Dynamo Dresden: Niederlage vor dem OLG wegen Pokalausschluss


Dynamo Dresden: Niederlage vor dem OLG wegen Pokalausschluss
Bild: dfb.de
Zweitligist Dynamo Dresden hat sich auf dem Transfermarkt mit Mohamed Amine Aoudia verstärkt. Der 26-Jährige wechselt vom algerischen Meister ES Setif in die Elbmetropole. Dort unterschrieb der spiel- und abschlussstarke Angreifer einen Vertrag bis zum 30. Juni 2015. Beim Kampf um den Einzug in den DFB-Pokal hat Dynamo jedoch vor dem Oberlandesgericht verloren.

Muss Dynamo 300.000 Euro Ablöse bezahlen?
Wichtig ist, dass der Kader für die kommende Spielzeit vernünftig zusammengestellt wird. Nach Informationen der „Bild-Zeitung“ hat Aodia offenbar schon Freunden mitgeteilt: „Ich freue mich auf Dynamo.“ Fraglich ist allerdings der Zeitpunkt seiner Ankunft. Problematisch ist die Tatsache, dass sein Vertrag in seiner Heimat Algerien noch bis zum 3. August datiert ist. Die Algerier würden ihn auch sofort abgeben, dafür jedoch eine Ablösesumme in Höhe von 300.000 Euro entgegennehmen. Die klammen Dresdener wollen den Mitzwanziger jedoch natürlich lieber ablösefrei verpflichten.

Endgültiges Aus im DFB-Pokal
In einer ganz anderen Thematik macht sich Dresden gewaltige Gedanken. So werden die Sachsen in der kommenden Spielzeit nicht am DFB-Pokal teilnehmen. Auch mit seinem zweiten Antrag auf einstweilige Verfügung ist der mehrfache DDR-Meister nun vor dem Oberlandesgericht in Frankfurt am Main gescheitert. Damit hat die SGD nun endgültig keine Chance mehr, dass am kommenden Samstag die Auslosung für die erste Hauptrunde aktiv erlebt werden kann.

„Das OLG wies den Antrag der Dresdener als unbegründet zurück“
Der „Sportinformationsdienst“ beschreibt diesen Fall wie folgt: „Das OLG wies den Antrag der Dresdener als unbegründet zurück. Es liege bereits ein endgültiger Schiedsspruch
vor, der die Wirkung eines rechtskräftigen gerichtlichen Urteils habe. Der Verein muss die Kosten von 130.000 Euro für das Verfahren tragen. Der achtmalige DDR-Meister war vor ein Zivilgericht gezogen, nachdem er wegen erneuter Krawalle seiner Fans von allen Instanzen der Sportgerichtsbarkeit vom Pokalwettbewerb in der kommenden Saison ausgeschlossen worden war.“

Neckarsulmer Sport-Union spielt für Dynamo im DFB-Pokal
Auch das Ständige Schiedsgericht hat bereits am 14. Mai das vorzeitige Pokalaus für Dynamo bestätigen können. Auch vor dem Bundesgericht gab es keinen Erfolg für den Zweitligisten. Ende Oktober letzten Jahres haben zahlreiche Dynamo-Hooligans beim DFB-Pokalspiel bei Hannover 96 schwere Randale ausgeübt. Für Dresden wird die Neckarsulmer Sport-Union aus Baden-Württemberg in der Hauptrunde teilnehmen.

DFB-Vize-Boss Koch begrüßt OLG-Entscheidung
Der DFB-Vizepräsident für Rechts- und Satzungsfragen, Reiner Koch, sieht sich auf Seiten des Oberlandesgerichts: „Das OLG verweist auf die abschließende Zuständigkeit unserer unabhängigen Sportgerichtsbarkeit sowie des Ständigen neutralen Schiedsgerichts und lehnt eine eigene Entscheidungsmöglichkeit zurecht ab.“ Und er drückte seine Hoffnung in Worten aus: „Es ist deshalb zu hoffen, dass deren Entscheidungen nunmehr auch von Dynamo Dresden akzeptiert werden.“


Informationen
Quelle: www.sid.de ; w
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SG Dynamo Dresden; DFB-Pokal
Datum: 14.06.2013 20:41 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-dynamo-dresden--niederlage-vor-dem-olg-wegen-pokalausschluss-5915.html
RSS Feed
Kommentare
Name:
E-Mail: (nicht öffentlich)
Homepage:
Kommentar:
Spam-Schutz: Bitte das Wort ZWOTE in das Feld eintragen!


Für diese News ist leider noch kein Kommentar vorhanden.

Für den Inhalt des Kommentars ist der Autor verantwortlich. Die Kommentare spiegeln nicht die Meinung von 2-liga.com wieder.
Diese Nachrichten könnten Sie ebenfalls interessieren
Anzeige
Anzeige