Dynamo Dresden hofft auf Pokalgelder für Stürmerkauf


Schon in der ersten DFB-Pokal-Runde geht es für den stolzen Traditionsverein Dynamo Dresden nicht nur ums Prestige. Auch finanziell muss der Elbstadtverein unbedingt das wichtige Auswärtsspiel beim Lokalrivalen Chemnitzer FC gewinnen, möchte man auf dem Transfermarkt noch einmal tätig werden.

Es ist bekannt, dass Dynamo finanziell nicht unbedingt auf Rosen gebettet ist. Im deutschen Pokal gibt es die ausgezeichnete Möglichkeit, dass in wenigen Spielen relativ viel Geld eingenommen werden kann. Eine verlockende Aussicht, wenn man bedenkt, dass Dresden sich unbedingt noch einen weiteren Angreifer leisten möchte.
Die ersten Spiele haben gezeigt, dass im Offensivbereich die Alternativen fehlen, denn das Spiel ist zu einseitig auf Mikael Pote ausgerichtet. Bei einem Erfolg im Stadion an der Gellertstraße wäre eine vom DFB garantierte Einnahme in Höhe von 250.000 Euro TV-Geld sehr hilfreich. Dazu gesellen sich die Zuschauer-Einnahmen. Deshalb ist die Aussage von Sportchef Steffen Menze nur allzu verständlich, der erklärt: „Jeder zusätzlicher Euro ist für den Verein wichtig.“
Besonders in Sachen Stürmer gibt es Möglichkeiten, wie Menze bestätigen kann, denn er versucht sich autonom zu verhalten, wenn er gegenüber der „Bild“ sagt: „Die Mittel dafür sind unabhängig vom Pokal vorhanden.“ Trotzdem kann der ehemalige Spieler auch nicht abstreiten, dass der finanziell und imagemäßig äußerst lukrative DFB-Pokal ausgezeichnete Chancen bietet, dass mit ruhigem Gewissen das erspielte Geld wieder reininvestiert werden kann. Dazu gibt er freimütig zu: „Unsere Möglichkeiten würden sich sic
her verbessern, wenn der finanzielle Spielraum größer wäre.“
Vor nicht allzu langer Zeit war es ein offenes Geheimnis, dass der ehemalige Spitzenklub in der DDR-Oberliga unter keinen Umständen eine Ablösesumme für einen neuen Stürmer bezahlen möchte. Die Verbindlichkeiten und das solide Wirtschaften ließen es schlichtweg nicht zu. Vor allem mit Leihgeschäften wurden Überlegungen angestellt. Nun überlegen sie sich sogar, dass für einen Spieler, der dem Team qualitativ weiterhelfen kann, diese alte Denkweise noch einmal überdacht werden kann. Dies kann Geschäftsführer Christian Müller auch bestätigen: „Denkverbote sollte es nicht mehr geben.“
Nun erhält der Aufsichtsrat die Entscheidungsgewalt, denn bei einem möglichen Pokalweiterkommen muss diese Institution über den weiteren Umgang mit dem Geld beraten. Nach Informationen der „Bild“ scheint nun schon klar zu sein, dass ein gewichtiger Teil der möglichen Pokalgelder in die Verstärkung der Mannschaft fließen soll. Damit steigen auch automatisch die Möglichkeiten, dass Dresden eine ordentliche Saison spielen kann, denn derzeit muss man vor möglichen Verletzungsproblemen oder Formkrisen auf der Hut sein.
Dennoch sollte erst einmal das Pokalderby in Chemnitz absolviert werden, bevor über „ungelegte Eier“ diskutiert wird.


Informationen
Quelle: bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SG Dynamo Dresden; Loose; Pote; Menze
Datum: 19.08.2012 20:32 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-dynamo-dresden-hofft-auf-pokalgelder-fuer-stuermerkauf-1097.html
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