Düsseldorf zeigt Abwehrschwächen beim 2:2 gegen Eintracht Braunschweig


Düsseldorf zeigt Abwehrschwächen beim 2:2 gegen Eintracht Braunschweig
Zum Auftaktspiel der diesjährigen Zweitliga-Spielzeit haben sich Fortuna Düsseldorf und Eintracht Braunschweig vor mehr als 40.000 begeisterten Zuschauer mit 2:2-Unentschieden getrennt. Ein echtes Offensivspektakel mit starken Aktionen vor den beiden Toren. Allerdings muss auch ehrlich konstatiert werden, dass Düsseldorf neben der Defensivschwäche auch mit der Tatsache haderte, dass man eine zweimalige Führung nicht zu Ende bringen konnte.

„Wir sind in dieser Saison direkt angekommen“

Etwas anders gestaltete sich hingegen die Stimmungslage bei den Gästen von Eintracht Braunschweig, wie Coach Torsten Lieberknecht auch gegenüber der „Rheinischen Post“ so bestätigen konnte: „Wir sind in dieser Saison direkt angekommen. Wir haben zwei Rückstände aufgeholt. Wir sind mit dem einen Punkt sehr zufrieden." Die Eintracht hätte sogar noch zwei verdiente Elfmeter erhalten können. Bei den Gastgebern mussten einige Dinge aufgearbeitet werden. Löblich muss immerhin erwähnt werden, dass Spielmacher Michael Liendl einmal mehr eine grandiose Vorstellung abliefern konnte. Mit dem ersten Treffer der Saison aus 24 Metern in den Winkel hat er sich zudem gleich für die Wahl zum Tor des Jahres bewerben können. Beim 2:1 durch Stürmer Benschop gab es eine starke Kombination aus dem Mittelfeld mit schnellem Fußball. In den ersten 45 Minuten zeigte man eine hohe Spielfreude. Im zweiten Abschnitt hat man jedoch auch offensiv stark nachgelassen, was auch der österreichische Nationalspieler Liendl so erkennen konnte: „Angesichts der zweiten Halbzeit können wir froh sein, dass wir das Spiel über die Runden gebracht haben.“

Nur zwei Neuzugänge von sechs in Startelf

Aus einem Sextett wurde letztlich nur ein Duo an Neuzugängen, welches eingesetzt worden ist. Der neue Cheftrainer Oliver Reck hat einzig Sergio da Silva Pinto und Joel Pohjanpalo einsetzen können. Der portugiesische Routinier Pinto hat im zentralen Mittelfeld eine kämpferisch und spielerisch starke Vorstellung bieten können, während der 19-jährige Finne auf der linken Offensivseite für mächtig Wirbel sorgen konnte. Er konnte seine eigene Leistung wie folgt analysieren: „Es war erst das vierte Mal, dass ich auf dieser Position gespielt habe. Das hat mir niemand beigebracht. Im Abwehrverhalten habe ich noch viel Arbeit vor mir." Reck hat dieses Manko ebenfalls erkennen können: â
€žDie defensiven Laufwege haben ihm weh getan."

Leichte Fehler im Defensiv-Verbund

Die Defensivproblematik ist wirklich offensichtlich gewesen. Wenn eine Mannschaft die Fortunen-Abwehr mit einem frühen Pressing bewusst unter Druck setzt, macht sie automatisch leichte Fehler. Die beiden Braunschweiger-Treffer sind absolut vermeidbar gewesen. Individuelle Fehler waren ausschlaggebend. Zunächst hat der australische WM-Fahrer Ben Halloran mächtig geschlafen, ehe beim zweiten Christian Weber und Dustin Bomheuer nicht konsequent genug klären können. Auch taktisch ist der eine oder andere Fehler begangen worden. Liendl hat gegenüber „rp-online“ die Problematik allzu schnell erkennen können: „Wir wollten weiter attackieren und nach vorne spielen. Das ist uns leider nicht gelungen.“ Auch Spielführer Adam Bodzek sah Ansatzpunkte: „Wir hatten keinen Zugriff mehr und haben auf den Ausgleich gewartet." Zu mutlos haben letztlich die Reck-Schützlinge agiert. Dazu das unkonzentrierte Verhalten im Defensiv-Verbund.

Liendl und Reck in unterschiedlicher Vorstellung bezüglich Fitness

Liendl hat erkannt, dass körperlich noch das eine oder andere Problem vorhanden gewesen ist: „Uns ist die Kraft ausgegangen.“ Gänzlich anders hat dies Reck bewertet: „Im Gegenteil, wir hätten noch zulegen können." Vielmehr war es eine Kopfsache, die für diesen Leistungseinbruch im zweiten Abschnitt gesorgt hat: „Von der Laufbereitschaft war mehr drin. Eintracht hat in der zweiten Hälfte viel mehr investiert."Aus den Fehlern sollte zukünftig unbedingt gelernt werden. Taktisch muss zukünftig deutlich disziplinierter aufgetreten werden. Dafür müssen auch mehr Wege gemacht werden, die vielleicht auch einmal weh tun können. Man darf wahrlich gespannt sein, wie sich die nächsten Wochen entwickeln werden. Schon jetzt ist jedoch absolut klar, dass eine Leistungssteigerung absolut notwendig erscheinen mag.


Informationen
Quelle: rp-online.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Fortuna Düsseldorf, Oliver Reck, Liendl, Bodzek, Eintracht Braunschweig, 2. Bundesliga
Datum: 04.08.2014 16:31 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-duesseldorf-zeigt-abwehrschwaechen-beim-2-2-gegen-eintracht-braunschweig-14462.html
RSS Feed
Kommentare
Name:
E-Mail: (nicht öffentlich)
Homepage:
Kommentar:
Spam-Schutz: Bitte das Wort ZWOTE in das Feld eintragen!


Für diese News ist leider noch kein Kommentar vorhanden.

Für den Inhalt des Kommentars ist der Autor verantwortlich. Die Kommentare spiegeln nicht die Meinung von 2-liga.com wieder.
Diese Nachrichten könnten Sie ebenfalls interessieren
Anzeige
Anzeige