Fortuna Düsseldorf mit Respekt nach Nürnberg – Neuzugang Tah vor Startelfdebüt


Fortuna Düsseldorf mit Respekt nach Nürnberg – Neuzugang Tah vor Startelfdebüt
Das Top-Spiel des fünften Spieltags zwischen dem 1. FC Nürnberg und Fortuna Düsseldorf besitzt absolutes Bundesliga-Niveau. Zumindest, wenn man auf die traditionsreichen Namen der beiden Kultklubs achten kann. Am Montag ab 20.15 können die beiden Spitzenteams der 2. Fußball-Bundesliga beweisen, welch sportliches Potential sie demonstrieren können. Beide Teams haben zuletzt reichlich Selbstvertrauen tanken können. Die Fortuna gewann auswärts mit 3:0 beim FC Erzgebirge Aue, während der Club einen 5:0-Kantersieg beim 1. FC Union Berlin landen konnte. Bescheidenheit ist bei den Reck-Schützlingen aus der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen aktuell Trumpf, da man neben dem klaren Sieg in Aue auch die beiden Testspiele in Ratingen und Eindhoven nicht vollends vergessen möchte.

Zeit für intensive Trainingsarbeit

Zuletzt haben die Düsseldorfer ein spielfreies Wochenende haben dürfen. Dies konnte zu intensiven Trainingseinheiten und einigen Testspielen genutzt werden. Spielführer Adam Bodzek hat seine Nasenoperation gut überstehen können und verrät gegenüber der „Rheinischen Post“ zu den Inhalten der letzten Übungseinheiten: „Wir haben an einigen Dingen gearbeitet.“ Zudem hat er einige mögliche Erfolgsfaktoren erkennen können: „Wir müssen unser Spiel verfeinern und kompakter stehen, wir müssen weniger zulassen, den Ball zielstrebiger und genauer spielen." Die jüngste Trainingseinheit hat ihm sichtlich gefallen können, wie er ehrlich konstatiert: „Heute war das schon ganz gut."

„Wir haben den nächsten Schritt gemacht“

So wurden auch ganz bewusst einige Einheiten im Kraft- und Ausdauerbereich gelegt. Beim Oberligisten aus Ratingen gab es einen knappen 1:0-Testspielerfolg. Die gezeigte Leistung war jedoch noch absolut steigerungsfähig. Gegen eine bessere Reservemannschaft des niederländischen Spitzenteams PSV Eindhoven musste man sich mit einem torlosen Remis begnügen. Immerhin konnten die „95er“ in beiden Partien ohne Gegentor bleiben, was durchaus als ein Erfolg zu bewerten ist. Dieses Ziel wird gewiss auch wieder am Montag beim 1. FC Nürnberg vorherrschen, wo die Fortuna trotz des überzeugenden Auswärtssieges in Aue als Außenseiter antreten wird. Im Vergleich zu den jüngsten beiden Testspielen ist eine erhebliche Leistungssteigerung aber absolut notwendig. Spielmacher Michael Liendl hat immerhin erkennen können: „Wir haben den nächsten Schritt gemacht und stehen hinten stabiler. Und vorne müssen wir die Chancen konsequent nutzen. Wir sind auf einem guten Weg."

Ausgeglichene Spielklasse

Insgesamt fällt im kurzen, bisherigen Saisonverlauf auf, dass die Ausgeglichenheit in dieser Spielklasse wirklich enorm ist. Bis auf die Mannschaften aus dem letzten Tabellendrittel, die leistungsmäßig aktuell ein wenig abfallen, ist eine ständige Veränderung der Tabellenpositionen von Spieltag zu Spieltag immer möglich. Nürnberg ist personell vielleicht die am besten besetzte Mannschaft des gesamten deutschen Fußball-Unterhauses. Der Respekt ist dur
chaus vorhanden, wie auch Düsseldorfs-Defensivspezialist Julian Schauerte erkannt hat: „Es ist doch egal, ob wir auswärts oder zu Hause spielen, ob gegen Nürnberg oder Aalen. Die Liga ist so ausgeglichen und so stark, dass jede Schwäche vom Gegner sofort genutzt wird." Zugleich weiß der Außenverteidiger auch zu berichten: „Vor dem Sieg in Aue war nicht alles schlecht, jetzt ist nicht alles gut. Wir müssen uns steigern, die Saison ist noch jung."

„Er hat uns Zeichen gesendet“

Eine gute Perspektive für ein Mandat in der Startformation besitzt unterdessen der erst 18-jährige Neuzugang vom Hamburger SV Jonathan Tah, der in der Innenverteidigung anspielen könnte. Gewaltig sind gewiss seine stattlichen 93 Kilogramm, die für einen Fußballspieler besonders in seinem Alter enorm sind. Mit einem Hauch von Ironie kann der spielstarke Defensivspezialist berichten: „Fortuna wurde ja 1895 gegründet. Also würden eigentlich 95 Kilo besser passen. Das kriege ich aber auch noch hin...“ Für seinen neuen Trainer Oliver Reck ist hingegen im Gespräch mit der „Bild-Zeitung“ allzu schnell klar: „Er hat uns Zeichen gesendet, dass er bereit ist zu spielen!“

„Ich bin bereit“

Ein Indiz, was für ihn spricht, könnte sicherlich sein, dass er bei den beiden Testpartien jeweils überzeugend auftreten konnte. Der vorherige Stammverteidiger Bruno Soares musste hingegen mit dem unliebsamen Platz auf der Reservebank Vorlieb nehmen. Gegenüber der „Bild-Zeitung“ spricht Tah nun klare Worte, auch wenn er auch den finalen Entscheider kennt: „Ich bin bereit. Aber natürlich entscheidet das nur der Trainer.“

Ausdauer muss speziell trainiert werden

Wie bereits erwähnt, hat Tah mit einer enormen Körpermasse von 93 Kilogramm nicht gerade das Idealgewicht für einen Fußballer, was Extra-Einheiten erforderlich macht. Ehrlich räumt er ein: „Schnell bin ich trotz meines schweren Körpers. Das ist nicht das Problem, sondern die Ausdauer. Dafür muss ich hart arbeiten, um die Masse 90 Minuten und länger zu bewegen.“ Lobende Worte findet Reck über den bulligen, neuen Innenverteidiger: „Er hat sich von der ersten Minute an hier sehr sehr gut präsentiert. Körperlich, aber auch als Typ.“


Informationen
Quelle: rp-online.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Fortuna Düsseldorf, Oliver Reck, Michael Liendl, Adam Bodzek, 1. FC Nürnberg, Jonathan Tah
Datum: 13.09.2014 10:51 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-fortuna-duesseldorf-mit-respekt-nach-nuernberg--neuzugang-tah-vor-startelfdebuet-15413.html
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