Mit zwölf Zählern nach 14 Begegnungen steht der FC St. Pauli nur auf dem völlig unbefriedigendem vorletzten Tabellenplatz in der 2. Fußball-Bundesliga. Aktuell müssten die Hamburger den unliebsamen Weg in die Drittklassigkeit antreten, wenn die Saison vorbei sein würde. Nach der bitteren 1:4-Auswärtsniederlage bei RB Leipzig ist die Stimmungslage im Lager der Paulianer alles andere als prächtig.
Zahlreiche Unterstützung bringt nichts
Dies hat auch Rechtsverteidiger Sebastian Schachten gegenüber der „Bild-Zeitung“ deutlich zum Ausdruck bringen können: „Null Kompaktheit hinten, null Spiel nach vorne. Ich habe mit Gladbach schon mal so dick in der Scheiße gesteckt.“ Die Vorstellung beim Aufsteiger war äußerst schwach. Es fehlte an vielen Tugenden, um dort wahrlich bestehen zu können. Die Unterstützung der mehr als 5.000 mitgereisten Kiez-Anhänger ist überragend gewesen. Die Mannschaft von Coach Thomas Meggle konnte das 100. Heimspiel von RB Leipzig jedoch nicht wie gewünscht vermiesen.
„Das Ergebnis spricht Bände“
Mit 29 Gegentreffern stellen sie den Bestwert in dieser Spielklasse auf. Die Defensive ist außerordentlich schwach und kan
n nicht für die notwendige Stabilität sorgen. Gegen die Bullen wurden die Hamburger auf die Hörner genommen. In der defensiven Zentrale mit den Kickern Ziereis, der für Kapitän Gonther spielte und Rückkehrer Halstenberg auf der linken Abwehrseite präsentierte sich bedenklich. Die Gegentreffer fielen zu einfach. Offensivmann Lennart Thy meint ehrlich: „Das Ergebnis spricht Bände.“ Dieses Spiel bei RBL war der absolute Tiefpunkt in dieser Saison. Nun wird es nur noch darum gehen, dass der Abstand zu den rettenden Plätze nicht zu groß wird, um dann in der Winterpause aus den Fehlern zu lernen und schnell in die Erfolgsspur einzubiegen. Auch unter dem Aspekt mit der Stadionerweiterung sollte ein Abstieg in die Drittklassigkeit unter allen Umständen verhindert werden.