Hertha BSC: Bastians kämpft mit Holland um Platz in Startformation


Felix Bastians und Fabian Holland sind in den letzten Tagen im Ungewissen, denn beide wissen nicht, wer nun in der Startelf für Hertha BSC am Wochenende gegen Jahn Regensburg stehen wird und wer nicht. In den letzten drei Ligaspielen vor der Winterpause war es Bastians, doch wird er es auch in den folgenden Spielen sein?

Vielleicht trifft Luhukay mit der Besetzung der Linksverteidigerposition auch gar keine generelle Entscheidung, die bis zum Saisonende Bestand hat. Vielleicht entscheidet er stattdessen von Gegner zu Gegner aufs Neue. Denn die Interpretation der Rolle unterscheidet sich bei Bastians und Holland in mehr als nur Nuancen. Während der eine, Bastians, seine Stärken eher in der Offensive hat, überzeugt der andere vor allem in der Defensive. Luhukay hat Holland einmal als „dienenden Spieler“ bezeichnet, was sehr viel positiver gemeint war, als es sich anhört. Der Trainer schätzt an dem 22-Jährigen die „Zuverlässigkeit, Ruhe und Beständigkeit. Er ist ein Spieler, der weiß, was er kann und was nicht.“ Und einer, der sich selbst nicht wichtiger nimmt als das große Ganze.

Auch Bastians ist bemüht, nicht den Eindruck zu erwecken, dass er sein Fortkommen über das der Mannschaft stellt. Eher geschäftsmäßig redet er über die aktuelle Situation: „Das ist ein ganz normaler Konkurrenzkampf: Wir probieren beide, uns anzubieten, und einer wird spielen.“ Für weitere Einschätzungen müsse man den Trainer fragen. Fußballerprosa. Aber zwischen den Zeilen kann man zumindest heraushören, dass Bastians seine Chancen nicht allzu schle
cht einschätzt: „Die Testspiele sind für mich ordentlich verlaufen“, sagt er. Und natürlich verfüge er über „gesundes Selbstvertrauen“ und sei von seinen Fähigkeiten überzeugt. „Ich bin 24 – und habe bei Hertha die viertmeisten Bundesligaspiele bestritten. Da muss schon eine gewisse Qualität vorhanden sein.“

Vor einem Jahr hat Hertha den Linksfuß aus Freiburg geholt, seitdem hat er von 36 Ligaspielen immerhin 23 bestritten. Trotzdem ist Bastians nicht unbedingt als Stammkraft im kollektiven Gedächtnis haften geblieben. Zu Saisonbeginn, als er bei Hertha nur auf der Bank saß und der FC St. Pauli ihn ausleihen wollte, schien einiges auf einen Wechsel hinzudeuten. „Aber wegzurennen ist nicht meine Art“, sagt Bastians. „Stand heute war es die richtige Entscheidung.“ Bastians blieb, weil er erst einen Monat zuvor einen neuen Vertrag bei Hertha unterschrieben hatte. Jos Luhukay spielte dabei eine wichtige Rolle. In der Sommerpause bat der neue Trainer den Verteidiger zum Gespräch, man traf sich auf halber Strecke zwischen den Wohnorten Venlo und Bochum, und Bastians nahm aus dieser Unterredung die Gewissheit mit, dass Luhukay auf ihn setzt. Zumindest bis Sonntag gibt es keinen Beleg für das Gegenteil.


Informationen
Quelle: tagesspiegel.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Hertha BSC; Luhukay; Bastians; Holland
Datum: 29.01.2013 17:41 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-hertha-bsc--bastians-kaempft-mit-holland-um-platz-in-startformation-3873.html
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