Karlsruher Winterfreuden


Was waren das für Zeiten, als im Karlsruher Wildpark Spieler wie Thomas Hässler und Sergej Kiriakov zusammen mit „Winnie“ Schäfer die Vision „KSC 2000“ vorlebten? Der badische Traditionsverein sollte ein ständiger Gast auf Europas Fußballfeldern werden. Erst wenige Jahre ist es her, dass der KSC zuletzt in der Bundesliga spielte. Danach jedoch ging beim stolzen Traditionsverein aus dem Süden der Republik fast alles schief.

Die „rote Laterne“ hängt während der Winterpause in Karlsruhe. Und das völlig zurecht, wenn man sich die sportlichen Leistungen in den letzten Wochen anschaut. Finanziell liegt schon länger einiges im Argen im Badischen, auch wenn durch einige wirtschaftlich potente Sponsoren der ein oder andere Hoffnungsträger zum Tabellenletzten gelockt werden konnte. So konnte Trainer Jörn Andersen die beiden Neuzugänge Ionut Rada und Makhtar Thioune zum Trainingsauftakt begrüßen. Auf den anderen Neuzugang Bakary Soumare wartet der KSC hingegen bisher vergeblich. Dennoch ist Kreuzer optimistisch: „Mein Gefühl ist gut. Wir haben positive Gespräche gehabt.“
Der Mann, der für diese Transfers verantwortlich ist, äußert sich optimistisch: „Ich bin froh, wenn er hier ist. Im weiteren Gesprächsverlauf ließ er verlautbaren, dass der technisch versierte Soumare weitere Angebote habe, aber unbedingt zum KSC wolle. Die glorreiche Vergangenheit habe es ihm wohl angetan. Der abgebende Verein, der AC Le Havre hat ebenfalls mitgeteilt, dass sich Le Havre und der KSC über einen Leihvertrag mit Soumare bis zum 30. Juni 2012 einig seien.
Somit kann Soumare mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ins KSC-Trainingslager nach Belek reisen. Der gesamte Tross fliegt am Freitagmorgen um 9.30 Uhr ab. Zuvor wird in Karlsruhe Krafttraining gemacht. Die Spielformen und vor allem tech
nische Feinheiten werden in der Türkei intensiv trainiert, sodass in der Rückrunde der Klassenerhalt geschafft werden kann.
Trotzdem wird sich weiterhin auf dem Markt intensiv umgeschaut. Der vereinslose Michael Delura und auch Jiri Bilek vom Erstligisten 1. FC Kaiserslautern sind potentielle Neuzugänge. Beide werden im Training beobachtet. Vor allem Bilek wäre ein geeigneter Kandidat, was auch KSC-Trainer Andersen so sieht: „Wir suchen noch einen guten Sechser”, so KSC-Coach Jörn Andersen.

Einige Spieler, die schon unter Vertrag stehen, plagen sich derweil mit diversen Verletzungen herum. So plagt sich Torwart Dirk Orlishausen mit Bauchmuskelproblemen und wurde beim Dienstagvormittagtraining vorsorglich geschont. Youngster Marco Terrazzino musste das Training mit einer Verhärtung im Oberschenkel abbrechen. Abwehrspieler Dennis Kempe musste nach einem Schlag aufs Knie vorsichtshalber aussetzen. Auch Nachwuchsspieler Hakan Calhanoglu konnte wegen einer Zerrung im Oberschenkel nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen. Auch Steffen Haas musste nach seiner Nasenoperation am Dienstagvormittag das Training ausfallen lassen. Zumindest konnte der wichtigste Stürmer im Kader, Klemen Lavric, nach seiner überstandenen Grippe am Mittwoch wieder ins Training einsteigen. Da kann beruhigt konstatiert werden, dass laut Andersen keiner ernsthaft verletzt ist.


Informationen
Quelle: boulevard-baden.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: KSC; Karlsruhe; Soumare; Bilek
Datum: 11.01.2012 19:53 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-karlsruher-winterfreuden-769.html
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