Last-Minute-Treffer sichert Sandhausen Punkteteilung gegen den 1. FC Kaiserslautern: Hier sind die Reaktionen

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Letztlich gab es eine leistungsgerechte 1:1-Punkteteilung zwischen dem SV Sandhausen und dem 1. FC Kaiserslautern vor 9.500 Zuschauern im Hardtwald-Stadion zu Sandhausen. Im ersten Abschnitt tasteten sich die beiden Kontrahenten etwas ab und kamen nur unzureichend zu klaren Tormöglichkeiten. Erst in der Schlussphase dieser Partie fielen die beiden Treffer. Zunächst war es in der 77. Spielminute Alexander Ring, der mit seinem Kopfballtreffer für die FCK-Führung sorgen konnte. Eine Minute vor dem Schlusspfiff fiel der verdiente Ausgleichstreffer durch den 120 Sekunden zuvor eingewechselten Bieler, der die Kugel in den rechten Torwinkel zimmern konnte. Ein Traumtor zum Abschluss dieses hochinteressantes Vergleichs. 2-liga.com-Reporter Henning Klefisch hat für euch die Stimmen nach der Partie gesammelt.

Kosta Runjaic (Trainer 1. FC Kaiserslautern)
Wir haben uns heute hier sehr schwer getan und sind nicht gut ins Spiel reingekommen – vielleicht auch ein wenig bedingt durch die Hitze und die sehr extremen Wetterbedingungen. Das darf aber keine Ausrede sein! Wir wollten hier gewinnen und ein gutes Spiel zeigen. Das ist uns vor allem in der ersten Halbzeit nicht gelungen. Im zweiten Durchgang wurde es besser, wir haben uns mehr zugetraut und sind folglich dann auch in Führung gegangen. Danach haben wir das Fußballspielen eingestellt. Das darf nicht sein und ein Sieg wäre daher absolut unverdient gewesen.


Alois Schwartz (Trainer SV Sandhausen)
Die erste Halbzeit hat sich nur zwischen den Strafräumen abgespielt, da gab es auf beiden Seiten keine Situationen in der Box. In der zweiten Halbzeit haben wir uns sukzessive gesteigert und sind auch zu tollen Chancen gekommen. Wir haben aber die Tore nicht gemacht, und wurden dann mit dem Gegentor bestraft. Die Mannschaft hat aber nicht aufgegeben und Alexander Bieler hat dann einen Sonntagsschuss reingehauen. Im Endeffekt war das Unentschieden in der Entstehung dann vielleicht ein bisschen glücklich, aber sicherlich nicht unverdient.

Marius Müller
Es war heute auf jeden Fall ein schwieriges Spiel. Mit dem Ausbau des Stadions ist die Atmosphäre hier heute nochmal etwas hitziger gewesen als sonst. Wir machen ein super Tor und sind meiner Meinung nach für die Verhältnisse ordentlich im Spiel. Dass es hier nicht einfach werden würde, war von vorneherein klar. Gegen eine sehr defensiv agierende Mannschaft wie Sandhausen ist es nicht einfach ein Spiel zu bestreiten. Nach der Führung kriegen wir durch einen Sonntagsschuss das 1:1. Unterm Strich hat Sandhausen ordentlich gespielt, wir haben ordentlich gespielt, damit geht das Unentschieden in Ordnung. Für mich war es das dritte Bundesligaspiel heute. Ich denke, ich kann zufrieden sein, aber wir haben das Spiel heute nicht gewonnen, das relativiert das Ganze wieder. Natürlich ist das Gegentor kurz vor Schluss ärgerlich, aber das ist Fußball. Die Unterstützung der vielen mitgereisten Fans, die das Stadion hier heute dominiert haben, war Wahnsinn. Aber das wir die besten Fans haben wissen wir ja.

Dominique Heintz
Wir haben in solch ein Spiel eigentlich zum richtigen Zeitpunkt das Tor gemacht mit dem Kopfball, da waren nur noch wenige Minuten zu spielen. Aber Sandhausen hat dann alles nach vorne geworfen, stand mit fünf Mann vorne drin. Wir habe es dann eigentlich gar nicht so schlecht gemacht, bis auf die letzte Aktion, in der Bieler ihn dann in den Winkel haut. Letzte Woche hatten wir das Glück, das Spiel noch zu drehen und heute hatten wir dann ein wenig Pech. Unser Anspruch ist es aber eigentlich, hier drei Punkte mitzunehmen!

Dominique Heintz über seine aktuelle Situation:
"Zu Beginn einer Karriere durchläuft man natürlich immer mal wieder kleinere Höhen und Tiefen. Aus denen bin ich aber gestärkt heraus gekommen und habe immer an mich geglaubt. Außerdem hatte ich stets die Unterstützung des Vereins, was mir sehr geholfen hat. Wir haben im Sommer viele gute Gespräche zusammen mit dem Trainer und Markus Schupp geführt. Ich denke, dass jeder weiß, wie gerne ich beim FCK spiele. Wir haben hier eine tolle Mannschaft und ich bin froh, dabei zu sein. Ich denke, dass auch mittlerweile das Umfeld den Weg, den wir eingeschlagen haben, positiv registriert hat. Ich persönlich will mich Woche für Woche verbessern und mich damit für die Startelf anbieten."