Kaiserslautern demütigt den FSV Frankfurt mit 4:0: Hier sind die Reaktionen

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Wettergott Petrus hatte am gestrigen Freitagabend kein Einsehen mit den 22 Fußballspielern vom FSV Frankfurt und dem 1. FC Kaiserslautern. Auch untereinander nahmen sie in diesem Derby keinerlei Rücksicht. Mit 4:0 konnte der Aufstiegskandidat aus der Pfalz beim Bornheimer-Team eindrucksvoll gewinnen und untermauerte damit seine ambitionierten Ziele. Mohamadou Idrissou in der vierten Minute per Foulelfmeter, Chris Löwe mit einem direkten Freistoß in der 40. sowie ein zweiter verwandelter Elfmeter durch Karim Matmour in der Nachspielzeit des ersten Abschnitts haben für eine beruhigende 3:0-Pausenführung aus Sicht der Gäste besorgen können. Nach einer Stunde Spielzeit konnte Simon Zoller den 4:0-Endstand erzielen. FSV-Spielführer Björn Schlicke hat nach 18 Minuten einen Elfmeter zum möglichen Ausgleichstreffer verschossen. Hier sind die Stimmen der FSV-Protagonisten zu diesem hochinteressanten Spiel.

„Heute tut die Niederlage besonders weh“

FSV-Geschäftsführer Uwe Stöver: „Niederlagen tun grundsätzlich weh. Aber heute tut die Niederlage besonders weh, weil sie auch in der Entstehung sehr ungewöhnlich war. (…) Ich bin fest davon überzeugt, dass wir uns aus dieser Situation befreien werden. Die Mannschaft war gewillt und hat gekämpft. Die Aktionen, die wir hatten, hat Sippel teilweise sensationell vereitelt. Er hat uns nicht die Möglichkeit gegeben, hier zum Anschlusstreffer zu kommen.“

„Kaiserslautern ist weiter und cleverer“

FSV-Cheftrainer Benno Möhlmann: „Man hat gesehen, dass wir diese absolut gute Qualität und Cleverness, auch im Ausspielen der Torsituationen und im Verwerten, nicht auf den Platz bringen und unter dem Strich hat man auch gesehen, dass Kaiserslautern weiter ist, dass sie etwas cleverer sind, im Zusammenspiel besser abgestimmt sind, die verschiedenen Situationen im Spiel als Mannschaft besser beherrschen – keine Frage. Trotzdem war ich heute mit der grundsätzlichen Einstellung unserer Jungs absolut zufrieden. Ich denke, dass wir nach den letzten Wochen, wo ich nicht so zufrieden war, heute viele Dinge gesehen habe - so blöde es sich anhört - die mir Zuversicht geben für die nächsten Wochen. Unter dem Strich waren wir nicht vier Tore schlechter als Kaiserslautern, aber wir waren mit Sicherheit auch nicht besser als Kaiserslautern.“

„In Cottbus Bock umstoßen, um drei Punkte zu holen“

FSV-Kapitän Björn Schlicke: „Es ist schon bitter, wenn man sich viel vornimmt und der Schiri nach einer Minute auf den Punkt zeigt. Und zu allem Überfluss verliert man noch den Torwart nach zehn Minuten. Das war schon ein herber Rückschlag. Dann hatten wir die Chance zum 1:1 durch meinen Elfmeter. Wer weiß wie es läuft, wenn ich ihn reinmache. Ich hab ihn nicht reingemacht, wir waren aber trotzdem ordentlich im Spiel. Von der Einstellung her kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Ich denke nicht, dass wir uns zu irgendeinem Zeitpunkt im Spiel aufgegeben haben. Jetzt gilt es, die Jungs aufzubauen, die Köpfe hochzunehmen und zwei Wochen gut zu arbeiten, um dann in Cottbus einen heißen Tanz auf das Parkett zu legen, um wieder den Bock umzustoßen, um drei Punkte zu holen.“

„Abend ist sehr bitter für mich verlaufen“

FSV-Rekordspieler Patric Klandt: „Natürlich ist der Abend sehr bitter für mich verlaufen, wenn man hier Freitagabend vor 10.000 Zuschauern spielt und nach drei Minuten in Rückstand gerät. In der Situation, die zum Elfmeter führte, kam ein langer Ball. Ich ging raus, kam in den Stand, bekam den Ball aber nicht. Matmour versuchte nur irgendwie den Ball nach oben zu schießen, trat mir auf den Fuß und flog in mich rein. Dann hat der Schiri leider Foul für die Lauterer gepfiffen und nicht für mich. Ich hab versucht, weiter zu spielen. Aber ich hatte die ganze Zeit ein komisches Gefühl im Knie. Ich hoffe, dass das Innenband nur gedehnt ist.“