FC St. Pauli: Ewald Lienen setzt auf neue Anführer

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Nach der enttäuschenden 1:2-Auswärtsniederlage bei seiner Premiere als St. Pauli-Trainer hofft Ewald Lienen im morgigen Heimspiel gegen den VfR Aalen auf einen dreifachen Punktgewinn. Dies ist ihm in seinem ersten Spiel beim FC Ingolstadt 04 verwehrt geblieben. Wichtig ist für den 61-Jährigen, dass er die Emotionen der Paulianer wieder berühren kann. Ein Heimsieg gerät für das Tabellenschlusslicht fast schon zur Pflichtaufgabe, wenn man nicht zu pessimistisch das anstehende Weihnachtsfest begehen möchte.

Kampf soll zum Trumpf werden bei den Kiezkickern

Nun soll wieder Kampf das wesentliche Element bei den Kiezkickern werden, wie auch Lienen im Gespräch mit der „Bild-Zeitung“ so erkennen konnte: „Seit Monaten ist hier die Problemzone. Ingolstadt zum Beispiel hat einen Roger, der alles kaputt haut. Und wir als 18. wollen da Fußball spielen?“ Nun könnte tatsächlich Bernd Nehrig seine Bewährungschance gegen den Tabellenfünfzehnten erhalten. Auch Tom Trybull könnte eine Option für die Position im zentralen Mittelfeld darstellen. Beides Spieler, die zur Winterpause nicht gänzlich unverkäuflich gewesen sind.

Lienen versteht Personalentscheidungen nicht

Lienen zeigt sich mit den Personalentscheidungen seiner Vorgänger nicht unbedingt konform: „Ich kann nicht nachvollziehen, dass ein Mann wie Bernd Nehrig hier keine Rolle spielt. Genauso ein Michael Görlitz. Das sind gestandene Zweitligaspieler. In einer Situation wie der unsrigen brauchen wir auch Erfahrung.“ Nach dieser Aussage ist es auch nicht allzu verwunderlich, dass Nehrig und Görlitz zu Spielanteilen im letzten Gastspiel beim Tabellenführer FC Ingolstadt gekommen sind. Nun könnte gegen den VfR Aalen Trybull eingesetzt werden, wenn der gesperrte Sebastian Schachten ersetzt werden muss. Lienen hält große Stücke auf den gebürtigen Berliner: „Tom hatte in dieser Saison wenig Möglichkeiten. Aber er ist ein guter Kicker,“ so der neue Hoffnungsträger.