St. Paulis Entwicklung zur torhungrigsten Mannschaft


St. Paulis Entwicklung zur torhungrigsten Mannschaft
Bild: dfb.de
Der FC St. Pauli ist ein ganz besonderer Verein. Nicht nur die Fans und der Stadtteil seines Wirkens geben dem Zweitligisten eine ganz besondere Aura. Es ist einfach dieses spezielle Gefühl als „Freibeuter der Liga“ angesehen zu werden, welches auch bei neutralen Zuschauern eine gewisse Sympathie hervorruft. Zuletzt ist der Hamburger-Stadtteilverein jedoch auch wegen der Trefferanzahl in die bundesweite Aufmerksamkeit gerückt, denn in den letzten Spielen haben die „Braun-Weißen“ stattliche 16 Treffer erzielen können. Damit belegen sie in dieser Statistik den Spitzenplatz.

Torreiche Entwicklung
Im kalten, wie dunklen Februar hingegen stellte die Paulianer-Offensive mit gerade einmal 19 Treffern nach 22 Spieltagen die harmloseste Offensive des gesamten deutschen Unterhauses. Deshalb liegt die Frage nahe, warum es zu solch einer Entwicklung kommen konnte. Sportchef Rachid Azzouzi hat eine mögliche Erklärung dafür ausfindig machen können: „Als Michael Frontzeck die Mannschaft auf dem 17. Tabellenplatz übernahm. musste erst einmal Wert gelegt werden auf die Defensive.“

Defensive war anfangs Trumpf
Womit der Deutsch-Marokkaner durchaus Recht hat, denn bei einem verunsicherten Team sollte erst einmal Wert auf eine solide Defensive gelegt werden, bis der Fokus auf das Toreschießen erfolgt. Und der Ex-Fürther hat eine weitere mögliche Erklärung für diese beeindruckende Steigerung: „Wir hatten ja schon in der Hinrunde die drittmeisten Großchancen herausgespielt. Jetzt habe ich den Eindruck, dass die Jungs nicht mehr so hektisch vorm Tor sind – und ein stückweit mutiger.“

Ginczek als Lebensversicherung
Daniel Ginczek ist mit seinen 22 Jahren für die Paulianer ein erster Glücksgriff, denn 14 Saisontreff
er lassen ihn zu einem nahezu unverzichtbaren Mitglied der Mannschaft mutieren, was auch Azzouzi so erkannt hat: „Er hat ein gutes Potenzial, aber auch dank der Unterstützung unserer Trainer viel Selbstvertrauen getankt und einen guten Lauf.“ Pauli hat fast schon chronisch massive Finanzprobleme. Es ist beileibe keine Übertreibung, wenn Ginczek als Lebensversicherung bezeichnet werden kann. Deshalb ist eine Ausdehnung des Leihvertrags oder gar ein Kauf dieses überragenden Angreifers fast schon illusorisch.

Saisonaus für Mohr
Eine Hiobsbotschaft muss der FC St. Pauli hinsichtlich Florian Mohr erfahren. So gab es einen Trainingsunfall, wodurch sich der 28-Jährige nun einer Rückenoperation unterziehen muss. Der Bandscheibenvorfall ist außerordentlich schmerzhaft, wodurch die Spielzeit für ihn nun schon vorbei ist. Dazu äußert sich der „Unglücksrabe“ gegenüber der „Hamburger Morgenpost“ wie folgt: „Es ist natürlich bitter für mich, dass ich der Mannschaft jetzt in der Schlussphase der Saison nicht mehr helfen kann. Ich werde aber alles dafür tun, damit ich zum Start der Vorbereitung auf die neue Saison wieder voll angreifen kann.“


Informationen
Quelle: mopo.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC St. Pauli; Frontzeck; Azzouzi; Mohr; Ginczek
Datum: 16.04.2013 18:53 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-st--paulis-entwicklung-zur-torhungrigsten-mannschaft-5019.html
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