Nun scheint bei der Spielvereinigung Greuther Fürth Optimismus ein großer Trumpf zu sein. Angreifer Sebastian Freis hat reichlich Nachholbedarf, was erfolgreiches Arbeiten am Ronhof angeht. Zur Rückrunde ist der 30-jährige Stürmer vom Bundesligisten SC Freiburg nach Fürth gewechselt. Einzig der Schwäche hat er es zu verdanken, dass er mit seinem Team nicht in die Drittklassigkeit abgestiegen ist.
„Fußball ist nicht planbar“
Nun dürfen die „Kleeblätter“ sich also auch weiterhin als Zweitligist bezeichnen lassen. Freis gibt gegenüber der „Bild-Zeitung“ unumwunden zu: „Es wäre gelogen, wenn ich über die Entscheidung nach Fürth gewechselt zu sein, nie nachgedacht hätte. Aber Fußball ist nicht planbar. Wir sind letzte Saison sicher mit einem blauen Auge davon gekommen.“ Aus den Fehlern will er mit seinen Mitspielern nun die notwendigen Konsequenzen ziehen und hofft: „Diese Erlebnisse im Abstiegskampf können uns als Mannschaft auch
Schwung verleihen. Wir haben unter unserem neuen Trainer schon wahnsinnig viele Fortschritte gemacht. Ich fühle mich dank seiner offensiven Spielphilosophie unheimlich wohl und will hier wieder voll angreifen.“ Der Fußball überzeugt durch eine gewisse Unberechenbarkeit. Sogar die Rückkehr in die Bundesliga sieht keineswegs als völlig unmöglich an, denn er begründet: „Im Fußball ist einfach alles möglich. Siehe Darmstadt! Es gibt sicher Teams, die das Aufstiegsziel offensiver kommunizieren als wir. Was wir aber intern sagen, muss ja keiner wissen.“