Nominell ist der Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg vor dem Franken-Derby bei der Spielvereinigung Greuther Fürth. Die „Cluberer“ haben einen qualitativ ansprechenden Kader und nach dem 1:0-Auftaktsieg über Erzgebirge Aue das notwendige Selbstvertrauen. Zudem muss aus Fürther-Sicht erst noch beachtet werden, inwieweit der schwere Verkehrsunfall von Sturmführer Ilir Azemi verkraftet werden kann. Die Statistik spricht vor dem 257. Aufeinandertreffen immerhin für die „Kleeblätter“, die am Saisonende so gerne ihren zweiten Bundesliga-Aufstieg nach 2012 feiern möchten.
„Wir wollen, dass wir auch weiter Nürnbergs Angstgegner bleiben“
Beim Blick auf die Statistik fällt auch allzu schnell auf, dass aus den letzten zwölf Duellen die Fürther gerade einmal eine Niederlage beim 1:2 im November 2009 kassiert haben.In den letzten vier Derbys hat es zwei Siege und zwei Punkteteilungen für die Schützlinge von Trainer Frank Kramer gegeben. Deshalb ist das Selbstvertrauen beim Fusionsverein dementsprechend auch groß, wie Leistungsträger Stephan Schröck nun auch der „Bild-Zeitung“ verraten hat: „Natürlich wollen wir, dass unsere Serie hält und wir auch weiter Nürnbergs Angstgegner bleiben.“
Heim-Comeback ausgerechnet gegen den Erzrivalen
Nach keiner guten Zeit beim Bundesligisten Eintracht Frankfurt, wo er sich gegen die enorme Konkurrenz nicht durchsetzen konnte, gab es in diesem Sommer nun die Rückkehr des 27-jähri
gen Außenbahnspielers, der sich sehr erfreut zeigt, dass er ausgerechnet gegen den 1. FC Nürnberg diese Partie bestreiten wird:„Das ist natürlich etwas ganz Besonderes. Da geht es auf dem Rasen schon etwas intensiver zu als sonst. Aber ich hoffe, dass sich dass ausschließlich auf den sportlichen Wettkampf beschränkt.“
Schröck erklärt Seitenhieb gegen Schäfer
Schröck hat sich stets als Person darstellen können, die auf und außerhalb des Spielfeldes frech auftritt. Zuletzt hat er für ein wenig Ärger bei den FCN-Anhängern gesorgt, als er deren Keeper Raphael Schäfer mit der leicht provokanten rhetorischen Frage: „Spielt der noch?“ zu provozieren versuchte. Nun liefert er dafür eine plausible Erklärung für diesen verbale Grätsche„Der steht für den Club wie wenig andere. Das ist es ganz normal, dass man sich auch ein bisschen anpiekst.“