St. Pauli gewinnt bei 1860 München und klettert auf den Relegationsplatz drei: Hier sind die Reaktionen der Beteiligten


St. Pauli gewinnt bei 1860 München und klettert auf den Relegationsplatz drei: Hier sind die Reaktionen der Beteiligten
Bild: dfb.de
Nach zuletzt vier Siegen in Serie hat der TSV 1860 München das gestrige Topspiel des 18. Spieltags mit 0:2 gegen den FC St. Pauli verloren. Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff konnte Christopher Nöthe die Gäste in Führung bringen, ehe Fin Bartels nach einem Konter in der 81. Spielminute zum 2:0-Endstand treffen konnte. Die Paulianer konnten damit auf den Relegationsplatz drei in der Tabelle springen. Die „Sechziger“ haben immerhin noch weiter Anschluss an die Aufstiegsplätze. Hier sind die Reaktionen der Beteiligten.

„Beide Mannschaften haben gezeigt, dass sie zu Recht in die Spitzengruppe gehören“

Roland Vrabec, Trainer FC St. Pauli: „Wir haben ein sehr intensives, packendes Spiel gesehen, in das beide Mannschaften sehr viel investiert haben. Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet und häufig Überzahlsituationen hergestellt. Tore nach Umschaltsituationen sind derzeit so ein bisschen unser Markenzeichen geworden. Ich bin mit dem Ergebnis und dem Spiel zufrieden. Wir haben weiter den Anschluss nach oben gehalten. Es war ein sehr gutes Spiel und beide Mannschaften haben gezeigt, dass sie zu Recht in die Spitzengruppe gehören.“

„Wir konnten die Kompaktheit der letzten Wochen nicht herstellen“

Friedhelm Funkel, Trainer 1860 München: „Wir konnten die Kompaktheit der letzten Wochen nicht herstellen. Das lag aber nicht zuletzt an der Laufstärke des FC St. Pauli. Zudem führten unnötige Fehler zu Gegentoren und der einen oder anderen Chance. Wir haben leichte Fehler gemacht und das Umschaltspiel von St. Pauli nicht verhindert. Daher geht der Sieg für St. Pauli vollauf in Ordnung.“

„Ich freue mich für die Jungs, dass sie sich für ihr Spiel belohnen“

Rachid Azzouzi: „Ich freue mich ungemein für die Jungs, dass sie sich für ihr Spiel belohnen. Jeder hat das Gefühl, dass er Teil der Gruppe ist. Wir müssen die Spiele weiter so annehmen, wie in den letzten Wochen. Das System macht dabei Spaß. Wir spielen mit Mut nach vorne und haben auch nach dem 1:0 weiter offensiv nach vorne gespielt, aber wir ordnen alles richtig ein. Wir drehen jetzt nicht durch, weil wir Dritter sind. Wir haben jetzt noch ein ganz wichtiges Spiel gegen den KSC und da wollen wir alles tun, um erfolgreich zu sein."

„In der zweiten Halbzeit haben wir es dann richtig gut gemacht“

Philipp Tschauner: „Am Anfang haben es die Löwen ganz gut gemacht, wir hatten leichte Ballverluste. Dennoch haben wir nicht viel zugelassen und selbst das 1:0 geschossen. Da haben wir den Konter super zu Ende gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann richtig gut gemacht und am Ende auch insgesamt verdient gewonnen.“

„Auswärts zu gewinnen macht Spaß“

Jan-Philipp Kalla: „Auswärts zu gewinnen macht Spaß. Endlich belohnen wir uns auch mal. Wir wussten, dass wir Chancen bekommen würden. Je länger das Spiel dauerte, desto sicherer standen wir. Jetzt haben wir kurz vor Weihnachten noch ein Topspiel zuhause, auf das wir uns alle freuen können.“

„Wir haben wieder eine brutale Laufleistung abgeliefert“

Sebastian Schachten: „Für mich gab es zwei Schlüssel zum Erfolg. Zum einen haben wir defensiv wieder gut gestanden und erneut zu null gespielt. Zum anderen haben wir wieder eine brutale Laufleistung abgeliefert. Zudem haben wir einen Fin Bartels, der Woche für Woche der wichtigste Spieler bei uns ist. Gegen Karlsruhe werden wir jetzt noch einmal alles raushauen.“

„Auf Ergebnis zu spielen, ist nicht unsere Stärke“

Christopher Nöthe: „Wir haben guten Fußball gespielt
und damit gerechnet, dass 1860 tief steht. Unser Plan war es den Sechser zuzustellen, damit sie mit langen Bällen operieren müssen. Das hat gut funktioniert. In der zweiten Halbzeit lief dann der Ball richtig gut bei uns. Außerdem haben wir uns vorgenommen, auf das zweite Tor zu gehen, denn auf Ergebnis zu spielen, ist nicht unsere Stärke.“

„Es ist saudumm, dass wir die Chance verpasst haben, uns ganz oben festzusetzen“

Gewohnt meinungsstark äußerte sich Offensivmann Moritz Stoppelkamp: „Das war Scheiße. Wir haben in der 1. Halbzeit gut gespielt. Ich selbst hatte gleich am Anfang eine gute Schusschance, die der Torwart prima hält. St. Pauli hatte vor der Pause eigentlich nur eine Möglichkeit, die durch einen dummen Fehler von uns zu Stande kam und macht damit gleich das 1:0. In der 2. Halbzeit dann genau das Gleiche." Auch sich selbst kritisierte der gebürtige Duisburger scharf: „Wir haben die Konter nicht gut ausgespielt. Einmal war es ein Missverständnis zwischen Benny und mir. Das andere Mal hätte ich Adi anspielen müssen, aber er stand im Schatten seines Gegenspielers und ich habe ihn erst gesehen, als ich schon in der Schussbewegung war. Diese beiden Szenen nehme ich auf meine Kappe!" Auch wusste der 27-Jährige zu berichten, dass besonders der Gegentreffer kurz vor der Halbzeitpause sich als vorteilhaft für den Gegner erwiesen hat: „Dann wird es natürlich schwer gegen eine solche Mannschaft. Es ist saudumm, dass wir die Chance verpasst haben, uns ganz oben festzusetzen.“

„Während des gesamten Spiels keine klaren Chancen herausgespielt“

Abwehrspieler Christopher Schindler konnte sogar etwas Mitgefühl für seinen Defensivkollegen Kai Bülow empfinden: „Ich will die Niederlage nicht daran festmachen. „Wir sind schon vorher nach Ballverlusten in zwei, drei Konter reingelaufen, wo wir zum Glück klären konnten. Das hätte uns nicht passieren dürfen. Wir wussten ja, dass St. Pauli darauf wartet. Der Grund für diese Niederlage liegt darin, dass wir uns während des gesamten Spiels keine klaren Chancen herausgespielt haben - bis auf meine vielleicht. Deshalb ist die Taktik des Gegners auch voll aufgegangen: „Pauli hat in der 1. Halbzeit nur abgewartet, es geschafft, uns einzuschläfern, um dann die eine Chance eiskalt auszunutzen. Nach der Pause wollten wir auch nicht alles gleich riskieren. Wir wollten uns Zeit lassen, nicht ins offene Messer laufen. Dabei haben wir gefühlt 20 Mal den Ball in den Strafraum gespielt, ohne dabei aber zu zwingenden Möglichkeiten zu kommen."

„Wir haben einfach nicht gut gespielt“

Kapitän Guillermo Vallori: „In der ersten Halbzeit war der FC St. Pauli sehr kompakt im Zentrum. Normalerweise gehen wir mit einem 0:0 in die Kabine. Es ist immer gefährlich, wenn du einen Ball im Zentrum verlierst. Wir haben einfach nicht gut gespielt, nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Es war heute ein schlechtes Spiel, mit dem wir nicht zufrieden sein können. Jetzt müssen wir uns voll auf Frankfurt konzentrieren.“


Informationen
Quelle: tsv1860.de, "fcstpauli.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: TSV 1860 München, FC St. Pauli, Friedhelm Funkel, Roland Vrabec, Kai Bülow, Philipp Tschauner
Datum: 17.12.2013 12:12 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-st--pauli-gewinnt-bei-1860-muenchen-und-klettert-auf-den-relegationsplatz-drei--hier-sind-die-reaktionen-der-beteiligten-9572.html
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