Arminia Bielefeld stürzt tiefer in die Krise

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Zweitliga-Aufsteiger DSC Arminia Bielefeld scheint nach aktuellem Stand wieder den direkten Weg in die Drittklassigkeit zu nehmen. So haben die Ostwestfalen auch das so genannte Abstiegsendspiel gegen den Tabellenletzten FC Energie Cottbus im heimischen Stadion mit 1:3 verloren. Über 15 000 Zuschauer waren in der Schüco-Arena Zeuge, wie Bielefeld noch weiter in die Krise stürzte. Nun hofft man in Kaiserslautern auf eine Überraschung.

Bielefeld mit zwei Punkten aus den letzten acht Spielen

Aus den letzten acht Partien gab es gerade einmal zwei Punkte. Der Sturzflug der Arminen geht weiter, denn nun rutschten die Leineweberstädter vom Relegationsplatz 16 auf einen direkten Abstiegsplatz. Außenverteidiger Stephan Salger hat nach der Partie gegenüber der „Bild-Zeitung“ deutlich zum Ausdruck bringen können, dass Fußball wahrlich ungerecht ist: „Das ist brutal. Wir waren 90 Minuten lang besser.“

Sanogo trifft zur glücklichen Energie-Führung

Der ehemalige Armine Jörg Böhme hat beim Gegner aus Cottbus für eine echte Aufholjagd sorgen können, denn nach vier Siegen aus den letzten fünf Spielen haben die Lausitzer mittlerweile nur noch zwei Punkte hinter den Arminen. Sehr enttäuschend sicherlich auch die Tatsache, dass Bielefeld das Spiel gemacht hat, doch Sanogo traf nach einer guten halben Stunde per Kopf. Dieser Sanogo war es auch, der für eine Bielefelder-Unterzahl sorgen konnte, denn er wurde nach knapp einer Stunde Spielzeit von Bielefelds-Fießer festgehalten. Deshalb ist dieser verständlicherweise mit der gelb-roten Karte bedacht worden. Trotz einem Spieler weniger auf dem Platz agierten die Bielefelder äußerst leidenschaftlich.

„Auch mit einem Mann weniger waren wir besser“

Die Belohnung folgte zehn Minuten vor dem Schlusspfiff, als der eingewechselte Kacper Przybylko nach toller Vorarbeit von Klos und Feick das 1:1 erzielen konnte. Das Glück war den Gastgebern hold, denn es lag wohl eine leichte Abseitsposition vor. Spielführer Fabian Klos konnte folgendes Fazit zum Spiel ziehen: „Auch mit einem Mann weniger waren wir besser. Aber dann zu naiv!“

„Wir müssen die Jungs jetzt wieder aufrichten“

Letztlich wurden die Bielefelder noch unfassbar bestraft, denn in den Schlussminuten fielen die Treffer. In der 90. Minute wird Stiepermanns-Torschuss von DSC-Keeper Stefan Ortega an das Schienbein von Salger abgefälscht. Von dort rollt die Kugel zum 1:2 ins Netz. Nur wenige Sekunden später kann Sanogo mit seinem zweiten Treffer für den 3:1-Endstand sorgen. Ein enttäuschter Arminen-Trainer Meier kann dazu nur sagen: „Schade, wir haben uns nicht belohnt. Wir müssen die Jungs jetzt wieder aufrichten…“