Klefisch-Exklusiv: Stimmen nach dem Spiel 1. FC Köln vs. TSV 1860 München

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Und schon wieder hat es der 1. FC Köln getan. Unentschieden gespielt. Bereits zum sechsten Mal haben die Rheinländer sich in ihren bisherigen elf Saisonspielen von ihren Kontrahenten mit einer Punkteteilung getrennt. Fünf Siege stehen bei keiner einzigen Niederlage dem gegenüber. Im gestrigen Heimspiel gegen den TSV 1860 München haben die Domstädter sogar torlos einen Punkt geholt. Dabei erlaubten sich die Stöger-Schützlinge zum dritten Mal in Folge einen Elfmeter zu verschießen. Diesmal gönnte sich Stürmer Anthony Ujah den Luxus. Allerdings muss auch ehrlich angemerkt werden, dass „Löwen“-Schlussmann Gabor Kiraly einen glänzenden Tag erwischt hat. 2-liga.com hat exklusiv die Stimmen der Beteiligten zusammengefasst.

Friedhelm Funkel (Trainer TSV 1860 München): "Insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung. Wir haben die Räume gesucht und geschickt gekontert. Gabor Kiraly hat dreimal sensationell gehalten und uns den Punkt gesichert. „Der FC wird solche Spiele demnächst wieder gewinnen, wenn der Gegner nicht so einen tollen Torwart hat wie wir. Zur überrragenden Leistung von seinem Torwart Gabor Kiraly wusste er zu berichten: „Der alte Fuchs war leider gut.“

Gabor Kiraly (Torwart TSV 1860):
„Wir haben es heute ganz gut gemacht, auch wenn uns das Tor fehlt. Ein paar Mal musste ich zur Stelle sein, aber dafür bin ich doch da als Torhüter.“
"Ich habe ein gutes Gefühl gehabt. Im letzten Moment wollte ich die Seite wechseln, das habe ich dann aber zum Glück nicht gemacht. Die Gegner haben schon alles versucht. Aus meiner Sicht war das kein Elfmeter Wir haben sehr kompakt gespielt und hatten viele Chancen. Gutes Spiel, gutes Tempo."
„Die Mannschaft hat einen guten Charakter. Ich gehe jeden Tag mit Spaß ins Training, ich bin fit, ich kann und will noch sehr lange spielen.“
Zum Lattenschuss merkte er an: "Ich wusste, dass der drüber geht oder an die Latte."
Auf die Frage, wann die „Sechziger“ denn endlich wieder Tore schießen möchten, merkte er an: "Wäre auch nicht schlecht. Aber das muss ich nicht mehr erzählen, dazu genügt ein Blick auf die Tabelle."
 
Benjamin Lauth (Stürmer TSV 1860):
"Wir haben versucht Fußball zu spielen. Wir hatten zu wenige Chancen, um hier zu gewinnen. Mit einer Mannschaft, die viel Selbstvertrauen hat, hätten wir hier gewonnen. Es war ordentlich, auch wenn es für mich als Stürmer natürlich schwer war. Das Selbstvertrauen haben wir momentan nicht. Wir hätten sicher mutiger spielen können. Auf Gabor kann man sich verlassen."

Gui Vallori (Verteidiger TSV 1860):
"Wir wissen, was wir an Gabor haben Ich habe einige Fehlpässe gespielt, aber das war schon viel besser."

Moritz Stoppelkamp (Stürmer TSV 1860 München): „Das war heute um einiges besser als zuletzt, auch wenn wir nicht gut ins Spiel gekommen sind. Aber danach hatten wir viel Ballbesitz. In Köln einen Punkt zu holen, ist nicht schlecht. Darauf lässt sich aufbauen. Jetzt müssen wir nächste Woche in Karlsruhe einen Dreier folgen lassen."

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln):
"Wenn der Spielverlauf so ist und man einen Elfmeter vergibt, muss man mit dem 0:0 zufrieden sein. Ich war sehr überrascht, dass Tony als Gefoulter sich den Ball geschnappt hat. Aber bei uns gibt es kein Gesetz von mir, wer schießen soll. Das wissen die Jungs auf dem Rasen am besten, wer sich gut fühlt“, so Stöger. „Ich hoffe, den vierten und fünften verwandeln wir. Es geht halt nicht immer, dass wir gewinnen, wenn wir Elfmeter nicht verwandeln.“

Patrick Helmes (Stürmer 1. FC Köln):
„Wir sind wieder auf Platz eins, das ist für heute das wichtigste."

Anthony Ujah (Stürmer 1. FC Köln) : „Solche Spiele werden oft durch einen Standard oder Elfmeter entschieden. Aber so ist Fußball.“

Daniel Halfar (Offensivspieler 1.FC Köln: „Es war schön, alle mal wieder zu sehen. Schließlich hatte ich drei gute Jahre in München. Natürlich hätte ich gerne gewonnen. Die Löwen waren gut auf uns vorbereitet, haben uns geschickt zugestellt. Wir hatten sicher nicht unseren besten Tag. Manchmal muss man eben auch mit einem Punkt zufrieden sein."