Paderborns freundschaftliche Rückkehr

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Für den SC Paderborn-Verteidiger Thomas Bertels war es mehr als ein normales Spiel. Mit einem 2:2 Unentschieden trennte sich Paderborn vom Regionalligisten und Nachbarverein SC Verl. Bertels erlebte darüber hinaus die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte und musste viele bekannte Hände schütteln. Trotz der für ihn ungewohnten Situation im Mittelpunkt zu stehen, absolvierte der 23-jährige Blondschopf eine gewohnt souveräne Partie.

Natürlich war das Remis gegen den zwei Klassen tiefer agierenden Kontrahenten aus dem Gütersloher Vorort deutlich zu wenig. Natürlich wollte man mit einem Sieg in die Vorbereitung starten, die womöglich mit dem erstmaligen Aufstieg in die Fußball-Bundesliga gekrönt werden sollte. Und natürlich ist ein Eigentor zum Ausgleich in letzter Minute immer unglücklich. Trotzdem muss konstatiert werden, dass der Überraschungs- 5. aus der 2. Bundesliga spielerisch ansprechend agierte und auch der SC Verl sich nicht als Laufkundschaft erwiesen hat.
Was auch der Paderborner Übungsleiter Roger Schmidt so gesehen hat: „Natürlich ärgere ich mich über das Tor ein wenig. Ein richtig guter Test bei einem starken Gegner, so der 34-jährige gegenüber der „Neuen Westfälischen“.

Auch für Schmidt war dieses Spiel kein gewöhnlicher Freundschaftskick. Immerhin ging es gegen seinen ehemaligen Verein, bei dem er von 1995 bis 2002 in der drittklassigen Regionalliga spielte. Auch wenn der Aufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse nicht klappte, so betont er mit stolz geschwellter Brust: „Meine erfolgreichste Zeit als Spieler.“

So war es auch kein Wunder, dass sich die Beteiligten nach dem freundschaftlichen Vergleich in aller Kameradschaftlichkeit alles Gute wünschte, was vor allem Verl-Trainer Raimund Bertels kommunizierte: „Ich wünsche den Paderbornern, dass sie den ein oder anderen überholen. Im Fußball ist alles möglich.“