Beachtlicher KSC schlägt den FSV Frankfurt mit 4:1


Beachtlicher KSC schlägt den FSV Frankfurt mit 4:1
Ein furios aufspielender Karlsruher SC hat sich mit 4:1 gegen den FSV Frankfurt durchsetzen können. Im Stile eines absoluten Aufstiegsanwärters gelang dem KSC eine spielerisch und taktisch reife Vorstellung. Ein Doppelschlag innerhalb von vier Minuten führte zur schnellen 2:0-Führung. Hennings brachte die Badener nach 16 Spielminuten in Führung, ehe Yabo wenig später zum zweiten Mal für die Gastgeber vor 12.117 Zuschauern im Wildpark-Stadion traf. Im zweiten Abschnitt erhöhten die Kauczinski-Kicker auf 4:0, als Hennings sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff auf 3:0 erhöhte. Nazarov konnte schließlich in der 66. Spielminute per verwandelten Foulelfmeter das vierte Tor für die Karlsruher erzielen. Für ein wenig Ergebniskosmetik aus Sicht des FSV sorgte Aoudia in der 72. Spielminute, als er auf 1:4 verkürzen konnte. Mit 33 Zählern rangiert Karlsruhe auf einem hervorragenden zweiten und damit direkten Aufstiegsrang, während der FSV Frankfurt mit 21 Punkten auf dem 13. Platz steht. Wir haben zum Spiel die Stimmen gesammelt.

Karlsruher SC

Dirk Orlishausen: Das war wirklich ein sehr erfolgreiches Jahr für uns. Wir haben uns weiterentwickelt, jeder persönlich und auch als Mannschaft. Wir sind auf einem guten Weg und jetzt haben wir uns die Feiertage verdient. Bis auf das Gegentor gibt es zu diesem Spiel eigentlich nur lobende Worte. Wir haben einfach die Räume, die uns Frankfurt gegeben hat, einfach gut genutzt.

Reinhold Yabo: Unser Wille war gefragt nach der englischen Woche, weil wir alle müde waren. Wir haben alle am Limit gespielt und die letzten Kraftreserven mobilisiert. Wir sind zufrieden, können sagen „wir haben das letzte Spiel geil gespielt“ - das nehmen wir ins nächste Jahr mit.

Rouwen Hennings: Heute hat viel geklappt: einige Chancen vorbereitet, zwei Tore gemacht, gewonnen. Man sieht, dass wir das Zeug dazu haben und nicht überraschend da oben stehen. Bei uns läuft es sehr gut. Natürlich gab es Höhen und Tiefen, aber wir machen viel aus unseren Mitteln. Es ist wichtig, mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen. Das heute war das i-Tüpfelchen auf eine gute Hinrunde.

Markus Kauczinski: Das war heute eine richtige Energieleistung. Wir haben das Jahr 2014 einmal Revue passieren lassen - es war ein geiles Jahr für uns. Letztes Jahr Platz fünf, jetzt wieder eine gute Leistung - wir haben uns im oberen Drittel festgesetzt. Dem wollten wir heute auch noch einmal Taten folgen lassen, das haben wir geschafft. Wir haben gekämpft so lange die Füße tragen.

FSV Frankfurt

Benno Möhlmann: Ich denke mehr können wir zur KSC-Weihnachtsfeier nicht beitragen als dieses Spiel. Es war eindeutig, dass der Sieg auch in dieser Höhe absolut verdient war. Vor allem die ersten 20, 30 Minuten war es schon fast ein Klassenunterschied, was da zu sehen war, als wir überhaupt keinen Zugriff gefunden haben. Wir haben versucht in der zweiten Halbzeit nochmal einen Ansatz zu finden, leider mussten wir durch individuelle Fehler zwei weitere Gegentore hinnehmen. Abhaken - ich kann nichts anderes machen. Ich brauche mich nicht
ärgern, denn ich kann es eh nicht mehr ändern. Wir haben jetzt ein bisschen Urlaub und dann wissen wir, dass wir gut und intensiv arbeiten müssen, um die Punkte einzufahren, die wir zum Ligaerhalt bleiben.

FSV-Geschäftsführer Sport Uwe Stöver: „Wir waren heute von der ersten Minute an nicht im Spiel. Der Gegner war uns in allen Belangen überlegen, das muss man leider unterm Strich konstatieren. Wir haben dem Druck des Gegners, den Karlsruhe von der ersten Minute aufgebaut hat, nichts entgegensetzen können. Wir haben die falschen Mittel gewählt. Druck muss man mit Gegendruck begegnen oder aber, ich muss ein ruhiges und präzises Passspiel betreiben mit entsprechender Laufbereitschaft. Beide taktische Mittel hat es als Antwort auf den enormen Druck, den der Gegner entfacht hat, nicht gegeben. Deswegen haben wir auch ziemlich schnell schon 0:2 zurückgelegen. Dann versucht man sich natürlich in der Halbzeitpause noch mal entsprechend zu sammeln, der Trainer macht eine Ansprache, stellt noch mal ein bisschen um und so weiter. Aber dann bekommst du wieder so ein drittes Tor, was dann natürlich das Kartenhaus wieder letztendlich zum Zusammenbrechen bringt. Das vierte Tor erübrigt sich dann auch, durch Elfmeter. Es bringt gar nichts, das Ganze jetzt bis ins Detail zu sezieren. Wir haben heute einfach sehr viel falsch gemacht und zwar im Kollektiv und da gibt es auch keinen, der sich da in irgendeiner Form rausnehmen kann.“

FSV-Kapitän Manuel Konrad: „Das war ein gebrauchter Tag heute und ein sehr schlechtes Spiel von uns. Wir waren in allen Bereichen unterlegen. Karlsruhe hat einfach richtig stark gespielt und wir konnten da heute nichts dagegen setzen. Wir haben erstens nicht annähernd unsere Leistung auf den Platz gebracht und zweitens war Karlsruhe ein starker Gegner. Aber wir haben sie auch spielen lassen, wir kamen immer einen Schritt zu spät in die Zweikämpfe. Da ist es natürlich für den Gegner auch leicht, Fußball zu spielen. Der Sieg geht völlig in Ordnung. Die Enttäuschung bei uns ist sehr groß.“


Informationen
Quelle: fsv-frankfurt.de, "ka-news.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Karlsruher SC, FSV Frankfurt, Möhlmann, Kauczinski, Yabo, Orlishausen
Datum: 20.12.2014 11:04 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-beachtlicher-ksc-schlaegt-den-fsv-frankfurt-mit-4-1-17765.html
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