Christian Müller wird neuer Dynamo-Geschäftsführer


Der 1. FC Dynamo Dresden hat in Deutschland ein miserables Image. Schuld daran sind einige wenige Dresdener Anhänger, die sich vor allem beim DFB-Pokalspiel in Dortmund gründlich Fehlverhalten haben. Das jedoch der absolute Großteil als leidenschaftlich, enthusiastisch und begeisterungsfähig gilt, ist vielen im Fußball-Deutschland nicht aufgefallen. Das Zuschauer-, aber auch Wirtschaftspotential ist in Sachsens Metropole enorm, denn der Verein hat aufgrund seiner erfolgreichen Historie absolute Attraktivität für mögliche Sponsoren.

Auch sportlich hat sich Dynamo in der aktuellen Saison von seiner besten Seite präsentiert. Mit namhaften Spielern wurde attraktiver Fußball geboten, der die Fans in wahre Begeisterungsstürme zu versetzen scheint. Die Euphorie in der Elbstadt ist weiterhin gestiegen. Nicht umsonst träumen viele Fans der Schwarz-Gelben von der Erstklassigkeit in naher Zukunft. Der Dresdener Kader wird derweil kräftig umgestaltet. Das erste Opfer ist der 22-Jährige Maik Kegel, der zum Chemnitzer FC in die 3.Liga wechseln wird.
Der Abschied aus Dresden ist freiwillig, denn der technisch starke Mittelfeldspieler erhofft sich mit dem Wechsel eine Verbesserung seiner persönlichen sportlichen Situation. Im Klartext heißt das, dass er mehr Spielzeit bekommen möchte. Er nennt seine Beweggründe: „Ich hatte ein Supergespräch mit Trainer Gerd Schädlich. Ich sehe sehr gute Perspektiven, dass ich mich beim CFC weiterentwickeln kann.“
Sein Ruf ist ausgezeichnet, denn mit dem Spielgerät versteht er sich prächtig. Die Technik ist durch jahrelanges Training extrem stark ausgereift. Nicht unbescheiden nennt er seine Vorzüge: „Ja, am Ball geht was, dazu bringe ich Spielübersicht mit. Ich kann im offensiven Mittelfeld, aber auch den modernen Sechser spielen.“
Auf einer anderen Ebene konnte der sächsische Traditionsverein hingegen Zuwachs vermelden. So wird der 48-Jährige Christian Müller neuer Geschäftsführer von Dyna
mo Dresden. Damit tritt er die Nachfolge von Volker Oppitz an, der schon im Februar aufgrund von persönlichen Gründen seine Demission angekündigt hat. Dynamo hat eine Strahlkraft. Mehr als 60 Bewerbungen auf den Posten verdeutlichen dies eindrucksvoll.
Die Vita von Müller ist wirklich beeindruckend, denn der gelernte Bankkaufmann arbeitete in den Jahren 2001 bis 2010 bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) und war dort für den Bereich Finanzen und Lizenzierung zuständig.
Unumwunden gibt Dynamo-Boss Andreas Ritter zu: „Er war mein Wunschkandidat.“ Und erklärt: „Er passt hervorragend zum Verein.“ Der „Wunschkandidat“ des Präsidenten hat einen Zwei-Jahres-Vertrag erhalten, wird allerdings bis Ende des Jahres noch auf Probe arbeiten. Danach gibt es zwischen Verein und Müller ein weiteres Gespräch über die zukünftige Zusammenarbeit.
Am Dienstag wurde Müller vorgestellt. Der eloquente Mann erklärt: „Mich reizt die Aufgabe, weil man in Dresden viel bewegen kann. Ich möchte mit dem Verein den eingeschlagenen Weg der Konsolidierung fortführen.“ Ab Mitte Juni wird Christian Müller seine Tätigkeit bei Dynamo Dresden aufnehmen, der seinen neuen Arbeitgeber mächtig lobt: „Die Voraussetzungen in Dresden sind nicht schlecht, aber die Strukturen können weiter verbessert werden. Es gibt nur wenige Vereine, die mich so gereizt haben“, so Müller über den achtmaligen DDR-Meister.


Informationen
Quelle: www.bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Dynamo Dresden; Müller; Schädlich; Kegel
Datum: 03.05.2012 18:57 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-christian-müller-wird-neuer-dynamo-geschäftsführer-916.html
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