FSV Frankfurt triumphiert beim VfL Bochum: Hier sind die Stimmen


Eine bittere 1:2-Heimniederlage musste am 20. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga der VfL Bochum gegen den FSV Frankfurt hinnehmen. Mit einem Sieg wollten die Schützlinge von Trainer Peter Neururer den Abstand auf die Abstiegsplätze weiter vergrößern. Nach dieser überraschenden Schlappe vor 12 811 Zuschauern im Rewirpower-Stadion zu Bochum fielen sämtliche Treffer erst im zweiten Spielabschnitt. Nach 52 Minuten war es Rukavytsa, der die Gästeführung besorgen konnte, ehe Aydin fünf Minuten später der Ausgleichstreffer gelungen ist. Zwanzig Spielminuten vor dem Schlusspfiff war es schließlich Wooten, der den Auswärtssieg für die Bornheimer herstellen konnte. Hier sind die Stimmen aus beiden Lagern zum Spiel.

Peter Neururer (Cheftrainer VfL Bochum 1848):
\"Der Stachel der Enttäuschung sitzt bei uns natürlich sehr tief. Es gab große Diskrepanzen, wenn man sieht, was sich die Mannschaft vornimmt und wieviel dann davon umgesetzt wurde. Wir haben viele einfache Fehler gemacht, die Bälle dem Gegner in den Fuß gespielt. Wir hatten ein Zweikampfverhalten im Defensivbereich und ein Durchsetzungsvermögen nach vorne hin, das unserer Mannschaft nicht würdig ist. Es herrscht eine wahnsinnige Enttäuschung. Wir wollten zeigen, wer wir sind und dass wir wieder Heimsiege holen können. Es ist grausam, mit diesem Ergebnis zu starten. Aber wir werden nicht die Köpfe hängen lassen. Wir werden versuchen, nächste Woche beim FC St. Pauli die Scharte auszuwetzen. Das muss mit einfachen Mitteln geschehen, mit einer großen Bereitschaft. Glückwunsch an Benno und seine Mannschaft.\"

Benno Möhlmann (Cheftrainer FSV Frankfurt 1899):
\"Wir sind alle sehr zufrieden. Mit dem Ergebnis, aber auch damit, dass wir 90 Minuten lang ein gutes, vielleicht sogar sehr gutes Spiel gemacht haben. Kämpferisch haben wir als Mannschaft überzeugt. Dazu in großen Phasen der Partie auch spielerisch durch gute Kombinationen. Wir hatten neben den beiden Toren auch noch weitere Chancen. Und das gegen einen Gegner, der uns vieles abverlangt hat. Der VfL hätte in der 1. Halbzeit auch in Führung gehen können. Es war eine große Anstrengung heute, die Mannschfat hat das insgesamt aber gut umgesetzt.\"

Mirkan Aydin (VfL Bochum 1848):
„Ich habe keine Erklärung dafür, warum wir nach dem 1:1 in so einen Konter laufen. Es war eine ganz wichtige Phase in diesem Spiel und dann bekommen wir so ein unnötiges Gegentor. Das darf nicht passieren. Von Abstiegskampf musste man schon vor dem Spiel gegen den FSV sprechen, dieses Spiel verbessert unsere Lage ganz bestimmt nicht. Es ist uns heute nicht gelungen, ein geordnetes Aufbauspiel aufzuziehen. Außerdem hatten wir viel zu selten Kontrolle über das Spiel. Deshalb sind auch die ersten Pfiffe von den Rängen verdient. Jetzt müssen wir als Mannschaft ein Zeichen setzten und weiter hart arbeiten, so dass wir beim Spiel nächste Woche gegen den FC St. Pauli nicht wieder mit leeren Händen dastehen. Das wird nicht einfach, aber es ist möglich.“

Lukas Sinkiewicz (VfL Bochum 1848):
„Wir haben uns heute wirklich unnötige Tore eingefangen. Aber auch insgesamt haben wir zu wenig gezeigt. Wir müssen zusehen, dass wir in den nächsten Spielen mehr Chancen kreieren als heute. Wir hatten eine ordentliche Vorbereitung und sollten nun nicht zu lang
e die Köpfe hängen lassen. Das bringt schließlich auch nichts. In den nächsten Spielen müssen wir anders auftreten, nur dann können wir unsere Ziele erreichen.“

Andreas Luthe (VfL Bochum 1848):
„Es gibt Schlüsselmomente in einem Spiel, aber wir verpassen diese Schlüsselmomente einfach zu häufig. Schon in der ersten Halbzeit gab es einen solchen Moment, in dem wir hätten in Führung gehen können. Wir haben noch nicht die Qualität, aus Leichtigkeit Tore zu erzielen. Deshalb müssen wir sie uns hart erarbeiten, was uns heute nicht oft genug gelungen ist. Die Niederlage ärgert mich sehr, weil wir keine Ruhe haben, so lange wir nicht genügend Punkte zwischen uns und die unteren Plätze bringen. Wir müssen trotzdem den Kopf oben behalten, weiter an uns arbeiten und dann schaffen wir den Klassenerhalt. Davon bin ich überzeugt.“

FSV-Geschäftsführer Sport Uwe Stöver: „Das war ein Arbeitssieg der Mannschaft, ein Sieg der Moral. Die Mannschaft hat von der ersten Minute an gut dagegengehalten. Wir sind gut und kaltschnäuzig zum Sieg gekommen. Ich weiß um die Abschlussqualitäten von Andrew. Im Trainingslager hat er die Dinger auch so eiskalt ins Tor geschossen. Er ist kein Läufer, aber wenn er den Ball hat, dann gibt es eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit, dass er trifft. Das soll er mal beibehalten. Auch Odise Roshi hat es sehr gut gemacht, als er reingekommen ist. Ich hoffe, das findet seine Fortsetzung. Wenn Björn Schlicke, Zafer Yelen, Tim Heubach und Manuel Konrad zurückkommen, haben wir noch mehr Möglichkeiten. Ich hoffe, dass das ausreicht, um unsere Saisonziele zu erreichen.“

FSV-Linksverteidiger Denis Epstein:„Heute war es eine absolut geschlossene Mannschaftsleistung von der ersten bis zur letzten Minute. Wir haben ein Riesen-Kampfspiel gezeigt und teilweise auch sehr guten Fußball gespielt für das erste Spiel des Jahres. Das war eines unserer besten Spiele in der Gesamtheit. Es wird sich in der Rückrunde noch mehr herauskristallisieren, dass die Winterneuzugänge eine Verstärkung sind.“

FSV-Torschütze Andrew Wooten: „Für einen Stürmer ist es immer gut, wenn er das entscheidende Tor macht, aber wichtiger ist, dass wir gewonnen haben. Ich bin froh, dass wir gut gestartet sind. Ich bin mir nicht sicher, ob das Tor die erste Ballberührung war. Ich habe lange auf den Torwart geguckt. Als er dann sein Bein wieder eingezogen hat, habe ich die Chance gesehen, zu schießen. Ich bin froh, dass er reingegangen ist. Wenn das so läuft, mit einem Tor pro Halbzeit, kann es gerne so weitergehen.“


Informationen
Quelle: vfl-bochum.de, \
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: VfL Bochum, FSV Frankfurt, Mirkan Aydin, Benno Möhlmann, Peter Neururer, 2. Bundesliga
Datum: 08.02.2014 12:19 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-fsv-frankfurt-triumphiert-beim-vfl-bochum--hier-sind-die-stimmen-10578.html
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