Hertha-Manager erklärt seinen Weg bis zum Aufstieg


Für Hertha BSC hängen die Trauben offensichtlich doch nicht ganz so hoch, denn nach dem äußerst bitteren 1:5 im Testspiel gegen den Bundesligisten VfL Wolfsburg wurde deutlich, dass es noch erhebliche Unterschiede im Vergleich zu einem Bundesligisten gibt. Besonders in der Defensive waren klare Schwachpunkte erkennbar, denn die Zuordnung fehlte und es wurde nicht mit der notwendigen Grundaggressivität verteidigt. Der Grund für Herthas Erfolgsgeschichte im deutschen Unterhaus ist damit zu erklären, dass die Spielklasse sich in diesem Jahr nicht unbedingt als extrem leistungsstark entpuppt hat.

Für den Manager des Hauptstadtklubs, Michael Preetz, legen die Prioritäten woanders, wie er der „Bild“ anvertraut hat: „Es war ein wichtiger Test. Aber wir müssen am 3. Februar nicht konkurrenzfähig mit der Bundesliga sein, sondern mit der 2. Liga.“ Fakt ist, dass enorm viel Arbeit auf Michael Preetz warten wird, wenn der Aufstieg im Mai geschafft werden sollte. Die Chancen für die direkte Rückkehr ins deutsche Oberhaus stehen derzeit richtig gut, denn das Team von Trainer Jos Luhukay belegt nach der Winterpause den zweiten Tabellenplatz und hat sich schon 43 Punkte erarbeitet. Der Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz liegt bei stattlichen 13 Punkten, was für das derzeitige Saisonstadium durchaus beträchtlich erscheint. In der Winterpause ist deshalb auch kein einziger Neuzugang verpflichtet worden, weshalb Preetz mit dem Brustton der Überzeugung gegenüber der „Bild“ erklärt hat: „Wir vertrauen dem Kader.“

Dennoch ist nun bekannt geworden, dass sich auf die Bundesliga schon jetzt vorbereitet wird. So richtig mag beim Traditionsverein von der Spree keiner glauben, dass der Aufstieg noch entrissen werden kann. Der Vorsprung ist für dieses Szenario zu ausgeprägt. BSC müsste sich eine eklatante Schwächeperiode leisten, während die Aufstiegskonkurrenz eine ausgeprägte Siegesserie hinlegen müsste. Beides Szenarien, die zumindest derzeit nur sehr schwer vorstellbar erscheinen. Desh
alb erklärt Preetz zum Thema Planungen: „Wir planen für Aufstieg und 2. Liga. Klar laufen im Hintergrund Planungen. Wir sprechen mit Spielern, das ist das Geschäft.“

Auch mögliche Neuzugänge werden von den Hertha-Scouts intensiv beobachtet, wie Preetz bestätigen kann: „Die Scouts sind unterwegs. Es gibt Listen. Einmal von Ereignissen und Terminen, die wir besetzen, etwa den Afrika-Cup. Und positionsbezogene Listen mit interessanten Spielern. Aber wir müssen immer sehen, was finanziell machbar ist.“ Primär jedoch geht es um die Vertragsverlängerung von Ronny, dessen Vertrag am Saisonende auslaufen wird. Für Preetz scheint klar zu sein: „Er ist die wichtigste Personalie.“ Und versucht dieser auch mit der notwendigen Akribie zu erledigen: „Es gibt keine schnelle Entscheidung.“ Derzeit wird jedoch nicht in die Verhandlungen eingestiegen, da sich Ronny-Berater mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus befindet. Der Hertha-Manager ist derweil zuversichtlich: „Beide Seiten wollen, dass Ronny bleibt.“

Bei den auslaufenden Verträgen von Talenten wie Knoll, Morales und Radjabali-Fardi ist eine mögliche Verlängerung angedacht, falls diese es schaffen sollten, zu mehr Spielzeit zu kommen. Ab April werden viele Sachen konkreter behandelt: „Das späte Frühjahr ist die Phase für konkrete Planungen.“ Möglicherweise ist bis dahin auch der Aufstieg in die Bundesliga geschafft.


Informationen
Quelle: www.bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Hertha BSC; Luhukay; Berlin; Preetz; Ronny; Knoll; Morales; Radjabali-Fardi
Datum: 15.01.2013 16:37 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-hertha-manager-erklaert-seinen-weg-bis-zum-aufstieg-3645.html
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