Kaiserslautern ohne Bunjaku und Baumjohann nach Bochum

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Am heutigen Abend kommt es im Bochumer RewirPower-Stadion zum Duell zwischen dem VfL Bochum und dem 1. FC Kaiserslautern. Eine Erinnerung an einst glorreiche Bundesligazeiten der beiden Teams. Dabei muss der FCK auf zwei wichtige Akteure verzichten, die in den letzten Wochen für den sportlichen Aufschwung in der Pfalz mitverantwortlich gewesen sind.

Mit den beiden Offensivakteuren Alexander Baumjohann, der sich mit einer Innenbandzerrung herumplagt und Albert Bunjaku, dem eine Kniekehlenblessur zu Schaffen macht, muss Trainer Franco Foda zwei enorm wichtige Kicker ersetzen. Der Spielmacher und Torjäger soll durch andere Akteure aus dem hochkarätigen Kader ersetzt werden. Dies gibt Foda gegenüber der „Pfälzer Zeitung“ auch ehrlich zu: „Unser Kader ist so aufgestellt, dass wir Ausfälle kompensieren können.“ Damit dürfte auch ersichtlich sein, dass die technisch starken Enis Alushi und Konstantos Fortounis in die Stammformation zurückkehren werden.

Die Vorfreude beim Ex-Schalker Baumjohann auf dieses Spiel in Bochum war enorm. Immerhin kam der Spielmacher mit der Nummer 9 auf dem Rücken zuletzt immer besser in Fahrt und bereicherte die Offensivpower seines Teams mit feinen Pässen. Die Motivation war riesig, da der aus dem Ruhrpott stammende vor einigen Freunden hätte spielen können. Der Trainer wollte seinen technisch hochbegabten Akteur jedoch nicht einsetzen. Dazu erklärt der Spieler selbst: „Ich wurde gegen Hertha ja relativ früh verletzt, wollte aber trotzdem durchhalten. Es hat ja ganz gut geklappt.“ Vielleicht muss er nun auch mit einer Verletzung kürzertreten, weil er durch seine trickreiche Spielweise durch einige rustikale Gegenspieler einfach nicht anders zu stoppen ist. Für ihn stellt dies keine allzu große Überraschung dar, wie er gegenüber der „Pfälzer Zeitung“ ehrlich angibt: „Ich wusste, dass ich grade in der Zweiten Liga immer von ein, zwei Leuten in Manndeckung genommen werde“

Beim FC Schalke konnte sich der frühere Bayern- und Gladbachspieler nicht so richtig durchsetzen. Beim FCK passt es derzeit deutlich besser. Dies kann er so auch bestätigen: „Ich bin jetzt fünf Wochen hier, ich denke es wird von Spiel zu Spiel besser.“ Dennoch sieht er noch Steigerungsbedarf: „Ich bin noch nicht bei 100 Prozent. Ich kann unseren Fans aber versprechen, dass ich in Sachen Effektivität besser werde - es wird mehr Vorlagen und Tore von mir geben. Ganz sicher!“

Sicherlich ist auch ein großer Vorteil, dass sich auch die komplette Familie Baumjohann in der neuen Heimat wohlfühlt. So wurde nun publik, dass in Otterbach, unweit von Kaiserslautern, ein Haus bezogen worden ist. Auch die Vorfreude auf das zweite Kind steigert den Wohlfühlfaktor, wie der 25-Jährige bestätigen kann: „Meine Frau ist in der 35. Woche schwanger, unsere Tochter wird dann schon ein echtes Lauterer Mädchen.“

Für den verletzten Baumjohann ist es sehr gut möglich, dass Mimoun Azaough aufläuft. Für FCK-Trainer Foda ist zumindest schon einmal klar: „Er wird gegen seinen alten Verein top-motiviert sein.“ Trotz der enormen Lauterer Offensivstärke warnt der Trainer: „Wir müssen auch defensiv wachsam sein.“ Das Ziel des FCK wird es sein, dass der Abstand zum derzeitigen Spitzenreiter Eintracht Braunschweig nicht zu groß werden wird. Die Mannschaft vom ehemaligen Lauterer Torsten Lieberknecht hat schon stolze 19 Zähler auf der Habenseite.