Der 1. FC Köln verlängert mit Stöger und Schmidt Verträge bis 2017

Zurück zur Übersicht

Nun ist bekannt geworden, dass der Vertrag von Peter Stöger und seinem Assistenten Manfred Schmidt beim Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln bis zum 30. Juni 2017 verlängert hat. FC-Manager Jörg Schmadtke hat dieses Vorhaben entscheidend auf den Weg bringen können, da er „eine klare Faktenlage“ schaffen wollte. Stöger zeigt sich angetan von diesem Vertrauensbeweis. Einige Spieler sollen den Verein verlassen. Stöger sieht dieser Thematik sehr pragmatisch.

„Wir haben uns kennengelernt und schnell eine Chemie gefunden“

Bei strahlendem Sonnenschein hat Schmadtke gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger am gestrigen Mittwoch diese Nachricht nach der ersten Trainingseinheit in der Spielzeit 2014/15 vermelden können: „Wir haben mit unserem Trainer Peter Stöger verlängert, darüber sind wir sehr, sehr glücklich.“ Der Vertrag der beiden österreichischen Erfolgstrainer ist bis zum Saisonende datiert gewesen. Im Sommer 2013 konnte Schmadtke den ehemaligen Meister-Trainer mit Austria Wien von einem Wechsel zum damaligen Zweitligisten 1. FC Köln überzeugen. Der ehemalige österreichische Nationalspieler lieferte und schaffte mit den „Geißböcken“ den Bundesliga-Aufstieg in seinem ersten Jahr. Für Schmadtke gestaltete sich die Vertragsverlängerung keineswegs als kompliziert, wie er nun verraten konnte: „Wir haben uns kennengelernt und schnell eine Chemie gefunden. Hilfreich war, dass wir dann auch Erfolg miteinander hatten. Deshalb war alles relativ einfach.“

Fünfte Rückkehr in die Bundesliga soll die letzte sein

Kontinuität scheint beim 1. FC Köln in diesen Tagen besonders wichtig zu sein. Alle wichtigen Führungspersonen haben beim 1. FC Köln einen längerfristigen Vertrag bis 2017, was ein vertrauensvolles Zusammenarbeit sehr gut möglich machen kann. Die fünfte Rückkehr in die Bundesliga soll auch die letzte sein, denn absteigen möchte der Traditionsverein vom Rhein keineswegs mehr. Mit gezielten Verstärkungen soll die Qualität des Kaders sukzessive verbessert werden. Deshalb ist es auch nicht allzu verwunderlich, dass der Vertrag von Kaderplaner Jörg Jakobs sogar bis zum 30. Juni 2018 verlängert worden ist, was auch auf dieser eminent wichtigen Position für die notwendige Stabilität sorgen kann.

„Das ist eine Wertschätzung für mich“

Trotz eines sehr guten Kaders für Zweitliga-Verhältnisse und einer zuweilen schwächelnden Konkurrenz hat Peter Stöger direkt im ersten Jahr den Aufstieg in die Beletage des deutschen Fußballs schaffen können. Dies bereits vier Spieltage vor dem Saisonende und als Zweitliga-Meister. Der 48-Jährige macht nun gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ deutlich, dass es ihn sichtlich stolz macht den Vertrag beim FC tatsächlich verlängert zu haben: „Das ist eine Wertschätzung für mich. Ich bin froh, dass wir uns darauf verständigt haben, den Verein in kleinen Schritten voranzubringen.“ Der unkomplizierte Österreicher hätte jedoch auch kein Problem damit gehabt, wenn er mit seinem alten Kontrakt in die Erstliga-Saison gegangen wäre. So kann er dazu berichten: „Es war für mich nicht die entscheidende Frage, ob der Vertrag verlängert wird. Es war der Wunsch des Vereins. Ich hätte auch kein Problem mit einem Einjahresvertrag gehabt. Natürlich fühle ich mich dadurch geehrt. Wir alle wissen aber, dass es schwierig wird." Trotz seiner hohen Beliebtheit und vor allem auch großen sportlichen Erfolge weiß der Realist Stöger nur allzu genau, dass auch weiterhin extrem hart gearbeitet werden muss, um die Ziele auch tatsächlich erreichen zu können, denn: „Es ist keine Situation, in der ich mich zurücklehne."

Bis auf WM-Fahrer Osako alle Spieler beim Trainingsauftakt dabei

Gute Hausaufgabe in der bisherigen Transferperiode hat sicherlich auch FC-Manager Jörg Schmadtke in Verbund mit Kaderplaner Jakobs machen können, denn sämtliche Neuzugänge konnten schon verpflichtet werden. Beim gestrigen Trainingsauftakt im Franz-Kremer-Stadion haben sich bis auf den japanischen WM-Teilnehmer Yuya Osako alle FC-Kicker versammeln können. Stöger zeigt sich hoffnungsfroh: „Ich bin mir sicher, dass wir unseren Kader gut ergänzt und verstärkt haben.“

Schmadtke hat Wechsel-Kandidaten die Perspektiven aufgezeigt

Der Fußball-Lehrer weiß jedoch auch, dass 30 Spieler definitiv zu viel sind. Deshalb soll bis zum Ende der Transferperiode am 31. 8. 2014 noch der eine oder andere Spieler zwecks mangelnder Spielperspektive im ansprechend besetzten Kader den Verein verlassen. Es ist davon auszugehen, dass schon in den kommenden Wochen der eine oder andere Spieler den Verein verlassen wird. So hat Schmadtke dem „Express“ verraten können, dass die jeweiligen Wechsel-Kandidaten angesprochen worden sind und „ihre Perspektiven aufgezeigt" wurden. Dennoch kann kein Spieler gezwungen werden den Verein zu verlassen, wie Schmadtke unterstreicht: „Die Entscheidung liegt bei den Spielern."

Große Fan-Euphorie rund um den 1. FC Köln

Stöger zeigt sich auch in dieser Angelegenheit gewohnt pragmatisch, wenn er deutlich zum Ausdruck bringen kann, dass dieser große Kader für ihn nicht problematisch erscheint: „Wer sich mit den Besten in Deutschland messen will, der weiß, dass es Alternativen für jede Position gibt.“ Und er kann hinzufügen: „Ich arbeite lieber mit mehr Spielern als mit zu wenigen." Die Begeisterung der 1. FC Köln-Anhänger ist wahrlich beeindruckend gewesen, denn insgesamt haben 1000 Anhänger die beiden Einheiten vormittags und nachmittags besucht. Ein Zeichen, dass die Begeisterung rund um den Domstadtklub gewaltig ist. Es ist davon auszugehen, dass es stets volle Heimspiele in der Bundesliga geben wird. Einzig der Gästesektor könnte bei Gastspielen von weniger zuschauerträchtigen Vereinen wie Hoffenheim, Augsburg, Freiburg, Wolfsburg oder auch Mitaufsteiger Paderborn nicht so gut gefüllt sein.Auswärts werden die Kölner-Anhänger ihr Kontingent sicherlich ausschöpfen. Besondere Vorfreude herrscht vor den stets gut besuchten Touren nach Dortmund, Schalke, Mönchengladbach, Leverkusen, Paderborn aber auch Hannover oder Mainz, wo die gute Erreichbarkeit gewährleistet ist. Auch weiter entfernte Gastspiele wie in München, Stuttgart, Freiburg oder auch München werden von den FC-Fans sicherlich gut frequentiert werden. Kölns Keeper Timo Horn freute sich nach vier Wochen Pause auf die kommende Zeit und registrierte erfreut: „Toll wie viele schon wieder hier sind.“