Fortuna Düsseldorf: Wichtige Partie in Fürth – Fortunen-Fans schlagen sich gegenseitig


Fortuna Düsseldorf: Wichtige Partie in Fürth – Fortunen-Fans schlagen sich gegenseitig
Das heutige Auswärtsspiel bei der Spielvereinigung Greuther Fürth ist ein extrem schweres Spiel. Immerhin spielt Fortuna Düsseldorf beim aktuellen Tabellenzweiten der 2. Fußball-Bundesliga. Im Vergleich zum jüngsten schwachen Spiel beim FSV Frankfurt wird es zu der ein oder anderen Veränderung in der Startformation der Rheinländer kommen. So scheint relativ sicher zu sein, dass Timm Golley für Michael Liendl starten wird.

Mannschaft steht in Fürth vor der Bewährungsprobe

Dafür scheint sich Coach Lorenz-Günther Köstner entschieden zu haben, denn beim gestrigen Abschlusstraining hat das Talent neben Sturmführer Charlison Benschop begonnen. Bei genauerer Beobachtung der jüngsten Trainingseinheit liegt der Entschluss zumindest nahe, dass der österreichische Neuzugang Michael Liendl zunächst mit einem unliebsamen Bankplatz Vorlieb nehmen muss. So ist er nur in der U23-Auswahl eingesetzt worden. Das zentrale Mittelfeld wird derweil von Ivan Paurevic und Christian Gartner besetzt. Der junge Österreicher Gartner wird den verletzten Führungsspieler Andreas Lambertz ersetzen. Links offensiv wird Ben Halloran stürmen, während auf der rechten Seite Tugrul Erat eingesetzt wird. Seine Rückkehr in den 18er-Kader wird derweil Oliver Fink feiern können, der seine Verletzung auskuriert hat und zuletzt einen sehr guten Eindruck machen konnte. Nach seiner Oberschenkelverletzung aus dem FSV Frankfurt-Spiel wird derweil Heinrich Schmidtgal ausfallen. Mit einem Auswärtssieg beim Bundesliga-Mitabsteiger sollen letzte Zweifel am Klassenerhalt beseitigt werden und zudem dafür gesorgt werden, dass gezeigt werden kann, dass mit den Spitzenteams der Liga mitgehalten werden kann.

Heftige Schlägerei im Düsseldorfer-Fanblock

In der Fanszene gibt es derzeit einen drohenden Konflikt. So gab es während der Partie beim FSV Frankfurt (0:0) heftige Krawalle im eigenen Fanblock. Vier Leute sind wegen Körperverletzungsdelikten vorübergehend in Gewahrsam genommen worden.Es ist etwa eine halbe Stunde in diesem ereignisarmen Spiel absolviert worden, als es zu körperlichen Streitigkeiten zwischen den einzelnen Fans gekommen ist. Der Sprecher des Polizeipräsidiums Frankfurt/Main hat sich am Sonntag dazu wie folgt äußern können: „Möglicherweise ging es um ein Plakat oder ein Banner, das die einen wollten und die anderen nicht. Da mussten wir eingreifen."

Demonstrieren einer faschistischen Fahne

Stattliche 3000 Fortunen-Fans sind mit in das Stadion am Bornheimer Hang gereist. Wäh
rend sich einige Zuschauer geschlagen haben, gab es auch lautstarke „Nazis raus!“-Rufe zu vernehmen. Die Polizei ist eingeschritten, um Schlimmeres zu verhindern. Dort sind auch die Personalien der Unruhestifter festgenommen worden. Ursache der körperlichen Auseinandersetzung war die Tatsache, dass Mitglieder der „Bushwhackers“ Düsseldorf die Fahne der faschistischen Ultra-und Hooligangruppe „Frente Atletico“ (Atletico Madrid) stolz präsentiert haben. Dies haben die Fortuna-Fanklubs erst kurz vor dem Spielbeginn erfahren. Danach ist es schließlich zu einigen Unruhen gekommen.

„Immer versucht zu verhindern, was heute passiert ist“

Die Fanklubs haben in einer Stellungnahme deutlich zum Ausdruck bringen können: „Wir haben immer versucht zu verhindern, was heute passiert ist. Von Hooligans verschiedener Couleur körperliche Gewalt zu erfahren, gehört nicht zu unserer Vorstellung von Fankultur und einem erfolgreichen Spieltag.“ Es hat zuletzt schon eine gewisse Tradition vorgeherrscht, dass Beleidigungen und Drohungen, „die bis zu Mord und Vergewaltigung reichen, seit Wochen und Monaten in beängstigender Regelmäßigkeit existieren. Dennoch – oder gerade deshalb – haben wir immer gehofft, ohne körperlichen Schaden Lösungen und Fortschritte herbeiführen zu können."

„Grundsätzlich verurteilt der Verein jegliche Art von Gewalt“

Der Verein selbst hat nun am Samstagabend reagiert und deutlich zum Ausdruck gebracht, dass es „in der eigenen Fangemeinde keine organisierten rechtsradikalen Gruppierungen oder Gruppierungen, die von Rechtsradikalen unterwandert sind". Er konnte zudem noch ergänzen: „Grundsätzlich verurteilt der Verein jegliche Art von Gewalt. Fortuna Düsseldorf ist ein grundsätzlich politisch neutraler und toleranter Verein, der sich diese Toleranz auch innerhalb der eigenen Fanszene wünscht. Daher geht der Club konsequent gegen diejenigen Menschen vor, die Mitmenschen durch bedrohende oder angstschürende Handlungen einschüchtern möchten. Ein solches Verhalten wird vom Verein nicht toleriert"


Informationen
Quelle: rp-online.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Fortuna Düsseldorf, FSV Frankfurt, Köstner, Liendl, Schmidtgal, 2. Bundesliga
Datum: 25.03.2014 10:03 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-fortuna-duesseldorf--wichtige-partie-in-fuerth-%96-fortunen-fans-schlagen-sich-gegenseitig-11502.html
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