Die Reaktionen nach St. Paulis überzeugenden 4:2-Sieg bei Greuther Fürth


Die Reaktionen nach St. Paulis überzeugenden 4:2-Sieg bei Greuther Fürth
Bild: dfb.de
Die Bilanz des FC St. Pauli war statistisch gesehen alles andere als gut. So konnten gerade einmal 2 Begegnungen gegen die Franken gewonnen werden. Nun kam der dritte Sieg dazu. Obendrein auswärts, denn beim 4:2-Sieg im Ronhof war die kollektive Stimmung bei den Paulianern ausgesprochen gut. Auch Trainer Michael Frontzeck hat sich sehr zufrieden über die Vorstellung seiner Mannschaft geäußert. Besonders scheint dem 49-Jährigen beeindruckt zu haben, dass seine Mannschaft sich nach dem Ausgleichstreffer zum 1:1 nicht hat sonderlich beeindrucken lassen und auch in der hitzigen Schlussphase kühlen Kopf bewahren konnte.

"Wir haben nach dem Gegentor sehr gut reagiert"

Völlig verdient konnten die Hamburger durch Sebastian Maier den Führungstreffer beim Aufstiegsaspiranten erzielen. Gegen die spielstarken Fürther habe seine Mannschaft dann „wie aus dem Nichts“ den Ausgleichstreffer hinnehmen müssen. Beeindruckt zeigte er sich jedoch von der Reaktion seiner Kicker, die eine tolle Moral bewiesen haben: „Die Mannschaft hat sich davon nicht beeinflussen lassen. Man weiß ja nie, wie ein Team reagiert, wenn es überlegen ist, aber plötzlich den Ausgleich kassiert.“ Viele Mannschaften gehen nach einem Ausgleichstreffer der Fürther schnell unter und lassen sich von den kombinationssicheren Spielern regelrecht vorführen. Nicht jedoch die charakterstarken Paulianer, auf die Frontzeck sichtlich stolz ist: „Wir haben immer wieder angedeutet, dass wir ihnen im Umkehrspiel weh tun können und haben nach dem Gegentor sehr gut reagiert. Die Mannschaft hat das Tempo anschließend hoch gehalten und sich mehrere Torchancen herausgespielt. Wir waren immer nah dran, noch ein Tor zu erzielen", so fiel sein Fazit zum ersten Spielabschnitt aus.

"Er ist sofort von Nullauf 100 durchgestartet"

Frontzeck machte schnell deutlich, dass die Konsequenz im Abschlussverhalten arg zu wünsch übrig ließ. Ein starker erster Abschnitt der Kiezkicker. Im zweiten Abschnitt konnten die Treffer jedoch erzielt werden. So konnte insbesondere Doppeltorschütze Kevin Schindler positiv in Erscheinung treten. Frontzeck zeigte sich von dessen Vorstellung sichtlich angetan, als er gegenüber der vereinseigenen Homepage folgendes offenbarte: „Ich weiß, was ich von ihm bekomme, wenn er auf dem Platz steht. Seit gestern weiß ich auch, dass er schießen kann. Er ist reingekommen und ist sofort von Null auf 100 durchgestartet.“

"Den Sieg hat sich Mannschaft verdient"

Die temporäre Druckphase der Gastgeber konnte mit Glück und Können überstanden werden: „Die Phase, in der Fürth eine Viertelstunde vor Spielende alles oder nichts gespielt hat und auch zum Anschlusstreffer kam, haben wir dann auch mal überstanden." Dennoch appellierte der Trainer jedoch auch an die Stärke der Mannschaft: „Den Sieg hat sich die Mannschaft aber auch verdient. 70 Minuten lang war es ein richtig gutes Auswärtsspiel von uns. Wichtig war für mich, gerade in den beiden Wochen nach dem Paderborn-Spiel, dass wir die richtige Antwort parat hatten.“ Auch der stark auf der Doppel-Sechs agierende Jan-Philipp Kalla konnte einen sehr guten
Eindruck bei seinem Trainer machen. So kann Michael Frontzeck über die Vorstellung des Eigengewächses folgendes sagen: „Er hat ein ausgezeichnetes Spiel gemacht. In der Kombination mit Buchti hat mir das sehr gut gefallen. Auch wenn wir recht offensiv ausgerichtet waren, hatte immer das Gefühl, dass ein Sechser stets die Kontrolle hatte. Für das Wochenende sehe ich da wenig Handlungsbedarf.“

"Fürth gehört zu den spielstärksten Mannschaften"

Und Frontzeck bewertete den Gegner wie folgt: "Fürth gehört zu den spielstärksten Mannschaften, deshalb wollten wir sie früh unter Druck setzen. Das ist uns 70 Minuten lang gut gelungen. Die schwierige Phase danach haben wir mit einem Stück Glück des Tüchtigen überstanden. Der Sieg war, wenn man die gesamten 90 Minuten sieht, nicht unverdient. Ich kann sagen, dass ich nicht unzufrieden bin."

"Den letzten Punch konnten wir nicht setzen"

Frank Kramer: "Wir kamen schwer rein ins Spiel, doch sind wir nach dem 0:1 schnell wieder zurückgekommen. Vor dem 1:2 hatten wir auch eine gute Möglichkeit, da hätten wir in Führung gehen können. Was positiv war: Wir haben nach dem 1:3 nicht die Segel gestrichen, sondern alles versucht. Wir hatten klare Möglichkeiten zum 3:3. Aber den letzten Punch konnten wir nicht setzen. Insgesamt ist es niederschmetternd, wenn du so fightest, aber am Ende keinen Ertrag hast."

"Wir hatten am Anfang einen Rhytmus"

Wolfgang Hesl: "Die Länderspielpause kam für uns anscheinend zum falschen Zeitpunkt. Wir hatten am Anfang keinen Rhythmus. Dann wurde es besser, doch die Phase nach der Pause haben wir wieder verschlafen. Die Einwechslung von Mudri war ein Zeichen des Trainers, dass wir nun in der Schlussphase volles Risiko gehen. Schade, dass wir die vielen Chancen nicht genutzt haben. Wir haben eben eine junge Mannschaft, und solche Spiele muss man ihr zubilligen."

"Vielleicht hat uns wieder der letzte Wille gefehlt"

Stephan Fürstner: "Es ist nicht meine Art, da reinzuschlagen. In dem Moment habe ich den Gegner nicht gesehen, ich wollte den Ball so schnell wie möglich wieder nach vorne bringen. Es war überhaupt keine Absicht. Nun muss ich das Urteil abwarten und es eben so hinnehmen. Schade, dass wir nicht das 3:3 gemacht haben, wir haben Moral gezeigt und die Torchancen waren ja auch da. Vielleicht hat uns wieder der letzte Wille gefehlt, das Ding über die Linie zu drücken. Nun wird sich in den nächsten Wochen zeigen, ob wir gegen eine Negativserie angehen können."


Informationen
Quelle: fcstpauli.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SpVgg Greuther Fürth, FC St. Pauli, Michael Frontzeck, Stefan Fürstner
Datum: 21.10.2013 17:28 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-die-reaktionen-nach-st--paulis-ueberzeugenden-4-2-sieg-bei-greuther-fuerth-8327.html
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