Die Gründe für DFB-Pokalausschluss von Dynamo Dresden

Zurück zur Übersicht

Am gestrigen Montag hat das DFB-Sportgericht Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden für die nächste Spielzeit aus dem DFB-Pokal ausgeschlossen. Grund hierfür ist gewesen, dass die Anhänger sich beim Pokalspiel in Hannover am 31. Oktober komplett daneben benommen haben. Schon ein Jahr zuvor beim DFB-Pokalspiel in Dortmund haben die SGD-Anhänger einen beträchtlichen Schaden angerichtet. Daraufhin haben sie vom Deutschen Fußball-Bund noch eine letzte Bewährungschance erhalten, die sie nun aber verwirkt haben.

Der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts Hans E. Lorenz begründet diese Entscheidung: „Das Strafmaß für Dresden erklärt sich aus den zahlreichen, einschlägigen Vorbelastungen und dem Ausmaß der Ausschreitungen beim Pokalspiel in Hannover.“ So hatten einige Gewaltbereite den Stadioneingang gestürmt und haben nach Spielende das Spielfeld der AWD-Arena gestürmt. Wie eingangs erwähnt haben Dynamo-Hools beim Pokalspiel in Dortmund einen Ort der Verwüstung hinterlassen. Erst wurde Dynamo aus dem DFB-Pokal ausgeschlossen, bevor das Urteil in eine Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro und einem Geisterspiel umgewandelt worden ist.

Es ist auch in diesem Fall davon auszugehen, dass Dynamo in Berufung gehen wird, wie auch Geschäftsführer Christian Müller versucht zu begründen: „Es gibt gute Argumente dafür. Dieses Urteil ist der Sache nicht förderlich. Im Fußball hat es sich noch nicht gezeigt, dass solche Sanktionen etwas bringen.“

Bundesligist Hannover 96 muss für das eklatante Fehlverhalten der eigenen Anhänger im selben Spiel eine Geldstrafe von 70.000 Euro bezahlen, welches schon akzeptiert worden ist. Die 96-Fans haben mehrfach Pyrotechnik gezündet.