Schon wieder sorgt Scheich-Theater für Unruhe beim TSV 1860 München


Schon wieder sorgt Scheich-Theater für Unruhe beim TSV 1860 München
Bild: dfb.de
Diese 1:3-Niederlage aus Sicht des TSV 1860 München beim FC St. Pauli war wirklich sehr ungünstig, denn somit haben die „Löwen“ den Aufstieg nun so gut wie verspielt. Auch nicht unbedingt viel besser war sicherlich die Tatsache, dass auf der Tribüne des Paulianer-Millerntorstadions mit Hassan Shehata ein Vertrauter von 1860-Mäzen Hasan Ismaik gesessen hat und mit trauriger Miene eine echte Seltenheit mitansehen musste: Eine Auswärtsniederlage des TSV 1860 München.

Erste Auswärtsniederlage seit Ende Oktober
Der 63-jährige „Hitzfeld Afrikas“ hat eine richtig bittere Auswärtsniederlage mitansehen müssen. Nach sechs Spielen seit Ende Oktober letzten Jahres hat der süddeutsche Traditionsverein somit wieder keinen Punkt in der Fremde mitgenommen.

Sorgt Investor Ismaik für Entlassungsorgie?
Die Spieler des TSV erlebten einen schwachen Tag, was grundsätzlich absolute Normalität darstellt und auch einmal vorkommen könnte. Nicht jedoch in dieser hektischen Zeit, wo der allmächtig erscheinende Ismaik kolossale Veränderungen durchführen möchte. So beabsichtigt er den Sportdirektor, ebenso wie den Trainer und den Geschäftsführer zu entlassen. Zu guter Letzt könnte es sogar noch den einen oder anderen Spieler treffen, der den Verein notgedrungen verlassen muss.

Wird Shehata nur als Machtinstrument benutzt?
Ob Shehata denn als eine Art Machtinstrument benutzt wird, bleibt dahingestellt. Fakt ist jedoch, dass er durch seine Anwesenheit viele Diskussionen aufkommen lässt, die auch das Ansehen vom derzeitigen Löwen-Trainer Alexander Schmidt beschmutzen. Vielleicht weiß er gar nicht, wie hoch der Schaden ist, den er damit anrichtet.

Kein Verständnis für sensible Saisonphase
Ismaik kommt nicht aus dem Profifußball. Dies ist vielleicht auch ein Grund dafür, dass er in der hochsensiblen Saisonschlussphase völlig unnötige Baustellen aufmacht. Der Verein ist durch den machtbewussten und stolzen Jordanier sehr nervös und die
s hat sich offenbar bis auf das Spielfeld übertragen können. Gegen einen enorm starken Gegner aus St. Pauli konnten die eigenen Stärken nicht gewinnbringend eingesetzt werden.

Theater wirkt sich auf die Leistungsfähigkeit des Teams aus
Selbst eigentliche Erfolgsfaktoren wie Torwart Gabor Kiraly, der sich einen unnötigen Fauxpas leistet und die Defensive, die in 13 Spielen zuvor nur einen Gegentreffer kassiert hat, wackeln. Auch Torjäger Rob Friend trifft aus besten Positionen das gegnerische Tor nicht. Auch Paulis-Trainer Michael Frontzeck zeigt sich ein wenig besorgt um die „Löwen“, wenn er sagt: „Ich wünsche 1860 aus dem hohen Norden ein bisschen mehr Ruhe.“ Dieser Satz sollte zum Nachdenken animieren.

Benjamin Lauth kritisiert Investor Ismaik
Immerhin hat mit Benjamin Lauth der Spielführer deutliche Worte in Richtung des Investors gefunden, wenn er gegenüber der „Bild“ deutlich macht: „Das stört. Das ist nicht gut. Das bringt uns nicht weiter. Alle blicken nur auf andere Dinge, keiner schaut mehr auf uns“, so der beste Spieler im Kader des langjährigen Bundesligisten. Zugleich liefert er für seine These ein sehr anschauliches Beispiel, wenn er sagt: „Da sind vor so einem wichtigen Spiel jede Menge Fotografen und Kamerateams da. Aber nicht wegen uns. Da geht’s nicht um St. Pauli, sondern es heißt nur: Was ist denn bei 1860 schon wieder los?“ Und seine Schlussfolgerung daraus lautet: „So wird unsere tägliche Arbeit behindert. Das nervt!“


Informationen
Quelle: www.bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: TSV 1860 München; Schmidt; Ismaik; Lauth; Shehata; Kiraly
Datum: 15.04.2013 21:08 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-schon-wieder-sorgt-scheich-theater-fuer-unruhe-beim-tsv-1860-muenchen-5002.html
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