Köln hofft auf Auswärtssieg in Fürth

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Dieser 2:0-Sieg über den Abstiegskandidaten SV Sandhausen war nicht mehr als eine Pflichtaufgabe. Trotzdem konnten die Spieler des 1. FC Köln in diesem Heimspiel nicht vollends überzeugen und ließen zweifelnde Fans zurück. Nun kommt es am Samstag zum hochinteressanten Match beim Spitzenreiter Spielvereinigung Greuther Fürth, wo es wahrlich zu einer echten Herausforderung kommen wird. Für FC-Trainer Peter Stöger ist klar: „Da kommen die Karten auf den Tisch.“ Der gewohnt meinungsstarke Jörg Schmadtke erklärt gegenüber dem „Express“: „Da wird man sehen, wie weit wir sind.“

„Er weiß selbst, dass mehr kommen muss“

Defensiv hinten hineinstellen, ist für Stöger keine Alternative. Er möchte vielmehr offensiv agierten und mit mutigem Fußball auf den so wichtigen Auswärtssieg in der Trolli-Arena setzen. Über die mögliche Taktik verrät er folgendes: „Wir haben mit der Doppelspitze gegen Sandhausen über 70 Prozent Ballbesitz gehabt. Jetzt müssen wir es schaffen, die Bälle noch besser in die Spitze zu bekommen.“ Beim Spiel gegen den Underdog der zweiten Liga haben die beiden Angreifer Anthony Ujah und Kacper Przybylko etwas in der Luft gehangen. Trotz dieses wenig glücklichen Versuchs wird er jedoch an der zuletzt probierten Doppelspitze weiterhin festhalten: „Wir werden in dem System spielen, in dem unsere besten Spieler die stabilsten Leistungen abliefern.“ Stöger möchte dem zuletzt enttäuschenden Nigerianer Ujah keineswegs gegen die „Kleeblätter“ pausieren lassen: „Eine Denkpause? Nein, noch nicht.“ Und er stellt eine klare Forderung an seinen Sturmführer: „Ich habe mich mit ihm unterhalten. Er weiß selbst, dass mehr kommen muss.“

„Wer seine Chance nutzt, der bleibt im Team“

Körperliche Defizite hat der österreichische Trainer beim nigerianischen Nationalspieler nicht feststellen können: „Diese Ausrede lasse ich nicht gelten. Seine Werte sind alle in Ordnung.“ Etwas mehr Eigenwerbung konnte nicht nur wegen seines Treffers in Paderborn zuletzt Przybylko betreiben, über den der Trainer zu berichten weiß: „Wer seine Chance nutzt, der bleibt im Team. Das hat er in meinen Augen getan. Er wird in Fürth spielen – wenn er sich in dieser Woche nichts Großartiges zuschulde kommen lässt. Und davon gehe ich aus.“ Die Motivation ist beim Übungsleiter besonders stark ausgeprägt, dass mit einem Auswärtssieg in Fürth sich neuer Schwung für die anstehenden Aufgaben geholt werden kann: „Wir werden die ganze Woche an der Spieleröffnung und den Dingen arbeiten, die Samstag nicht so gut funktioniert haben. Und in Fürth wollen wir das noch besser machen.“

„Köln braucht Erfolge, vielleicht kann Peszko dazu beitragen“

Auch in der Personalie von Slawomir Peszko konnte endlich Klarheit geschaffen werden. So hat sich der 28-jährige polnische Internationale voller Vorfreude auf die anstehenden Aufgaben präsentiert und kommuniziert: „Juhuuuu! Ich bleibe in Köln. Ich bin glücklich! Jetzt müssen wir Fürth schlagen!“ Bekanntlich wird der Flügelspieler vom FC für eine Saison ausgeliehen. Dabei wird sein Monatsgehalt auf 30.000 Euro im Monat sinken und eine Punktprämie in Höhe von 3000 Euro ist vereinbart worden. Sein Berater Grajewski hat sich wie folgt dazu geäußert: „Er hat mir gesagt: Wir machen das. Das letzte Wort hat immer der Spieler. Köln braucht Erfolge, vielleicht kann Peszko dazu beitragen.“ Und er hat verraten: „Herr Schmadtke hat uns mündlich zugesagt, dass Slawo bei Aufstieg bleiben kann. Dafür haben wir heute schon gesorgt.“ Schmadtke bewertet dieses Geschäft für gewöhnlich jedoch etwas anders: „Wir haben uns eine Rückkaufoption nach einer Saison gesichert. Nicht mehr und nicht weniger. Trotzdem sind wir sehr froh, eine Lösung vor allem im Sinne des Spielers gefunden zu haben.“ Große Vorfreude zeigt jedoch FC-Trainer Peter Stöger: „Mit ihm bekommen wir einen spielstarken Spieler für die Außenbahnen, der uns sicher weiterhelfen wird.“