Köln-Trainer Peter Stöger glaubt an ein Weiterkommen gegen Mainz 05


Köln-Trainer Peter Stöger glaubt an ein Weiterkommen gegen Mainz 05
Bild: dfb.de
Die Spannung steigt vor dem heutigen Spiel im DFB-Pokal zwischen dem Bundesligisten FSV Mainz 05 und dem Zweitliga-Spitzenteam 1. FC Köln. Bei den Gästen aus dem Rheinland stehen mit Marcel Risse und Anthony Ujah zwei Neuzugänge aus Mainz wahrscheinlich in der Startformation. Es ist nicht allzu verwunderlich, dass sich die Begeisterung über diese Auslosung doch arg in Grenzen gehalten hat. In Mainz war für die Kölner selten etwas zu holen und Mainz spielt ein modernes Pressingsystem, was es jedem Kontrahenten sehr schwer macht es tatsächlich durchbrechen zu können. Nun muss der 1. FC Köln also in der neu erbaute Coface-Arena antreten, die dem Kölner-Stadion doch so sehr ähnelt.

Hochinteressantes Duell der Karnevalsstädte

Im Laufe der Zeit hat sich diese etwas negative Grundstimmung bezüglich dieser Partie jedoch grundlegend ändern können. Zum einen ist die Vorfreude damit begründet, dass Köln auf dem zweiten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga mittlerweile steht und zudem neben Bayern und Dortmund die einzige Mannschaft aus dem Profifußball ist, die noch ungeschlagen daherkommt. Mainz 05 kann dies von sich ganz bestimmt nicht behaupten, denn zuletzt hagelte es drei Niederlagen am Stück. Zudem hat die Verpflichtung von Patrick Helmes das Selbstbewusstsein enorm stärken können. Es besteht daher also tatsächlich eine Möglichkeit in der anderen Karnevalsstadt zu gewinnen.

„Wir werden zum ersten Mal nicht als Favorit in ein Spiel gehen“

Mainz hat nach dem formidablen Saisonbeginn mit drei Siegen zum Auftakt zuletzt bei 2:9 Toren drei Pleiten in Serie hinnehmen müssen. Es muss allerdings auch berücksichtigt werden, dass Mainz gegen die Spitzenteams wie Hannover, Schalke und Leverkusen verloren hat, was den Erfolgsdruck für die Stöger-Schützlinge noch einmal sinken lassen kann. Die Wahrscheinlichkeit einer Kölner-Niederlage war noch nie in dieser Saison so hoch, wie in diesem Spiel. Dies ist auch für Peter Stöger ersichtlich. Gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ macht der 47-jährige Österreicher nun deutlich: „Dass wir in acht Spielen noch nicht verloren haben, ist sehr erfreulich. Das sieht kompakt und konstant aus. Wir werden aber zum ersten Mal nicht als Favorit in ein Spiel gehen. Trotzdem wollen wir weiterkommen, ganz klar.“

Stöger plant keine völlige Rotation

Noch nicht ganz klar scheint hingegen zu sein, mit welchen Spielern er die Überraschung in Mainz bewerkstelligen möchte. Eine völlige Rotation
wird er jedoch nicht veranlassen, wie er deutlich macht: „Es ist möglich, dass wir ein paar Spieler schonen, es kann Änderungen geben, wir werden aber nicht fünf oder sechs Spieler tauschen.“ Die beiden Rückkehrer Marcel Risse und Anthony Ujah müssen sich zumindest nicht um ihren Platz Sorgen machen. Beide haben wichtige Funktionen in diesem Spiel und auch vor diesem Spiel. Es hat eine Kommunikation mit den Ex-Mainzern stattgefunden, wie Stöger zugibt: „Natürlich habe ich mit ihnen Gespräche über Mainz und einzelne Spieler geführt. Beide freuen sich wahnsinnig auf das Spiel. Wir müssen sehen, ob sie nicht übermotiviert sind. Wie jeder, der möglicherweise für nicht gut genug befunden wurde, haben sie einen Schuss Extra-Motivation."

Erfolgslose Gegner-Recherche bei Risse

Erfolgslos blieb hingegen Risse, der intensive Recherche bei seinen ehemaligen Mitspielern betrieben hat. Konkrete Angaben konnte der 23-jährige Offensivallrounder jedoch nicht preisgeben. Er konnte nur soviel verraten: „Er hat einen Extra-Plan für jedes Team. Ich hab' mal nachgehorcht, was da draufsteht, rausgekommen ist aber nix.“ Ein offenes Geheimnis sind zweifelsfrei die „aggressiven Anfangsminuten“ der Gastgeber. Kein großes Interesse über den FSV Mainz 05 zu sprechen, hat sein Kumpel Ujah, der zu wenig Spielzeit unter Tuchel gekommen ist: „Ich war nicht lange dort. Jetzt kämpfe ich in Köln, es wird ein großer Kampf." Nun hat Tuchel deutlich gemacht, dass er große Lust auf dieses Duell mit dem FC verspüren würde, dem „untypischen Zweitligisten. Die jüngste 1:4-Demütigung im heimischen Stadion gegen den rheinischen Rivalen Bayer Leverkusen möchte er möglichst schnell vergessen machen: „Wir freuen uns, dass wir schnell wieder spielen. Das ist die beste Medizin."


Informationen
Quelle: ksta.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Peter Stöger, FSV Mainz 05, Anthony Ujah, Marcel Risse
Datum: 24.09.2013 16:07 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-koeln-trainer-peter-stoeger-glaubt-an-ein-weiterkommen-gegen-mainz-05-7832.html
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