Für RB Leipzig-Sportdirektor Ralf Rangnick gibt es in diesen Tagen enorm viel zu tun. So muss er die Planungen für die kommende Spielzeit sukzessive vorantreiben und zugleich auch die aktuelle Spielzeit nicht völlig außer Acht lassen. Der 56-jährige, ehemalige Bundesligatrainer weiß selbst natürlich nur allzu genau, dass auch die laufende Spielzeit vernünftig zu Ende gebracht werden kann. Immerhin geht es noch darum, dass der neue Coach auch von der Entwicklung und der Qualität der Mannschaft überzeugt werden kann. Die Absage von Thomas Tuchel hat auch Rangnick wahrlich hart getroffen.
Gisdol wohl kein Thema
Ursprünglich ist es nämlich geplant gewesen, dass der ehemalige Mainzer-Trainer nach seiner Auszeit die Leipziger als Trainer ab Sommer übernimmt, um diese dann in die Bundesliga führen zu können. Nun scheint jedoch der abstiegsbedrohte Bundesligist Hamburger SV die deutlich besseren Karten im Poker zu besitzen. Mit Markus Gisdol, der seit mehr als zwei Jahren erfolgreich als Coach von Rangnicks-Ex-Verein, der TSG 1899 Hoffenheim wirkt, scheint ein neuer Kandidat auserkoren worden zu sein. Allerdings müsste dieser aus seinem bis zum 30. Juni 2016 laufenden Vertrag herausgekauft werden. Ein Punkt, der klar dagegen spricht, zumal Hoffenheim-Boss Dietmar Hopp noch immer ein guter Freund von Ra
ngnick ist.
Ende der Doppelfunktion
Ralf Rangnick wird hingegen zukünftig seinen Fokus und seine ganze Kraft voll und ganz auf RB Leipzig legen. Eine Doppelfunktion, wie zuletzt auch mit der Aufgabe in Salzburg praktiziert, kommt für ihn nicht mehr in Frage. Vielleicht könnte es auch zu einer Rückkehr auf die Trainerbank für den ehemaligen Coach aus Hoffenheim, Schalke und Hannover kommen. Solche Aussagen gegenüber der „Bild-Zeitung“ befeuern die Spekulationen: „Es ist sehr gut möglich, dass es den Trainer Ralf Rangnick irgendwann wieder gibt.“ Unklar ist aktuell noch, was mit Interims-Coach Achim Beierlorzer passieren wird, der zurzeit die Bullen wieder in ruhigere Fahrwasser gebracht hat.