den Fight nicht angenommen. Wir waren in etlichen Situationen nur Zuschauer und auch das frühe Gegentor hat uns nicht geweckt. Wir haben mit der Raute nicht den nötigen Zugriff bekommen. In der Pause habe ich die Mannschaft zu wecken. Wir haben dann mit zwei Wechseln reagiert und auch das System umgestellt. Wir haben zum Teil gezeigt, was in uns steckt, hatten im zweiten Durchgang die richtige Körpersprache. Allerdings fehlte uns auch das Glück, dass wir nicht belohnt worden sind. Vor dem Spiel hatten wir angesprochen, dass wir uns nicht ausruhen dürfen, weder auf dem Sieg gegen Union noch auf unserer guten Auswärtsbilanz. Leider hat das nicht geklappt und wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren.“


Informationen
Quelle: fsv-frankfurt.de, "fcstpauli.com"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FSV Frankfurt, FC St. Pauli, Benno Möhlmann, Uwe Stöver, Matthew Leckie, Patrick Klandt
Datum: 10.03.2014 12:23 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-abstiegskandidat-fsv-frankfurt-besiegt-fc-st--pauli-mit-1-0--hier-sind-die-stimmen-zum-spiel-11171.html
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