Das Wort Aufstieg sollte bei der Spielvereinigung Greuther Fürth nicht in den Mund genommen werden. Trotz des famosen Saisonstarts des letztjährigen Abstiegskandidaten. Mit dem Heimsieg über den Karlsruher SC und dem 2:2-Unentschieden beim Aufstiegsfavoriten Spielvereinigung Greuther Fürth haben die Fürther gegen zwei Spitzenteams vier Punkte geholt. Nun versucht Kleeblatt-Trainer Stefan Ruthenbeck die Erwartungen ein wenig zu dosieren. Ganz bewusst will man keinen Druck aufbauen.
"Wer jetzt schon wieder von Aufstieg redet, der träumt"
Der 43-Jährige kam vom Zweitliga-Absteiger VfR Aalen und zeigt sich demütig, wenn es um die Aufstiegsthematik geht. Dies bringt er auch im Gespräch mit der "Bild-Zeitung" klar zum Ausdruck: „Wer jetzt schon wieder von Aufstieg redet, der träumt. Das ist absolutes Papperlapp. Es war ein gutes Spiel, mehr nicht!“ Zunächst ist das morgige DFB-Pokalspiel beim FC Erzgebirge Aue im klaren Fokus. Dies wünscht sich auch Ruthenbeck, der seine Schützlinge schon jetzt warnt: „In Leipzig ist sicherlich keiner abgefallen. Aber sobald ic
h jetzt im Training merke, dass irgendjemand weniger macht, spielt eben ein anderer.“ Zur möglichen Aufstellung berichtet er: „Ich muss einfach gucken, was passt zu Aue und muss Spieler auch für ihr Engagement belohnen, um wieder neue Impulse zu setzen.“ Beim jüngsten Gastspiel in Leipzig gab es schon den einen oder anderen Kicker, der sich mit einer starken Leistung aufdrängen konnte und mächtig Eigenwerbung betrieb. Konkret wird der Fürther-Cheftrainer: „Tom Weilandt war nach seiner Einwechslung ja kaum zu halten. Warum sollte ich ihn jetzt nicht von Beginn an spielen lassen?“