Der 1. FC Köln möchte aus der ersten Saison-Niederlage lernen


Der 1. FC Köln möchte aus der ersten Saison-Niederlage lernen
Bild: dfb.de
Am 14. Spieltag musste also auch der 1. FC Köln seine erste Saison-Niederlage kassieren. Nach einer schwachen Darbietung verloren die „Geißböcke“ mit 0:1 beim VfL Bochum. Der Vorsprung auf die Aufstiegskonkurrenz ist durch diese völlig unnötige Niederlage geschrumpft. Trotzdem dürfen die Spieler nun den Karneval feiern. 2-liga.com liefert euch einige Stimmen der Spieler nach dem Match.

„Die Niederlage ändert nichts an unserer Absprache“

FC-Coach Peter Stöger begründet nun, warum trotz der ersten Saisonniederlage gefeiert wird: „Die Niederlage ändert nichts an unserer Absprache. Wir gehen heute feiern. Wenn man in Köln lebt, gehört der Karneval dazu. Und die Menschen hoffen doch auch darauf, hier und da mal einen Spieler in der Stadt zu treffen.“

„Wir haben zu verhalten und passiv gespielt“

Mittelfeldmann Daniel Halfar pflichtet seinem Trainer bei, wenn er sagt: „Es wäre ja auch vermessen, jetzt nur wegen einer Pleite alle Pläne über den Haufen zu werfen. Zum Glück ist in der Tabelle nichts passiert. Ich denke, als Spitzenreiter darf man ruhig mal feiern gehen.“ Auch für den sonst strengen Manager Jörg Schmadtke ist absolut klar: „Der Montag ist frei.“ Kein Geheimnis macht er allerdings aus der Tatsache, dass er mit dem Spiel beim VfL Bochum sehr unzufrieden gewesen ist: „Wir haben zu verhalten und passiv gespielt. Es fehlte an Bewegung und Zielstrebigkeit.“

„Ein Punkt wäre heute unverdient gewesen“

Realismus bewiesen die FC-Spieler. Die unschöne Saisonpremiere mit der ersten „Nullrunde“ in dieser Saison war sicherlich bitter, aber dennoch irgendwie auch erwartungsgemäß, was auch Abwehrchef Dominic Maroh erklären konnte: „Dass der Tag kommt, wussten wir alle. Trotzdem ist es extrem ärgerlich.“ Auch Keeper Timo Horn hat diese Partie ehrlich: „Ein Punkt wäre heute unverdient gewesen. Bochum war aktiver. Wir haben nicht so schnell und aggressiv gespielt wie die letzten Wochen.“ Sehr zufrieden zeigte sich auch Bochums-Trainer Peter Neururer, der auf eine bewegte Vergangenheit beim 1. FC Köln zurückblicken konnte: „Der FC kann mit der Niederlage leben und schafft den Aufstieg trotzdem!“

Auch die Spieler zeigten sich nach der Partie gegenüber „www.NetCologne FC-TV.de“ selbstkritisch, wie an den Reaktionen deutlich wird.

„Wir waren nicht griffig genug“

Dominic Maroh: „Die erste Halbzeit war schon nicht gut. Wir waren nicht griffig genug. Die Aggressivität hat gefehlt, die zweiten Bällen haben wir nicht bekommen und wir waren rel
ativ ideenlos, was das Spiel nach vorne betrifft. In die zweite Hälfte kamen wir eigentlich gut rein. Erst die super Chancen von Patrick, dann der Eckball, bei dem Hacki Wimmer nur den Kopf hätte hinhalten müssen.
Dann kassieren wir nach einem Konter so ein Tor, das mal passieren kann, wenn man offen spielt und versucht ein Tor zu schießen. Und so rennt man dann einem Rückstand hinterher und dann entsteht so ein Spiel, wie in den letzten 20 Minuten, in dem wir drücken, drücken, drücken, aber uns letztendlich die Durchschlagskraft fehlt. Obwohl noch zwei, drei gute Situationen dabei waren. Alleine schon der Kopfball von Tony.
So fährst du mit einem 0:1 nach Hause und deine Serie ist gerissen. Es war klar, dass der Tag kommen würde. Schade, denn wir hätten einen guten Sprung machen können. Aber so ist das jetzt nun mal. Dennoch sind wir immer noch Erster.“

„Heute war es eben zu wenig“

Daniel Halfar: „Das war allgemein nicht unser bestes Spiel. Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht. Uns war klar, dass Bochum heute über den Kampf kommen würde. Den Kampf wollten wir annehmen und den haben wir eigentlich auch angenommen, aber am Ende wohl doch nicht mit der nötigen Konsequenz. Als wir in Rückstand geraten sind, haben wir nochmal alles nach vorne geworfen und Chancen gehabt. Heute war es aber zu wenig.
Dass irgendwann mal eine Niederlage kommt, war abzusehen. Leider war das heute. Es war unnötig. Wenn wir von Anfang an so gespielt hätten, wie in den letzten 20 Minuten vom Kampf und der Aggressivität her, dann wäre das Spiel anders ausgegangen.“

Horn beeindruckt von den eigenen Fans

Timo Horn: „Klar ist es bitter, weil wir eigentlich die Qualität haben auch hier drei Punkte zu holen. Bochum stand natürlich auch sehr tief und hat uns das Leben schwer gemacht. Aber wir haben nicht so schnell in die Spitze gespielt wie in den letzten Wochen. Klar haben wir am Ende nochmal alles versucht, aber das war heute nicht genug. Leid tut es mir für die Fans, die uns heute wieder wahnsinnig unterstützt haben. Ich glaube acht- oder neuntausend waren dabei. Das gibt es bei keinem Verein in der 2. Bundesliga.“


Informationen
Quelle: fc-koeln.de, bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Peter Neururer, Peter Stöger, VfL Bochum, Dominic Maroh, Timo Horn
Datum: 12.11.2013 12:16 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-der-1--fc-koeln-moechte-aus-der-ersten-saison-niederlage-lernen-8870.html
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