Kölner Schulden-Wahnsinn: 600.000 Euro monatlich für aussortierte Spieler


Sicherlich ist Mitleid absolut Fehl am Platz, wenn es um die Profis des 1. FC Köln geht, die aussortiert worden sind. Der Ex-Kapitän Pedro Geromel kann einem trotzdem mächtig leid tun, wenn er nun einsam seine Runde rund um das altehrwürdige Geißbockheim ziehen muss.

Denn das Bild war schon am gestrigen Tag irgendwie ungewohnter Natur, wo die aktuellen FC-Profis sich intensiv auf das anstehende Trainingslager vorbereitet haben. Der einstige Leistungsträger hat erstmals seit dem Abstieg wieder im FC-Trainingszentrum trainiert. Obwohl er aussortiert worden ist und wegen der miserablen letzten Spielzeit auch bei den Anhängern mächtig Kritik einstecken musste, ist der 26-jährige Brasilianer aber nun wieder zurück.
Das Ziel von Geromel ist klar. Er möchte möglichst schnell wieder komplett fit werden, um sich für einen neuen Verein ins Gespräch zu bringen. Köln ist auch daran gelegen, dass er sich in einer möglichst guten Form bringt, um die nötige Ablösesumme zu bringen.
Dementsprechend war das Programm für den ehemaligen Kölner Abwehrchef. Ob intensives Balltraining, Gymnastik-Training oder Waldlauf. Dem Brasilianer wurde alles abverlangt. In der Vergangenheit gehörte der technisch starke Akteur noch zu den absoluten Leistungsträgern und Publikumslieblingen. Doch bekanntlich ändern sich die Zeiten. Diesmal hat er fast unbemerkt den Amateur-Eingang benutzen müssen.
Auch
oder besonders unter dem finanziellen Aspekt ist ein Geromel-Verkauf von extrem großer Relevanz. Durch finanzielles Missmanagement in der Vergangenheit, die auch noch heute Gültigkeit besitzt, hat der FC schwer im wirtschaftlichen Sektor zu kämpfen und muss die monetären Ansprüche eklatant herunterfahren, auch wenn die sportlichen Ziele weiterhin bestehen bleiben.
Die Probleme sind vielzählig wie schwerwiegend zugleich. So wurden fast die kompletten Gelder aus dem Podolski-Transfer für die Schuldentilgung verwendet. Viele Großverdiener wie Geromel, Novakovic oder auch Rensing müssen auch noch weiterhin vom FC bezahlt werden, weil kein neuer Verein in Sicht ist.
Der Schuldenberg scheint auch weiterhin nicht zu sinken, denn trotz der sinkenden Gehälter und des Podolski-Transfers hat der rheinische Traditionsverein über 30 Millionen Euro Schulden. Der Wertverlust des Kaders zum Vorjahr beträgt 32,8 Millionen Euro. Derzeit liegt er bei 36,7 Millionen Euro. Nach Informationen der „bild“ werden monatlich rund 600.000 Euro Gehalt für Profis bezahlt, die sportlich keine Rolle in der 2. Bundesliga spielen.


Informationen
Quelle: bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln; Rensing; Podolski; Geromel; Novakovic
Datum: 14.07.2012 18:09 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-koelner-schulden-wahnsinn--600-000-euro-monatlich-fuer-aussortierte-spieler-1034.html
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