Paderborn-Trainer Breitenreiter stellt fest: „Wir sind auf einem guten Weg“


Paderborn-Trainer Breitenreiter stellt fest: „Wir sind auf einem guten Weg“
Bild: dfb.de
Seit mittlerweile fast vier Wochen schon hat der Zweitligist SC Paderborn die Vorbereitung auf die neue Saison vorzubereiten. Zuletzt hat Trainer Andre Breitenreiter seine Schützlinge für knapp eineinhalb Wochen im Trainingslager in Österreich zusammen. Über die Zeit in Saalfelden im Salzburger Land und seine Meinung über den derzeitigen Zustand seiner Mannschaft kann er gegenüber der Neuen Westfälischen einiges Interessantes berichten.

Breitenreiter präzisiert seine Spielphilosophie

Über seine Spielphilosophie hat er folgende Meinung parat: „Man hat im Training in vielen Situationen schon gesehen, was wir vorhaben. Eine aggressive Angriffsphase mit einem sehr schnellen Umschaltspiel, aber eben auch ein Angriffspressing, um den Gegner schon in den vorderen Reihen unter Druck zu setzen und den Ball schnell zu gewinnen.Nach der Statistik der vergangenen Saison gab es dort viele Baustellen. Deswegen war dies ein absoluter Schwerpunkt. Wir sind auf einem ganz guten Weg. Die Jungs verstehen es langsam immer mehr, erkennen die Situationen, wann sie Positionen halten müssen. Darum geht es auch im Fußball.“Zudem merkt er auch an, dass seine Spielidee konsequent umgesetzt werden sollte, wenn die Wahrscheinlichkeit auf erfolgreichen Fußball erhöht werden sollte: „Weiter haben wir im Ballbesitz viele Optionen der Spieleröffnung durchgesprochen. Es ist mir ganz wichtig, dass die Spieler selbst entscheiden können, welche Situation vorherrscht und welche Option zu ziehen ist. Das ist ein Prozess, dass geht nicht von heute auf morgen. Es geht darum, Optionen aufzuzeigen, damit wir im Spiel gegenüber dem Gegner einen Gedankenvorsprung haben. Das war im letzten Spiel schon deutlich besser, ist aber noch lange nicht abgeschlossen.“

„Ich erlebe eine Mannschaft, die sehr engagiert trainiert“

Um die Bedingungen für eine erfolgreiche Serie schaffen zu können, sieht er einige Punkte als enorm wichtig an. Über den Zustand der Umsetzung hat er folgende Meinung: „Damit bin ich sehr zufrieden. Ich erlebe eine Mannschaft, die sehr engagiert trainiert und die mit Spaß und Freude das versucht umzusetzen, was vorgegeben wird. Es gibt kein Klagen, wenn die Einheiten intensiver sind, weil das dazugehört. Es ist wichtig, die konditionellen Grundlagen zu schaffen, damit wir fit in die Saison gehen können. Die Jungs sind jetzt müde, aber es ist noch Zeit zum Regenerieren. Man braucht diese Voraussetzungen, um ein laufintensives Spiel gestalten zu können.“

„Es gibt natürlich die eine oder andere Überraschung“

Im jeder Saisonvorbereitung gibt es auch überraschende Entscheidungen oder Personalien. Besonders die Talente haben nach Ansicht von Breitenreiter eine enorme Überraschung darstellen können: „Es gibt natürlich die eine oder andere Überraschung. Vor allem die jungen Spieler haben sich sehr gut entwickelt und gezeigt, warum sie mittrainieren. Alle hängen sich rein und suchen ihre Chance. Aber auch die älteren Spieler machen keinen Deut weniger. Wenn man sieht, wie die vorne wegmarschieren, dann zeichnet das eine Mannschaft aus. Zu diesen Spielern schauen die Jungen hoch. W
enn die Gas geben, geben sie auch Gas.“

Breitenreiter verrät den neuen Mannschaftsrat

Auch die Funktion des Mannschaftsrates ist von einer außerordentlichen Wichtigkeit, da dadurch gewisse Steuerungen vorgenommen werden können. Konkret hat er auch schon Namen verraten können: „Der ist wichtig, weil er das Team repräsentieren soll. Wir sind das ganz demokratisch angegangen, wobei mir immer wichtig ist, dass auch ein junger Spieler und ein Neuer dabei sind, um alle Funktionen einbinden zu können. Gewählt wurden Markus Krösche als Kapitän, Uwe Hünemeier und Daniel Brückner als Stellvertreter und Lukas Kruse und Diego Demme für die jungen Spieler. Christian Strohdiek bleibt Kassenwart.“

Breitenreiter erklärt seine Spielidee

Was ihm besonders wichtig erscheint, teilt er auch der „Neuen Westfälischen“ mit. Aktives Spiel gegen den Ball stellt für ihn eine absolute Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Spiel dar: „Ich habe vor dem Trainingsstart sehr viele Videos vom SC Paderborn gesehen. Auch die Saisonstatistik hat die Eindrücke bestätigt. Es geht in erster Linie um Mentalität, eine Bereitschaft, für das Team gegen den Ball zu arbeiten und den auch zu erobern und sich nicht nur selbst Rosinen rauszupicken. Es gehören alle dazu. Das sind Sachen, die die Jungs auch verstanden haben. Wenn ich jetzt sehe, wie die Stürmer gegen den Ball arbeiten, dann ist es schwer für einen Gegner, auch wenn es ein österreichischer Bundesligist ist, Chancen zu haben. Das war im Testspiel gegen Grödig auch zu sehen.“ In den zahlreichen, intensiven Trainingseinheiten hat er schon einige hilfreiche Erkenntnisse erhalten können, die ihm sichbar Aufschluss über eine kommende Stammformation geben könnten: „Natürlich habe ich schon eine gewisse Aufstellung im Kopf. Wir nutzen die Testspiele, um verschiedene Konstellationen zu testen. Der Konkurrenzkampf ist sehr groß, weil wir auf vielen Positionen qualitativ gut besetzt sind.“

Breitenreiter nennt Gründe für die Unterkunft

Fußballer sind bekanntlich „Gewohnheitstiere“. Deshalb hat Breitenreiter sich auch für die hervorragenden Trainingsmöglichkeiten in Saalfelden entschieden. Nun nennt der ehemalige Havelse-Trainer seine Gründe für diese Auswahl: „Ich bin schon als Spieler gerne hier hergefahren, weil man hier sehr gute Bedingungen vorfindet, um die Mannschaft über einen festen Zeitraum eng zusammenzuhaben und um junge und neue Spieler besser integrieren zu können, damit sie ins Team hineinwachsen. Auch bei den externen Unternehmungen dieser Woche wie beim Rafting sind alle als Team schon sehr, sehr eng zusammengerückt.“


Informationen
Quelle: nw-news.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SC Paderborn, Andre Breitenreiter,
Datum: 09.07.2013 12:33 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-paderborn-trainer-breitenreiter-stellt-fest--„wir-sind-auf-einem-guten-weg“-6299.html
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