Dresdens erster Auswärtssieg seit August 2012: 3:1 bei 1860 München: Hier sind die Reaktionen zum Spiel

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Nach mehr als einem Jahr konnte die SG Dynamo Dresden wieder einen Auswärtssieg in der 2. Bundesliga landen. Mit 3:1 gewannen die Schützlinge von Trainer Olaf Janßen beim TSV 1860 München und konnten damit den Sprung ins untere Tabellenmittelfeld schaffen. Mit einer hohen taktischen Disziplin und einer intelligenten Zweikampfführung konnte man defensiv sicher stehen und über die technisch starken Kreativspieler stets den geschickten Angriff einleiten. Diese Partie hatte ihre Höhepunkte zu Beginn und gegen Ende des Spiels. Während schon in der ersten Minute durch Mikael Pote der Führungstreffer für den sächsischen Traditionsverein fallen konnte, gab nach neun Minuten durch „Löwen-Spielführer Vallori den Ausgleichstreffer. Dresden gab jedoch die einzig richtige Antwort und traf im direkten Gegenzug durch Dedic zum 2:1. Im weiteren Spielverlauf dominierten die Münchener die Szenerie, doch konnten nur selten echte Torgefahr entwickeln. So fiel durch Aoudia in der dritten Minute der Nachspielzeit nach einem verwandelten Elfmeter der 3:1-Endstand. Hier sind die Stimmen der Beteiligten von beiden Lagern.

„Wir befinden uns derzeit in einer schweren Situation“

Friedhelm Funkel: „Ich bin von dem Spiel und dem Auftreten meiner Mannschaft in der 1. Halbzeit enttäuscht. Wir haben vorm ersten und zweiten Gegentreffer individuelle Fehler gemacht, die brutal bestraft wurden. Dresden hat das gut gemacht, aggressiv gespielt, uns zugestellt und sehr gut gekontert. Wir haben besser gespielt, die Konter der Dresdener unterbunden, aber leider konnten wir uns keine klare Chancen aus unserer Überlegenheit erspielen. Wir befinden uns derzeit in einer schweren Situation. Wir liegen momentan am Boden. Da müssen wir jetzt durch und in Bielefeld nächste Woche die entsprechende Reaktion zeigen."

„Die Jungs haben heute als Mannschaft hervorragend funktioniert“

Olaf Janßen: „Nach der langen Durststrecke freue ich mich natürlich besonders. Vor allem war der Sieg wichtig für unsere Fans, die uns in der schweren Zeit immer unterstützt haben. Wir haben dadurch den Gegner zum einen oder anderen Fehler gezwungen, die Situationen, die sich daraus ergeben haben, gut ausgenutzt. Auch nach dem Ausgleich fanden wir sehr schnell zurück ins Spiel. Die Jungs haben heute als Mannschaft hervorragend funktioniert. Wir haben das Spiel aufgrund unserer extremen Leidenschaft und unseres absoluten Willens gewonnen."

„Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen und versuchen, in Bielefeld zu gewinnen“

Guillermo Vallori. „Wenn du ein Tor bereits nach einer Minute bekommst, dann ist alles hin, was du die Woche über vorbereitet hast. Aber wir haben gut reagiert, sind schnell zum Ausgleich gekommen. In der 2. Halbzeit war es dann wie in Karlsruhe: Wir sind die ganze Zeit angerannt. Klar sind wir nicht dort, wo wir sein wollten. Wir müssen jetzt erst mal von Spiel zu Spiel schauen und versuchen, in Bielefeld zu gewinnen."

„Wir sind nicht im Abstiegskampf, weil alle eng zusammen liegen“

Gabor Kiraly: „Wir sind nicht im Abstiegskampf, weil alle eng zusammen liegen und du mit einer Serie schnell wieder nach oben kommen kannst. Dafür müssen wir aus unseren Fehlern lernen und möglichst bald wieder gewinnen. In Düsseldorf haben wir ganz schlecht gespielt, aber gewonnen. Letztlich ist es egal, ob ein Sieg verdient oder unverdient ist - wichtig sind nur die drei Punkte. Wir müssen jetzt weiter hart arbeiten und uns voll auf unsere nächste Aufgabe konzentrieren.“