Düsseldorfs Tugrul Erat vor Debüt bei Vogts Nationalmannschaft

Zurück zur Übersicht

Der Profi-Fußball ist bekanntlich ein extrem schnelllebiges Geschäft. So hat Tugrul Erat erst vor einigen Wochen sein Debüt bei Fortuna Düsseldorf in der 2. Bundesliga gegeben. Zuvor hat er nur in der viertklassigen Regionalliga West bei der U23-Auswahl gespielt. Unter Interimstrainer Oliver Reck konnte er seine Bewährungschance erhalten und sofort nutzen. Nun wird er mit einer Nominierung für die Nationalmannschaft von Aserbaidschan belohnt, wie dessen Nationaltrainer Berti Vogts nun der „Bild-Zeitung“ verraten hat.

„Ich will zwei, drei junge Leute testen“

So erklärte der ehemalige deutsche Bundestrainer folgendes: „Ich hole Fortunas Erat!“ Derzeit halten sich sechs Teams aus Aserbaidschan im Trainingslager im türkischen Belek auf. Vogts besucht die Mannschaften und die jeweiligen Nationalspieler und spricht mit der „Bild-Zeitung“ über den Bundesliga-Legionär: „Ich werde Erat im März definitiv zu Länderspielen in Dubai einladen. Gegner stehen noch nicht fest. Aber ich will zwei, drei junge Leute testen.“

„Oli Reck hat sich nur positiv über ihn geäußert“

Er macht zudem auch deutlich, wie er auf den gebürtigen Türken gekommen ist, der seltsamerweise auch schon für die U21-Auswahl von Aserbaidschan gespielt hat: „Er ist mir schon bei unserem U21-Spiel in Tel Aviv gegen Israel aufgefallen. Dann habe ich ihn im Fernsehen mit Fortuna gegen Lautern gesehen. Er ist athletisch, macht aus der Distanz fußballerisch ebenfalls einen guten Eindruck. Auch Oli Reck hat sich nur positiv über ihn geäußert.“

Gemeinsamer Flug über den Wolken

Er soll noch zu einem Gespräch mit Erats-Vereinstrainer Lorenz-Günther Köstner kommen, um mehr Details über den 21-jährigen Offensivspieler zu erfahren. Eral und sein zukünftiger Nationaltrainer haben sogar schon im September gemeinsam im Flugzeug nach Israel gesessen. Damals hat die Juniorennationalmannschaft ein Länderspiel dort austragen müssen. Erat kann sich gegenüber der „Bild-Zeitung“ erinnern: „Ich aber weit hinten, Vogts ganz vorne. Und ich bin eher ein zurückhaltender Typ, der nicht gleich zu ihm laufen wollte.“