St. Pauli muss „Max und Moritz“ ersetzen!


Beim FC St. Pauli wird in diesen Tagen mächtig gewerkelt. Der Baulärm gehört dazu, wenn man das Millerntor besucht. Doch die neuen Anforderungen und Ansprüche erfordern diesen Schritt. Die neue Gegengerade, die letztlich Platz für 13.000 Menschen bieten soll, wird auch weiterhin wachsen, denn man möchte mit einem bundesliga-tauglichen Stadion auch endlich die Rückkehr in die Bundesliga schaffen.

Auch sportlich musste beim FC St. Pauli so einiges verändert werden. So wurde der Kader gezielt verstärkt, um auch den Abgang von einem absoluten Leistungsträger wie Offensivspieler Max Kruse oder auch die Defensivspezialisten Moritz Volz und Lasse Sobiech zu kompensieren. Im Gespräch mit der „Bild“ hat sich St. Pauli-Boss Stefan Orth über einige Themen geäußert, die oftmals diskutiert worden sind.
So ist bekannt, dass die Paulianer sicherlich kein absoluter Aufstiegsfavorit sind. Dafür sind die Bundesliga-Absteiger Hertha BSC, der 1. FC Kaiserslautern und vor allem der investitionsfreudige Verein 1860 München doch zu stark. Für Orth wäre eine mögliche Relegation schon ein großer Erfolg: „Wenn wir Platz 3 holen. Dann wäre es eine sehr, sehr erfolgreiche Saison. Schlecht wäre es, wenn wir nicht mit voller Leidenschaft spielen. Ich hoffe, dass wir oben angreifen, im oberen Drittel eine gute Rolle mitspielen.“
Über die Stärken dieser neuformierten Mannschaft wurde viel im meinungsfreudigen Umfeld diskutiert. Nun verrät der Präsident höchstpersönlich die Vorzüge des Vereins: „Wir haben eine geschlossene Mannschaft. Unsere Stärke ist der gewachsene Zusammenhalt. Dazu kommen gute Neue. Ich denke, wir haben die richtige Mischung aus gestandenen Kickern wie Ebbers, Kringe, Bruns, Boll, Tschauner
und Perspektiv-Spielern wie Andy Gogia.“
Sicherlich muss ein Verein, wie der Hamburger Traditionsverein immer den Anspruch haben zumindest realistisch vom Bundesliga-Aufstieg sprechen zu können. Das Spielerpotential ist enorm, was auch der Boss gegenüber der „Bild“ zugeben muss: „Das Potenzial zu einem Führungsspieler sehe ich defensiv bei Florian Kringe. Auch auf Mahir Saglik bin ich gespannt. Ich freue mich sehr auf Lennart Thy. Da hat Chefscout Stefan Studer ein gutes Auge gehabt.“
Das Umfeld ist ohnehin erstligareif. Europaweit werden die Hamburger Stadtteilkicker wegen diesen treuen und stimmgewaltigen Anhängern beneidet. Dies kann auch Orth bestätigen, wenn er sagt: „Sie sind ein großartiges Faustpfand. Im letzten Jahr haben uns leider drei, vier von ihnen unter anderem durch den Bierbecher und die Würfe 500.000 Euro gekostet. Wir haben beinahe einen Top-Spieler an Strafen bezahlt.“
Am Saisonende gab es vielfach Diskussionen um eine mögliche Entlassung von Trainer Andre Schubert, der sich letztlich doch zum Bleiben entschieden hat. Über den „neuen“ Andre Schubert sagt er: „Keiner ist fehlerfrei. Andre hat Änderungen zugesagt, sie auch umgesetzt. Ganz wichtig war sein Vorschlag, Timo Schultz und Thomas Meggle zu Co-Trainern zu machen. Das Trainerteam wird ein Erfolgsfaktor!“


Informationen
Quelle: www.bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC St. Pauli; Schubert; Ebbers; Kringe; Bruns; Boll; Gogia; Tschauner
Datum: 02.08.2012 13:31 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-st--pauli-muss-„max-und-moritz“-ersetzen--1072.html
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