RB Leipzig: Ungarn-Talent Zsolt Kalmar kommt – Neues Führungsgremium wird gewählt

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Zweitliga-Aufsteiger RB Leipzig ist nach der Verpflichtung von Sturmführer Terrence Boyd noch einmal auf dem Transfermarkt tätig geworden. So konnte nun der 19-jährige Ungar Zsolt Kalmar vom Vizemeister Györ verpflichtet werden. Zudem ist nun bekannt geworden, dass RasenBallsport Leipzig schon Anfang des letzten Monats seine Gremien völlig neu strukturiert hat. Dadurch sind die Auflagen von der Deutschen Fußball Liga (DFL) erfüllt worden. Auch einzelne Termine sind nun bekannt geworden.

Co-Trainer Bodog hilft bei der Eingewöhnung

Noch im Mai hat Györs-Sportdirektor Sasa Stevanovic berichten können: „Er ist eines der größten Juwele unseres Klubs. Wir lassen ihn nur bei einem entsprechenden Angebot gehen.“ Zsolt Kalmar war schon vor mehreren Monaten extrem begehrt auf dem Transfermarkt. Zahlreiche europäische Mannschaften haben ihr Interesse an diesem hoffnunngsvollen Talent zeigen können. Kalmar hat trotz seiner 19 Jahren schon drei Auswahlspiele für die Magyaren bestreiten können. Wichtig ist sicherlich stets die Integration eines solch jungen, ausländischen Spielers. Mit dem ungarischen Assistenztrainer Tamas Bodog könnte dies durchaus erfolgreich gelingen. Ein ganz wesentlicher Pluspunkt, warum Kalmar schnell zu seiner Leistungen finden sollte.

Neues Führungspersonal bei RB Leipzig

Unterdessen ist auch bekannt geworden, dass die Sachsen ihr Führungspersonal neu formiert haben. So hat bekanntlich die DFL verlangt, dass der Vorstand mehr mit Personen besetzt werden soll, die unabhängig von Großinvestor Red Bull sind. Seit dem 12. Juni ist deshalb auch ein neuer Vorstandschef benannt worden. So ist es mit Oliver Minztlaff, der ehemalige Medienberater von Sportdirektor Ralf Rangnick, der diesen Posten übernehmen wird. Als Geschäftsführer fungierte der ehemalige DFB-Mitarbeiter Ulrich Wolter. Der Finanzchef wwar Frank Zimmermann sein. Diese drei Personen werden durch Florian Müller (Chef der Red-Bull-Rechtsabteilung), Markus Turner (Finanzchef) und Rudolf Theierl (Prokurist) ersetzt. Die eher bescheidene Anzahl von 14 Personen haben an der Mitgliederversammlung teilgenommen und haben diesen neuen Aufsichtsrat gewählt. Dort sind der bisherige Ehrenrat Walter Bachinger sowie die Rechtsanwälte Wiebke Gorny und Oliver Hubertus. Der neue Ehrenrat wird von den Personen Volker Viechtbauer sowie den Anwälten Dietrich Gorny und Christian Hauer gebildet.

„Boyd stellt für unseren Kader eine echte Verstärkung dar“

Große Hoffnungen ruhen auf den jüngsten Transfercoup Terrence Boyd, der zukünftig die Rückennummer 18 bei den Bullen tragen wird. RBL-Sportdirektor Ralf Rangnick äußert sich wie folgt zum neuen Hoffnungsträger: „Wir haben Terrence Boyd während seiner Zeit bei Rapid Wien intensiv beobachten können – besonders natürlich bei den Duellen gegen Red Bull Salzburg. Er hat sich vor allem im letzten Jahr weiter sehr positiv entwickelt.“ Er zeigt sich sportlich von den Fähigkeiten des US-amerikanischen Nationalspielers angetan,wenn er gegenüber der „Leipziger Internet Zeitung“ berichtet: „Terrence ist ein dynamischer und kopfballstarker Stürmer, der gut und aggressiv gegen den Ball arbeitet und deshalb perfekt in unser Spielsystem passt. Er stellt für unseren Kader eine echte Verstärkung dar."

Volles Stadion im Testspiel gegen Paris St. Germain wird erwartet

Am 18. Juli gibt es für die Leipziger-Fußballfans zum ersten Mal die Möglichkeit ihren neuen Sturmführer zu erleben, wenn RB Leipzig in der Red Bull-Arena auf den französischen Meister Paris St. Germain ab 18.00 Uhr treffen wird. Es sind schon mehr als 20.000 Tickets für dieses attraktive Testspiel verkauft worden. Der Sektor B ist bereits ausverkauft.

Sachsenderby gegen Aue am 22. August um 18.30 Uhr

Nun hat die DFL am vergangenen Freitag bereits die Runden drei bis sechs angesetzt. Am Freitag, den 22. August wird das Sachsenderby ab 18.30 Uhr gegen den FC Erzgebirge Aue angepfiffen. Genau eine Woche später gibt es das Auswärtsspiel beim FSV Frankfurt. Am 13. September kommt Bundesliga-Absteiger Eintracht Braunschweig nach Leipzig, während acht Tage später das schwere Gastspiel beim 1. FC Union Berlin anstehen wird.

„Boyd lässt sich nicht verbiegen“

Deutliche Worte fand RBL-Trainer Alexander Zorniger bezüglich Terrence Boyd. Nun hat sich mit David Wagner sein ehemaliger Trainer bei Borussia Dortmund II äußern können. Deutliche Worte fand er für den 23-Jährigen: „Terence ist ein guter Typ, hat eine klare Meinung. Der lässt sich nicht verbiegen.“ In der Spielzeit 2011/12 hat er 34 Partien bestritten, in denen er 20 Treffer erzielte und damit den Drittliga-Aufstieg zum großen Anteil sicherstellen konnte. Wagner lobt die kämpferische Einstellung seines ehemaligen Schützlings im Gespräch mit „Bild-de“: „Terrence ist einer, der sich in jedem Spiel den Hintern aufreißt. Aber privat ist er locker und absolut offen für alles Neue.“ Der Wechsel im Sommer 2012 von Dortmund zu Rapid Wien hat Wagner als den richtigen Schritt erkennen können: „Aber der Sprung in die Bundesliga wäre damals zu groß für ihn gewesen. Der Wechsel nach Wien war genau das Richtige.“

„Boyd ist wirklich nicht auszurechnen“

Wagner beschreibt Boyd als folgenden Spieler: „Im Strafraum fühlt er sich am wohlsten. Er ist nicht wirklich auszurechnen, hat ganz überraschende Abschlüsse drauf. Klar ist aber auch: Technisch hat er noch Potenzial nach oben. Und ein Außenstürmer wird er ganz bestimmt auch nicht.“

Klare Kritik von Zorniger gegen Neuzugang Boyd

Seine erste Trainingseinheit hat Boyd beim ambitionierten Zweitliga-Aufsteiger bestreiten können. So hat er am Trainingslager am Cottaweg rund 105 Minuten trainieren können. Gegenüber dem MDR hat Zorniger klare Worte für das Verhalten des neuen Offensivmanns gefunden: „Terrence hat sich in den letzten Tagen doch überall geäußert. Wir haben noch andere Spieler die interessant sind. Aber wenn er nicht jede Zuckung über diese komischen Social Media-Kanäle nach außen trägt, sollte das schon passen.“ So hat der 188 cm große Angreifer auf „Twitter“ über sein Kommen zu RasenBallsport Leipzig informieren können. Allerdings war der Vertrag zu diesem Zeitpunkt bereits unterschrieben worden. Seine Schuhwahl gefiel Zorniger jedoch nicht: „Die Schuhe sehen sch... aus.“