Die Enttäuschung im Lager der FC St. Pauli ist absolut groß gewesen. So hat Sebastian Schachten seinen Abschied offiziell bekanntgegeben. Vier Spielzeiten hat der mittlerweile 30-jährige Außenverteidiger für die Kiezkicker bestritten, in den 93 absolvierten Spielen hat er zehn Treffer erzielt. Zuletzt war der ehemalige Paderborner nur noch Reservist.
Finanzielle Gründe entscheidend für Schachten-Aus“
Kurz und knapp gab es am gestrigen Samstag die Pressemitteilung des Vereins mit folgender Botschaft: „Der Vertrag mit dem 30-Jährigen wird nicht verlängert.“ Sportchef Thomas Meggle nannte sogleich auch die Gründe für diesen gewünschten Abschied aus Vereinssicht, denn durch die finanziellen Einbußen sei es für den Kiezklub nicht mehr möglich, dass jede Position mit zwei gleichstarken Spielern besetzt werden kann. Dazu berichtete Coach Ewald Lienen gegenüber der „Bild-Zeitung“ klar und ehrlich: „Wir haben uns für die neue Saison auf der Position des Rechtsverteidigers für Jan-Philipp Kalla und gegen Sebastian Schachten entschi
eden.“ Meggle muss immerhin zugeben: „Menschlich gesehen ist die Entscheidung ein Verlust.“ Dennoch waren letztlich die sportlichen und primär finanziellen Gründe wichtiger, sodass die Pauli-Fans den erfahrenen vielseitig einsetzbaren Spieler in der kommenden Saison nicht mehr im Pauli-Kader sehen werden. Schachten wird sich jedoch noch von den eigenen Fans verabschieden dürfen. Schachten hat in der vergangenen Woche bereits zu seinem Abschied Stellung genommen: „Man hat mir im Februar durch die Blume gesagt, dass ich mir einen neuen Verein suchen kann.“ Danach hatten die FC-Anhänger versucht, für einen Verbleib des langjährigen Stammspielers zu kämpfen, was jedoch nicht gelungen ist.