Einen 1:0-Heimsieg in der letzten Sekunde hat der FC St. Pauli im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg eingefahren. Abwehrspieler Lasse Sobiech war per Kopf erfolgreich. Mit diesem Heimsieg im vollen Millerntor-Stadion schoben sich die Kiezkicker mit 28 Punkten auf Nichtabstiegsrang 15 vor. Die Gäste aus Nürnberg bestimmten über weite Strecken die Partie doch konnten ihre Chancen nicht verwerten. In diesem Fall hatten die Paulianer das Glück des Tüchtigen. Hier sind die Stimmen zur Begegnung.
FC St. Pauli
Ewald Lienen: "Sollen wir eine Selbstanzeige machen? Das Ergebnis spiegelt nicht das Spiel wieder, nur waren wir die Glücklichen. Doch diesmal hat sich der Aufwand ausgezahlt. Wir haben sehr tief gestanden und uns kaum ins Gegenpressing getraut. Allerdings ist Nürnberg auch sehr, sehr schwer zu verteidigen. Anders kannst du auch nicht spielen gegen so einen starken Gegner. Unser Ziel war aber trotzdem Fußball zu spielen. Wichtig war vor allem, dass wir die Geduld hatten und Ruhe bewahrt haben. Es ist seine Aufgabe, den Kasten sauber zu halten, er hat wieder eine richtig starke Partie abgeliefert. Mit seinen Paraden hat er uns im Spiel gehalten. Wir schielen jetzt nicht auf die Tabelle. Letztes Wochenende haben wir ja gesehen, wie schnell das alles gehen kann. Da haben wir richtig Glück gehabt, dass es für uns so glimpflich ausgegangen ist."
1. FC Nürnberg
René Weiler: "Wir sind richtig bedient. Das p
asst zu der Situation, die wir aktuell durchleben. Wir spielen gut, sind besser als der Gegner und lassen defensiv nicht viel zu. Wir nutzen allerdings unsere Torchancen nicht und stehen dann mit leeren Händen da. Es ist für alle, die mit dem 1. FC Nürnberg fiebern sehr frustrierend. Wir werden uns nun auf das nächste Spiel vorbereiten."
Guido Burgstaller: "Ich bin natürlich richtig enttäuscht. Es ist hart, wie es momentan bei uns läuft. Wenn wir Spiele dominieren und maximal einen Punkt holen, ist es ärgerlich. Wir hatten viele gute Möglichkeiten, aus denen wir ein Tor erzielen hätten müssen. Aber wir haben es leider versäumt. Man sieht trotzdem, dass wir uns noch nicht aufgeben."
Raphael Schäfer: "Wir spielen seit Wochen guten Fußball, aber die Chancenverwertung ist katastrophal. Die Mannschaft ackert das gesamte Spiel, nur die Tore haben gefehlt. In der 90. Minute bekommen wir dann so ein Ding. Das ist besonders bitter."