Der Countdown läuft: Noch acht gefühlte Heimspiele für den 1. FC Köln - Auch Bayers Völler glaubt an Aufstieg


Am 5. April gibt es bekanntlich das eminent wichtige Spiel um den Relegationsplatz gegen den härtesten Konkurrenten. Auf dem Betzenberg des 1. FC Kaiserslautern möchten die zuletzt so starken Kicker des 1. FC Köln unter allen Umständen gewinnen, um die Chance auf den wichtigen dritten Platz aufrecht zu erhalten. Die jüngste Entwicklung spricht eindeutig für den FC. Besonders der 2:0-Sieg im schweren Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden dürfte zusätzliche Kräfte freigesetzt haben. Auch zwei Spieler, die derzeit noch in der Reha stecken haben sich den 5. April zum Ziel gesetzt.

Lehmann und Hector schuften in der Reha
Konkret geht es dabei um die beiden FC-Kicker Matthias Lehmann und Jonas Hector, die derzeit verletzungsbedingt zusammen mit Assistenztrainer Klaus-Peter Nemet ein Aufbautraining nach ihrer Verletzung absolvieren müssen. Im Gespräch mit dem „Express“ lässt Lehmann dazu verlauten: „Jonas ist noch einen Tick weiter als ich. Aber es geht voran“, so der potentielle Führungsspieler, der in dieser Spielzeit aber noch nicht gänzlich überzeugen konnte. Der gebürtige Schwabe fügt hinzu: „Wenn es geht, will ich Mitte nächster Woche ins Mannschaftstraining zurückkehren.“

Gegen Lautern will das Duo wieder fit sein
Sehr unglücklich ist dabei die Verletzung vom „Shootingstar“ des 1. FC Köln, Jonas Hector verlaufen. Die überaus kuriose Verletzung schildert FC-Trainer Holger Stanislawski wie folgt: „Beim Spiel gegen Paderborn wollte er den Ball zum Einwurf holen und rutschte dabei aus – und verletzte sich dabei.“ Beide derzeit verletzten Spieler haben sich zum klaren Ziel gesetzt, dass die Begegnung beim 1. FC Kaiserslautern gleichbedeutend mit ihrer Rückkehr sein wird. Lehmann möchte es besonders in diesem Spiel all seinen Kritikern zeigen, denn: „Da will man natürlich dabei sein.“ Nicht minder motiviert zeigt sich Jonas Hector, der sogar auf eine Einsatzchance im kommenden Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg hofft: „Vielleicht schaffe ich es ja schon gegen Regensburg in den Kader. Aber ob jetzt nächsten Sonntag oder dann auf dem Betzenberg – ich will der Mannschaft helfen, so schnell es geht.“

Fokus soll auf Regensburg gelegt werden
Die Gefahr könnte durchaus bestehen, dass der kommende Gegner aus Regensburg etwas unterschätzt werden könnte. Der Tabellenletzte wird in Köln um seine vermeintlich letzte Chance auf den Klassenerhalt kämpfen. Den richtigen Fokus zu legen, verlangt auch FC-Trainer Stanislawski, der gegenüber dem „Express“ deutlich macht: „Für mich ist das meilenweit weg.“ Und er fügt hinzu: „Wir haben am Sonntag Regensburg vor der Brust. Und das wird richtig schwer. Da will ich nichts über Kaiserslautern hören.“ Ähnlich denkt dabei der Kölner-Geschäftsführer Alexander Wehrle, der seine Spieler für das Regensburg-Spiel motivieren möchte, wenn er sagt: „Jetzt zählt nur Regensburg. Für mich ist die Partie gegen das Schlusslicht deutlich schwieriger als das Spiel auf dem Betzenberg, denn da weiß jeder, worum es geht.“ Und „Stani“ erinnert sich an eine Begegnung seines Ex-Vereins aus St. Pauli, wie er deutlich macht: „Wir müssen uns da voll drauf fokussieren. Wer Regensburg in St. Pauli gesehen hat, wo sie hätten gewinnen müssen, der weiß, wie schwer dieses Spiel werden wird.“

Ujah erinnert an das Hinspiel
Nach der zuletzt so formidablen Entwicklung hat Kölns-Trainer seinen Spielern das Wochenende freigegeben. Doch ab dem heut
igen Montag muss wieder mit der höchsten Akribie daran gearbeitet werden, dass in den restlichen acht Saisonspielen, die um einen Punkt und vier Treffer bessere Mannschaft aus Kaiserslautern eingeholt wird. Dies sollte zweifelsfrei das primäre Ziel für die Domstädter sein, die am nächsten Sonntag gegen die Domstädter aus Regensburg ihr nächstes Spiel in der 2. Bundesliga haben werden. Zuletzt gab es einen souveränen 3:0-Erfolg über den unterklassigen Gegner Hohenlind. Goalgetter und Hoffnungsträger Ujah erinnert sich im Hinblick auf die Regensburg-Partie an das Hinspiel: „Wir haben schon im Hinspiel große Probleme gehabt, das wird Sonntag ein hartes Stück Arbeit.“

Völkerwanderung bei Köln-Spielen
Ganz Köln zeigt sich in diesen Tagen wahrlich verrückt nach Fußball. In den restlichen acht Saisonspielen kann jeweils mit einem vollen Stadion gerechnet werden. Ob die Heimspiele gegen die drei Aufsteiger Regensburg oder Aalen und auch die Duelle im heimischen Rhein-Energie-Stadion gegen die Traditionsklubs Hertha BSC und dem TSV 1860 München werden definitiv sehr gut besucht sein. In Kaiserslautern ist mit knapp 10.000 Kölner-Fans zu rechnen, während auch Duisburg und Bochum eine Kölner-Fan-Invasion von rund jeweils 15.000 Anhängern erwarten dürfen. Das letzte Saisonspiel bei den nicht unbedingt zuschauerträchtigen Ingolstädter könnte ebenfalls über 10.000 Kölner-Fans im Audi-Sportpark locken. Eine Euphorie die die Aufstiegskonkurrenz wie der 1. FC Kaiserslautern, der TSV 1860 München, Union Berlin und FC Energie Cottbus sicherlich nicht zu bieten haben.

Auch Völler glaubt an den Aufstieg
Auch beim Erzrivalen in Leverkusen würde man sich sicherlich über zwei Rhein-Derbys in der kommenden Spielzeit freuen. Immerhin können die Kölner-Fans die oft enttäuschend besuchte Bay-Arena voll machen. Auch Bayer-Sportchef Rudi Völler hätte nichts gegen einen Aufstieg des 1. FC Köln einzuwenden, wie er gegenüber der „Bild“ deutlich macht: „Wir als Verein und auch unsere Mannschaft hätten die Derbys gegen den FC gerne wieder. Das sind im Jahr zwei absolute Top-Spiele – ob bei uns oder in Köln.“

Völler: „Momentan spricht alles für die Kölner“
Und er fügt hinzu, dass für Brisanz gesorgt sein dürfte, weil: „Natürlich gibt es eine gewisse Rivalität zwischen den beiden Vereinen.“ Dennoch sieht er keine möglichen Gewalttätigkeiten auf sich zukommen: „Das war immer von einem gesunden Niveau geprägt – sportlich wie menschlich.“ Nun spricht der Weltmeister von 1990 dem Rivalen aus der Millionenstadt Mut zu, wenn er sagt: „Sie müssen ja erst mal den dritten Platz erreichen. Aber momentan spricht alles für die Kölner.“ Und Völler ist von einem Kölner-Aufstieg absolut überzeugt. Den Grund dafür nennt er wie folgt: „Da ist zum einen ihre tolle Serie, aber auch die Art und Weise, wie sie spielen.“


Informationen
Quelle: express.de ; bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln; Stanislawski; Ujah; Hector; Lehmann
Datum: 25.03.2013 21:11 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-der-countdown-laeuft--noch-acht-gefuehlte-heimspiele-fuer-den-1--fc-koeln---auch-bayers-voeller-glaubt-an-aufstieg-4687.html
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